Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. November 1978 Fremdenverkehrsverband Kitzbühel Debatte zum Voranschlag und zum Promillesatz Zweiter Bericht zur Generalversammlung am 24. Oktober 1978 Nach dem umfangreichen Bericht von Obmann Kommerzialrat Wolfgang Hagstei- ner, der einstimmig zur Kenntnis genommen wurde, legte Kassier Hans Werner Tscholl die Jahresrechnung 1977 mit einer Einnahmen- und Ausgabensumme von 9,448.000 Schilling vor. In den Ausgaben ist der Uberschußbetrag von 594.000 Schilling enthalten. Die Jahres- rechnung haben wir bereits in unserer Aus- gabe vom 28. Oktober 1978 veröffentlicht. Zur Vermögenslage berichtete der Kassier, daß es endlich gelungen ist, die Guthaben beim Lan- desfremdenverkehrsamt, resultierend aus Pflichtbeiträgen vergangener Jahre, hereinzu- bekommen, wodurch die Vermögensrech- nung mit einem Barbetrag von 5,5 Millionen Schilling aufgewertet werden konnte. Nach Abzug des Betrages von 2,5 Millionen Schil- ling für bereits beschlossene Vorhaben ver- bleibt ein Betrag von rund 3 Millionen Schil- EntwurfHausha ltsvoranschlag 1979 Position Ausgaben Gehälter Büro Einhebungsk. Aufenthaltsabgaben Gesetzlicher Sozialaufwand Dienstgeberbeitrag Wohnungsbeihilfe Miete Bürolokal Reinigung, Beheizung, Beleuchtung Büro Betriebskosten Gebäude Achenweg Büromaterial Fernsprech- und Telexkosten Zeitungen und Zeitschriften Bankspesen, Zinsen Sonstige Ausgaben Inventar: Neu und Reparaturen Büroumbau (Darl. Rückzahlung) Wege: Instandhaltung-Ausbau Personal Skiabfahrten Skiabfahrten Entschädigungen Golfplatzpacht Golfplatzpacht Wertsicherung Platzkonzerte Ehrenpreise, Spenden Heimatmuseum Fischerei Porti, Versandmaterial Werbung Wanderprogramm Sommer Skiwandern und Loipen Informationsbüro Veranstaltungen Zahlg. Darlehen Kunsteisbahn Zuschüsse an Vereine Pistenrettungsdienst Verbandsbeiträge Steuern Meteorolog. Station Versicherungen Einhebungskosten Landesregierung Ausbau Betriebsgebäude ling, welcher der Reserve zugeführt werden soll. Der Berichterstatter der Rechnungs- prüfer, Direktor Willy Kindi, (Rechnungs- prüfer waren noch Willi Eder und Fritz Fröh- lich) gab der Versammlung bekannt, daß das Jahr über laufend Prüfungen vorgenommen wurden. Diese, wie die Prüfung der Jahres- rechnung selbst ergaben, daß bei der Ge- barung Ordnung herrscht und die Versamm- lung dem Obmann und dem Kassier die Ent- lastung erteilen möge. Unter dem Vorsitz von Obmannstellvertre- ter Dr. Walter Tappeiner wurden zwei Wahl- vorgänge abgewickelt, die Genehmigung der Jahresrechnung sowie die Entlastung von Obmann und Kassier. Beide Anträge wurden von der Generalversammlung einstimmig angenommen. Es folgte die Vorlage des Haushaltsvoran- schlages 1979, ebenfalls durch Kassier Werner Tscholl. Auch dieser wurde genehmigt; eben- falls der Antrag, den Promillesatz wie bisher bei 8 + 1 zu belassen. Voranschlag 1978 Voranschlag 1979 1.300.000.— 1.400.000.- 140.000.— 145.000.- 200.000.— 245.000.- 125.000.— 125.000.- 6.000.— 6.000.- 26.000.— 25.000.- 95.000.— 80.000.- 50.000.- 40.000.— 60.000.- 90.000.— 95.000.- 5.000.— 6.000.- 35.000.— 10.000.- 300.000.— 300.000.- 40.000.— 80.000.- 160.000.— 150.000.- 900.000.— 820.000.- 670.000.— 750.000.- 1.400.000.— 1.400.000.- 90.000.— 90.000.- 50.000.— 50.000.- 100.000.— 110.000.- 85.000.— 90.000.- 25.000.— 25.000.- 5.000.— 7.000.- 50.000.- 180.000.— 190.000.- 1.750.000.— 1.800.000.- 80.000.— 100.000.- 180.000.— 180.000.- 90.000.— 90.000.- 110.000.— 110.000.- 40.000.— 40.000.- 310.000.— 310.000.- 250.000.— 270.000.- 10.000.— 10.000.- 20.000.— 20.000.- 8.000.- 35M00.— 80.000.- 200.000.— 200.000.- 200.000.- 9.200.000.— 9.720.000.— Toni Hofer, Leiter der Skischule Kitzbühel: sprach sich für die Verwendung von mehr Gel- dern für den Wegebau aus. Gemeinderat Techn.-Rat Toni Kahlbacher befürwortete eine Erhöhung des Promillesat- zes. Kitzbühel als Zweisaisonenort müßte dies vertragen. Weiters lobte er den guten Jahres- 3ericht von Obmann Kommerzialrat Hag- steiner. Hans Werner Tscholl: Eine Erhöhung des Promillesatzes ist dann vorgesehen, wenn größere notwendige Vorhaben auch darauf vorliegen. Stadtrat GerhardResch sprach sich, wie Toni Hofer, für mehr Mittel zum Ausbau des Wege- netzes aus. Weiters befürwortete er die Abstat- tung von Darlehen. Vizebürgermeister Michael Horn referierte über das Fischereiwesen und die Beschriftung der Startnummern für das internationale Hahnenkammrennen. Karl Koller, Leiter der Skischule Kollerland, wies auf die Wichtigkeit von Familienaufent- halten hin und für mehr Betreuung der Kinder während der Sommersaison. Als dringend be- zeichnete Koller den Ausbau des Golfplatzes auf 18 Löcher. Altbürgermeister Walter Hirnsbeiger sagte, daß der Promillesatz auf Grund der Vermö- genslage herabgesetzt werden könnte. ToniLaucher: Die Fremdenverkehrsabgabe ist wohl die einzige, bei der man wisse, wofür diese verwendet werde, daher ist die Leistung dieser Abgabe sympathischer. Gemeinderat Ernst Harisch. Ja zu Golf, ja für den Wegebau, auch in Mittel- und Höhen- lagen und ein Ja zur Anlage von Reitwegen. Der Name Kitzbühel auf den Startnummern beim Hahnenkammrennen bleibt erhalten. Stadtrat Jakob Lackner. Der Promillesatz soll vorerst in der Höhe belassen bleiben. Wenn Projekte vorliegen, ist eine Erhöhung gerechtfertigt. Lackner bedankte sich für die Geschäftsführung des Vorstandes und des Ausschusses. Otto Hölzl. Auch er wies auf die Wichtigkeit des Ausbaues des Wegenetzes hin. Aber auch auf die Wichtigkeit, daß die Informationen durch die Vermieter an den Gast weitergege- ben werden. Frau Luitgard Meise sagte, daß die Beschil- derung der Wege und Skiabfahrten nicht an allen Orten ausreichend sei. Die sodann vom Vorsitzenden durchge- führte Abstimmung über die Beibehaltung des Promillesatzes ergab für diesen Antrag eine überwiegende Mehrheit. Zwei Mitglieder stmmten dagegen und zwei enthielten sich der Stimme. Bürgermeister LA Hans Brettauer bedankte sich im Namen der Stadtgemeinde für die ehrenamtliche Tätigkeit aller Funktionäre des Fremdenverkehrsverbandes. Zur Verbesse- rung der Verkehrsverhältnisse müsse die Stadtgemeinde in den nächsten Jahren an die 50 Millionen Schilling aufwenden. Es handelt sich vorwiegend um Projekte wie Marchfeld- straße, Parkplätze Tiefenbrunnerfeld und Liegenschaft Hansmühle und die Errichtung
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