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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Navember 1978 Ehrungen verdienter Gemeindebürger in Hochfilzen In der Sitzung am 12. September 1978 hat der Gemeinderat von Hochfilzen einstimmig eine„ Satzung über die Verleihung von Ehrun- gen der Gemeinde Hochfilzen" beschlossen und damit zum Ausdruck gebracht, daß lang- jährige verdienstvolle Tätigkeiten für die Ge- meinde auch eine entsprechende und gebüh- rende Anerkennung bekommen müßten. Im Rahmen der Jungbürgerfeier am 27. Oktober 1978 wurden drei Persönlichkeiten geehrt, die viele Jahre in der Gemeinde als Ge- meinderat, Gemeindevorstand und Bürger- meister gewirkt haben und sich auch sonstigen Gemeinschaftsaufgaben zur Verfügung stell- ten. Für besondere Verdienste um die Gemein- de Hochfilzen wurde Herrn Josef KOCH der „Ehrenring der Gemeinde Hochfilzen" verlie- hen. Josef Koch war Mitglied des Gemeinderates von 1939-1945, Bürgermeister von 1950- 1956, 2. Vizebürgermeister von 1962-1968. Als Bürgermeister war er bemüht, durch Staubfreimachungen der Straßen, Bachver- bauungen, einer notwendig gewordenen Friedhofserweiterung sowie den Bau des Wohnhauses 122 die Infrastruktur zu verbes- sern und das Kultur- und Gemeinschaftsleben zu fördern. In seine Zeit fällt auch die erste Schneeräumung auf der Fieberbrunner Lan- desstraße im Jahre 1954, die Gründung des Fremdenverkehrsverbandes Hochfilzen im Jahre 1953 sowie die Ausstattung der Musik- kapelle mit der schönen neuen Tracht. Der geehrte war darüber hinaus 25 Jahre Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und 42 Jahre hindurch aktiver Musikant. Er war Ka- pellmeister in den Jahren 1950, von 1953-1956 und 1957-1960. Die Musikka- pelle hat ihn für seine Verdienste zum Ehren- kapellmeister ernannt. Auch heute leistet Josef Koch noch für die Musikkapelle wertvolle Arbeit dadurch, daß er ständigjunge Musikan- ten ausbildet. Als Wirtschaftstreibender hat Josef Koch seinen im Jahre 1933 in Hochfilzen begonne- nen Gemischtwarenladen in einen modernen und leistungsfähigen Betrieb ausgebaut und sich auch hier verdient gemacht. Alle diese Tätigkeiten in und für die Ge- meinde rechtfertigen die diesem verdienten Mitbürger verliehene Ehrung. Für besondere Verdienste um die Gemein- de Hochfilzen wurde Herrn Josef ARNOLD „Die Ehrennadel in Gold" verliehen. Josef Arnold war Mitglied des Gemeindera- tes von 1956-1968, Gemeindevorstand von 1968-1973, 1. Vizebürgermeister von 1973-1974. In seiner 18jährigen Zeit als Mitglied des Gemeinderates hat sich Josef Arnold durch vorbildliche Mitarbeit und stets sachliche Beurteilung der anstehenden Pro- bleme verdient gemacht und so zum Erfolg der Weiterentwicklung der Gemeinde in all diesen Jahren wesentlich beitragen. Darüber hin- aus hat Josef Arnold 22 Jahre hindurch als aktiver Musikant in der Musikkapelle gewirkt und von 1951-1973 die Aufgaben des Schrift- führers und Kassiers in vorbildlicher Weise erfüllt. Aufgrund dieser Verdienste hat ihn die Musikkapelle zum Ehrenmitglied ernannt. Mit der Ehrennadel in Gold sollten diese Tä- tigkeiten entsprechend gewürdigt werden. Für besondere Verdienste um die Gemein- de Hochfilzen wurde Herrn Franz KENDLER „Die Ehrennadel in Silber" verliehen. Franz Kendler war Mitglied des Gemeinde- rates von 1962-1973 und hat von 1968-1973 die Funktion des 1. Vizebürger- meisters innegehabt. In dieser 1 ijährigen akti- ven Zeit als Gemeinderat und Vizebürgermei- ster hat Franz Kendler das Zusammenleben der Beschäftigten beim Werk der OAMAG mit der heimischen Bevölkerung sehr positiv beeinflußt und damit für eine sachliche Arbeit im Gemeinderat zur schwierigen Zeit der Inbetriebnahme des Werkes sehr wesentlich beigetragen. Kendler war stets ein vorsichtiger und verantwortungsbewußter Gemeindever- treter, der es verstand, auch immer ausglei- chend zu wirken und so auch die Zusammen- arbeit aller im Gemeinderat vertretenen Parteien zu fördern. Erhat damit die Arbeit des Bürgermeisters sehr wesentlich unterstützt und sich für die Verwirklichung der in dieser Zeit durchgeführten Bauvorhaben sehr ver- dient gemacht. Darüber hinaus war der Geehr- te auf sportlichem Gebiet tätig und war ein großer Förderer des Eisschützenvereins Hochfilzen. Für diese Leistungen gebührt Franz Kendler Dank und Anerkennung! Der Gemeinderat hat weiter einstimmig be- schlossen, Herrn Alt-Bezirkshauptmann Hofrat Dr. TRENTINAGLIA für Verdienste um die Gemeinde Hochfilzen ein „Ehrenge- schenk" zu verleihen. Dr. Trentinaglia hat während seiner Amtszeit der Gemeinde Hochfilzen und den hier gestellten Aufgaben immer größtes Ver- ständnis entgegengebracht und seine Unter- stützung gegeben, wenn immer es möglich war. Es gab kaum einen feierlichen Anlaß, an dem er nicht persönlich nach Hochfilzen ge- kommen wäre. Die Gemeinde Hochfilzen betrachtet es als eine Verpflichtung,Hofrat Dr. Trentinaglia für alle seine Unterstützungen und sein Wohlwol- len, das er der Gemeinde Hochfilzen stets zum Ausdruck gebracht hat, herzlich zu danken und mit der Verleihung eines „Ehrengeschen- kes" (eine Arbeit des Glasbildhauers Gernot Schluifer) sichtbar zum Ausdruck zu bringen. Leider konnte Trentinaglia am 27. Oktober nicht nach Hochfilzen kommen, so daß ihm diese Ehrung bei einem anderen Anlaß über- geben wird. J'crn rech : Fcnz Kend'er, Josef Kocn, Bürger- meister Jos4f Bergmann, Jcsef Arnold. Foto Heinz fnJ. FitnzJöbsJ. Fiebrbrunn. Im Rahmen di ser Feierstunde konnte der Bürgermeister noch iem verdienten Sport- funktionär Fn:z BOC:H, die ihm vom Herrn Bundesprisidenten zuerkannte „Olympiame- daille 1976" überreichen. Fritz Koch war als KamDfrichter bei den Olympischen Bewerben in Innsbruck im Ein- satz. Er is ein Dekannter Sportfunktonär, der sich seit vielen Jahren als Kampfrichter beim Hahnenka.mrnrennen in Kitzbühel verdient gemacht hat jnd besonders in Hochfilzen beim Skikjb rührend tätig war. Der Bürger- meister hob besonders die Verdienste des Fritz Koch bei der Durchführung von Veranstaltun- gen im Rahmen der 3iathion WM 1978 in Hochfilzen hervor, beglückwünschte ihn zu dieser Ehrung und sprich ihm, auch namens der Genre.in:le Hochfilzen, Anerkennung und Dank aus. Mit einem Blumenstrauß dankte Bürge--- meister Josef 3ergmann auch den Gattinnen der Geenrien für das viele Verstäninis, wei- cies sie iltrer Männern zur Erfüllung der Auf- gaben für die Gemeinschaft entgegengebracht haben. Auch sie nd ihre Familien haben da- mit Anteil an diesen Leistungen. BAUERNHAUSMUSEIJM HINTEROBERNAU, Kitzbühel, Römerweg 9.1 Geöffnet Samstag und Sonntag von 13 bis 17 Uhr. Wochentags Besichtigung fär Grup- pen, Sc hulen etc mglich, nach vorheriger Anmeliirg. Tel. 49 8 84 bei Hirzinger.
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