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Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. November 1978 ta:kräftigen Unterstützungen während dieser Jahre, vor allem [ir den aufopfernden Einsatz bei der Wieiergriindung der Chrlstian-BlattI- Schiizenkompanie im Jahre 1958. LiaIc: Obaiann Maierhofer, rechts: Obe,jäger Wöigötter. Pfarrer SchöpI verstorben Im 81. Lebensjahr ist am Mittwoih, 15. No- vember 1978 Pfarrer Engelbert Schöpfverstor- bei, der seit 196 in ErlJTirol im Ruhestar-(f lette und dort aoch zahlreiche seelsorgliche Dienste leistete. Pfarrer Schöpf wurde am 13. Apri11897 n Flaurlinggebc'ren und am 16. Jul: 192C in Sazburg zum Priester geweiht. Nach Koo3era:orenjahren in Erl, Ebbs, Maria Alni und Fieberbrunn wirkte er 24 Jahre als Pfarrer in S:einbe:g, Dekanat Reith. Für seine ver- dienstvolle Tätigkeit wurde ihm die Ehrenbür- gerschaft der Gemeinde Steinberg verliehen. In seinen letzten Dienstjahren vor dem Ruhe- stand wirkte Schöpf als Pfarrer in BruckamZil- 1er. Fußball in Fieberbrunn &b,bn.ynn Unter-21 schlägt Kirchdorf mit 4.3 In einem spaiinenden, an Dramatik kaum zu überbietenden Match, bezwang das U-21- Team aus Fieberbrunn den Lokalrivalen Kirchdorf auf dessen eigener Anlage mit 4:3 Toren. Es war cii knapper, aber verdienter Sieg. Verdient deshalb, wei die Fieberbrunner berei-s nach 15 Minuten mit nur 10, nach 60 Minuten sogar nur mehr mit Spielern aus- kommen mu3ten, da zwei Spieler der Fiebe:- brunner von Schiedsrichter Brandtner des Feldes verwiesen wurden. Da der nominierte Schiedsrichter Mayen- hofernicht erschienen war, fiel die Leitung des Spieles dem Waidringer SR Brandtner zu, welclierberei.s vorher ein S±lilerspiel geleitet hatte. Zunächst aDer verwirrte der Fieber- brunner Mittelsürmer Winkler den Gegne:, er erzielte bereits in den ersten 7 Minuten zwei Treffer. Zeichen der Resignation standen den. Klrchdorfern bereits in dieser Anfangsphase des Sieles ins Gesicht geschreben, diese ver- flogen aber wieder, als der F:eberbrunner Aiißendecker Pletzenauer nach einem harm- losen Dutzendfoul die rote Karte des Schieds- richters zu sehen bekam, und somit die „über- harte' Welle der Schiris zu spüren bekam. Das Dessert war ein ungerechtfertigter Elfmeter, welchem bald darauf ein Abseitstor folgte. Neuer Spielstand, 2:2. Die Angriffe der Kirchdorfer häuften sich, das Spielgeschehen verlagerte sich zusehends auf die Hälfte der Fieberbrunner. War es einer- seits die Abschlußschwäche der Kirchdorfer, die den Spielstand zu verändern nicht imstande war, so verhinderte andererseits der glänzend disponierte Torhüter der Fieber- brunner, Foidl, unterstützt durch seine Vordermannen Hain, Bucher und Lanzinger, einen Torerfolg der Kirchdorfer. Der erneute Führungstreffer der Fieber- brunner fiel aus einem Konter. Mittelfeld- spieler Pletzenauer 1, der inzwischen auf Grund des Ausschlusses seines Namenskolle- gen den linken Verteidigerposten eingenom- men hatte, schloß einen schnellen Vorstoß mit einer „Bogenlampe", die für Torhüter Schwaiger unerreichbar war, ab. 3:2. Nach der Pause drängten die Gastgeber erneut auf den Ausgleich. Als der Ball nicht schnell genug aus dem Strafraum der Fieber- brunner befördert werden konnte, war es so- weit. Der Mittelstürmer der Kirchdorfer kam an den Ball, und schoß wider die Erwartung Torhüter Foidls in das lange Eck, der Aus- gleich war hergestellt. Die Fieberbrunner waren nun sichtlich angeschlagen, und es war nur mehr eine Frage der Zeit, wann der Führungstreffer für den Gegner fallen sollte. Diese Angeschlagenheit erfuhr eine Steigerung hin zum technischen k. o., als SR Brandtner seine Hand erneut zur rechten Hosentasche gleiten ließ, und ihr das Symbol der Verbannung entnahm, um sie dem rechten Außendecker der Fieberbrunner Hain zu präsentieren. Beider Außenverteidi- ger beraubt, nur noch mit 9 Mann auf dem Feld, galt es nun zumindest einen Punkt zu retten, an einen Sieg dachte niemand mehr. Die Fieberbrunner igelten sich in ihrem Ver- teidigungsdrittel ein und versuchten durch weite Schläge nach vorne den einen oder anderen Entlastungsangriff herbeizuführen, wobei sich die beiden Stürmer Winider und Kogler, Rechtsaußen Danzl agierte bereits als Verteidiger, natürlich nur schwer durchsetzen konnten. Im Laufe eines solchen Vorstoßes fuhr ein Kirchdorfer im eigenen Strafraum mit der Hand dazwischen, SR Brandtner konnte den Pfiff nicht unterdrücken, klare Entscheidung, Elfmeter. Der zur Exekution angetretene Winkler behielt die Nerven, und das, woran keiner mehr zu denken wagte, trat ein: 4:3 für die SVG Raika Fieberbrunn. Alle Kräfte wurden nun aufgeboten, um den Vorsprung über die Runden zu bringen, dank der großartigen kämpferischen Leistungen der gesamten Fieberbrunner Mannschaft gelang es. Nicht zuletzt trug auch die hervorragende Unterstützung durch zahlreich erschienene Fieberbrunner Fußballfans das Ihrige zu diesem Sieg bei. Nun genügt der Unter-21-Mannschaft der SVG Raika Fieberbrunn ein Remis im Nach- tragsspiel gegen Mayrhofen, um den inoffi- ziellen Titel eines Herbstmeisters für sich in Anspruch nehmen zu können. M. P. GOING Streiflichter aus Going Martinsumzug - Jungbürgerehrung Am Freitag, 10. November 1978 veranstal- :ete der Kindergarten in Zusammenarbeit mit der Volksschule Going einen Martinsumzug. Ungefähr 100 Kinder trafen sich bei Einbruch der Dunkelheit mit ihren selbstgebastelten Laternen in der Volksschule. Von dort gingen sie durch das Dorf zur Kirche, in der vom Pfarrer der Gemeinde eine kurze Martins- andacht gehalten wurde. Die zahlreich erschienenen Eltern begleiteten dann die Kin- der wieder zurück zur Schule, wo es für die Kleinsten ein Martinikipferl gab. Am 18. November 1978 lud die Gemeinde Going zu einer Festveranstaltung zu Ehren der Jungbürger ein. Am Beginn stand eine feierliche Messe, zu welcher der Männerchor die Bauernmesse von Thoma sang. Anschließend wurden die Ehrengäste von der Musikkapelle und den Fahnenabordnungen der Vereine zum Schnablwirt geleitet. Herr Bürgermeister Alois Mitterer nahm die Begrüßung und Ehrung vor. Volksschuldirektor Alois Gadner, der seit 1950 Direktor der Volksschule Going ist, und von 1962-1974 dem Gemeinderat angehör- te, erhielt eine Festurkunde und den Ehren- ring der Gemeinde Going am Wilden Kaiser für 30jährige, tatkräftige Mitarbeit in kulturel- ler, wirtschaftlicher und sportlicher Hinsicht. Im weiteren Verlauf überreichte der Bataillonskommandant der Wintersteller Schützen Bundesmajor Adolf Nagiller Alois Hofer eine Urkunde für langjährige, pflicht- bewußte und treue Mitarbeit als Fähnrich der Schützen. Anschließend überreichte Herr Bezirkshauptmann Dr. H. H. Höfle den Jung- bürgern das Tiroler Jungbürgerbuch. Er wies die Jugend besonders daraufhin, durch eine überlegte Meinung tatkräftig am öffentlichen Volksschuldirektor Alois Gadner mit dem Ehrenring ausgezeichnet
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