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Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. November 1978 OBERNDORF Bezirksversammlung der Schwergewichtseisschützen in Oberndorf Die heurige Bezirksversammlung der Schwergewichtseisschützen findet am Sonn- tag, 26. November 1978 beim Neuwirt in Oberndorf statt. Beginn 10 Uhr. Tagesordnung Begrüßung durch den Bezirksobmann Tätigkeitsbericht Kassabericht Vorschau auf den Winter 1978/79: Bezirks- cup, Bezirk'smeisterschaft und Pokal- meisterschaft, Statutenänderungen bzw. Ergänzungen Allfälliges Die Schwergewichtseisschützen des Bezir- kes werden herzlichst eingeladen, an dieser Versammlung verläßlich teilzunehmen. Stock Heil! Cäcilienfeier in Oberndorf Die Bundesmusikkapelle Oberndorf unter der Leitung von Kapellmeister Michael Licht- manegger veranstaltet am Samstag, 25. No- vember 1978, im GasthofNeuwirt, die heurige Cäcilienfeier. Zur Bereicherung des Programms singen und spielen die „Oberndorfer Dirndln", die „Hausmusik Erös" und das Kaisertaltrio aus St. Johann. Mit Humor durch das Programm führt Franz Berger, Kitzbühel. Anschließend Tanz mit dem Kaisertaltrio. Die Musikkapelle ladet zum Besuch herz- lich ein. KIRCHBERG Musikkapelle Kirchberg Cäcilienkonzert Einladung an unsere werten Freunde und Gönner zum diesjährigen Cäcilienkonzert am Samstag, 25. November um 20 Uhr in der Andreas-Tenne. Leitung: Kapellmeister Her- bert Haider. Programm: Otto Nitze: Im Klang vereint (Festliches Er- öffnungsspiel) W Lindemann: Unter dem Grillenbanner, Marsch. Franz Schubert: Militärmarsch Franz Schubert: Rosamunde, zu Helmina von Chezys Schauspiel. Johann Strauß: Prinz Methusalem, Ouvertüre W. Kaftan: Karwendel-Marsch Manuel M. Bouche: Estrellita, mod. Skizze R. Beck: Mexican Trumpets, Solostück für Trompeten Julius Fucik: Die Regimentskinder, Marsch. Anschließend Marschversteigerung. Durch das Programm führt Herbert Jordan. Zum Ausklang unterhalten Si-, die Stimmungs- kanonen aus Jenbach „Ma rgerita-Quartett". Herzlich laden ein: die Mus--kanten. Goldene Hochzeit in Kirchberg Am 12. November 1978 ---eierten in Kirch- berg die hintergebenen Bauersleute zu Wald- hof in Kirchberg Andrä und Barbara Oberlech- ner geb. Schießldas Fest der Goldenen Hoch- zeit. Wir gratulieren herzlichst. Besondere Grü3e vom Kaiseijägerbuid Kitzbühel, dem Oberlechner seit Gründun angehört. Das Jubelpaar Andrä und Barbara Oberlech- ner. - Foto: Max, Inh. Erl er, Kirchberg. ST. ULRICH Fortschritt schon - aber kein Landschaftsfrevel Bürgermeister und Gemeinderat von St. Ulrich a. P. stellen richtig Der in der TT vom 18. November 1978 erschienene Artikel „Wo Fortschritt zum Landschaftsfrevel wird" kann von der Ge- mein-Je St. Ulrich am Pillersec nicht unwider- sprochen zur Kenntnis genommen werden. Die Gemeinde bedauert insbesondere, daß der Verfasser sich nicht an die getroffene Vereinbarung, sich das Projekt an Ort und Stelle anzusehen und dabei die Argumente der Gemeinde entgegenzunehmen, gehalten, statt dessen aber aus dem Zusammenhang ge- risseiie „Wortfetzen" aus dem Telefon- gespräch mit unserem Eürgermeister als scheinbar einzige Argumentation für dieses Projet gebracht hat. Es stellt sich daraus für die Gemeinde- führung zweifellos die Frage, ob mangelnder Informationswille oder die Absicht einer ein- seitigen und entstellenden Wiedergabe der Anlaß hiezu waren. Der Gemeinderat von St Ulrich am Piller- see bekennt sich zu den Zielen des Naturschut- zes, denn nicht umsonst gehören drei Gemeinderäte zu den Gründungsmitgliedern der Ortsstelle der Tiroler Bergwacht; wenn aber der Naturschutz in den Dienst von per- sönlichen Interessen gestellt wird, muß dies doch bedenklich stimmen. Das Projekt der Grieselbachverbauung wurde in Zusammenarbeit mit der Kultur- und Wasserbauabteilung des Landes Tirol und der Wildbachverbauung erstellt und der heimischen Bevölkerung bei den letzten Gemeindeversammlungen vorgestellt. Durch dieses Gesamtprojekt sollen vor allem erreicht werden: eine Lokalisierung des jährlichen Überschwemmungsbereiches im Flecknerried, eine Absenkung des Grund- wasserspiegels und damit Verbesserung der Qualität der angrenzenden landwirtschaft- lichen Gründe und der Wohnqualität in den vom Grundwasser betroffenen Häusern, Sicherung des landwirtschaftlichen Besitzes und schließlich eine Eindämmung der Auf- landung des Pillersees, der bei fortschreitender Materialanlieferung in absehbarer Zeit in seinem Oberteil aufgetrocknet wäre. Es muß dabei ausdrücklich festgehalten werden, daß die einheimischen Anrainer dieses Projekt begrüßen und befürworten. Auf Grund der großen Erfahrung des Baubezirks- amtes Kufstein in der Verbauung von Wasser- läufen (sofortiges Bepflanzen der Natur- böschung mit Sträuchern des ursprünglichen Typs - kein Steinkorsett), erscheint der Gemeinde St. Ulrich die Garantie einer auch den strengen Erfordernissen des Naturschut- zes gerecht werdenden Ausführung des Projektes gegeben. Wenn der Verfasser unsere Bauern auf profitablere Landverwertung verweist, so muß ihm hinsichtlich der Rentabilität recht gegeben werden. Unsere Gemeinde ist aber auf ihre Bauern stolz, die trotzdem den kargen Boden bearbeiten und ihr Auskommen finden. Wie stünde es denn gerade um den Naturschutz, wenn unsere Bauern alle jene Flächen nicht mehr bearbeiten würden, die nicht von vornherein einen genügenden Profit abwerfen? Das gegenständliche Projekt ist bei Ein- haltung der strengen Auflagen wirklich kein Problem des Naturschutzes, sondern viel- mehr ein Problem der Überlegung, ob sich die einheimische Bevölkerung von Wochenend- hausbesitzern derart bevormunden lassen muß, daß eine kontinuierliche Entwicklung in Frage gestellt ist. Es ist sicher richtig und publi- kumswirksam, für den Naturschutz einzutre- ten; diese Situation sollte aber nicht dazu aus- genützt werden, um damit - noch dazu mit falschen Argumenten (der Großteil der Bäume wird gefällt usw.) - seine eigenen Interessen zu verfolgen. Jedermann wird es als schön empfinden, ein Wochenendhaus auf einem einsamen Grundstück zu besitzen und es ist verständlich, daß man diesen Zustand erhalten will. Wenn dazu aber derNaturschutz vorgeschoben und zu unlauteren Mitteln gegriffen wird, wird damit selbst dem Natur- schutz kein guter Dienst erwiesen. Leo Schlechter, Bgm.
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