Kitzbüheler Anzeiger

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Von links: Wilfried Liegl aus Küssen, Präsident Generalkonsul Prof Gerhart R. Felsen, Frau Hil- John Hugo Dagn aus Küssen, Frau Dr. Felsen, de Dagn und Alois Raubinger aus Küssen. Samstag, 9. Dezember 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Auslandsösterreicher denken an die Heimat Feier iti Österr. Nationalfeiertag in Sydney SYDNEY, 11. NOVEMBER 1978 Sehr geehrte Herren! Da wir den „Kitzbüheler Anzeiger" in Kössen immer gelesen haben, dachten wir uns, Ihnen zu schreiben. Wir sind nach Sydney in Urlaub ge- /öhre,i und haben gesehen, daß sie hier Ihre Zei- tung auch kennen und lesen, denn der Präsident vom LRferreichischen Club in Sydney kommt auch aus dem Bezirk Kitzbühel und zwar aus Küssen. Der Österreichische Club hat uns sehr freundlich aufgenommen. Deshalb haben wir uns gedacht, Ihnen einen kleinen Bericht von die- sem Club zuschicken. Wir haben auch die Mög- lichkeit gehabt, beim Ball zum Österreichischen National/i'iertag dabeizusein. Wir waren sehr überrascht darüber, daß der Nationalstolz im '4 tisland sehr viel größer ist, als hei uns zu Hause. Wir haben auch ein Foi e,nacht, aufdem auch der Osten. Generalkoii iii /1111 Gattin abgebildet ist. Nun der Bericht: In der Memorial-Halle in Sydneyfi'iente der Österreichische Club den Nationaifi'ientag. Ven- einspräsident John Hugo Dagn konnte dazu vie- le Landsleute willkommen heißen. Er konnte auch zwei Urlauberaus Küssen, .41o1.s Raubinger und Willi Liegl (unser Berichterstatter, dem wir dafür hiermit herzlich danken.') als Gäste be- grüßen. DerGeneralkonsul Prof GerhardR. Felserbat in seiner Ansprache, an diesem Ehrentag an die Heimat zu denken. „ Wir leben in einer anderen Gesellschaft. Da denkt man nicht immer an die Heimat. Aber am 26. Oktober sollte man sich ihrer erinnern, und den Kindern davon erzählen. Begehen sie den Tag wie den Geburtstag eines lie- ben Freundes undseien Sie lieb zueinander' sag- te der Herr Generalkonsul -und der Beijölltür diese besinnlichen Worte blieb nicht aus. Heimweh bekamen viele Ballbesucher beiden Liedvorträgen „Edelweiß« und„ Innsbruck" der Familie David. Wie die hellen Kinderstimmen begeisterten auch die Instrumentalisten und die gesanglichen Darbietungen der österreichischen Jugend in Sydney. .Dieser Ball hat auch sehr viel zum Bau eines Clubhauses beigetragen, den der Österreichische Club kürzlich nach harterArheitschuldenfteifi'r- tiggestellt hat, verkündete Präs. J. H. Dagn. Der Herr Präsident konnte au/dem Weg zum neuen Clubheim mit der Verteilung von Zertifikaten über von Mitgliedern erworbene lebenslängliche Mitgliedschaft im Österreichischen Club einen weiteren großen Schritt zurücklegen. Ein 100- Dollar-Betrag berechtigt zur „Li/i Membership" (lebenslänglicher Mitgliedschaft). Die dabei zu- sammengekommenen Gelder weiden zur Anschaffung der Inneneinrichtung des Clubhau- ses verwendet. Man sieht daraus, daß ein Kü.s'.s'enerinSydney sehr viel zuwege bringen kann und daß der Natio- nalgeist nie verloren gehen kann, auch wenn man noch so weit von der Heimat ent/irni ist. Lehrlingswettbewerb 1978 Wir veröffentlichten in unserer Ausgabe vom 18. November 1978 aus Anlaß der Abschluß- feier der Tiroler Handelskammer zum Lehr- lingswettbewerb 1978 die Namen der Landes- sieger und der Träger der Leistungsabzeichen. Dabei wurde aus Versehen ein Name nicht erwähnt. Auch Rettenwander Maria, Damen- kleidermacherin in der Lehrfirma Charlotte Endstrasser, Fieberbrunn, wurde das „Große LeistLingsabzeichen" verliehen. LR Komm.-Rat Huber referierte beim Dach- verband „Kitzbüheler ‚Kitzbüheler Alpen" Die Vereinigung der Fremdenverkehrsver- bände Kitzbüheler Alpen verfügt im Aus- schuß, dem sämtliche Obmänner der Mit gliedsverbände mit beschließender und die Geschäftsführer mit beratender Stimme ange- hören, über ein Instrument, Fragen des Frem- denverkehrs im Bezirk zu beraten und Schluß- folgerungen zu ziehen. Die vor Beginn der Wintersaison abgehaltene Sitzung unter dem Vorsitz von Obmann Dkfm. Dr. Josef Ziepl hatte die Aufgabe, Beschlüsse des Werbeaus- schusses zu behandeln und zu beraten. Schließlich war es eine besondere Freude für die Mitglieder, daß eines der Gründungsmit glieder der Vereinigung, Landesrat Komm.- Rat Christian Huber, Träger des Ehrenringes der „Kitzbüheler Alpen" sich für ein wirt- schaftspolitisches Referat und eine umfassen- de Aussprache zur Verfügung stellte. Der Ausschuß befaßte sich mit den Werbe- schwerpunkten für die beiden nächsten Jahre. Es wurde Übereinstimmung erzielt, die kon- kreten Zielvorstellungen des Werbeausschus- ses und des Vorstandes wurden nach gründli- cher Aussprache gebilligt. Die Vereinigung unterscheidet sich von anderen Dachverbän- den dadurch, daß weniger Mittel zur Verfü- gung stehen, aber auch mehr Geschlossenheit gegeben ist. Kein anderer Dachverband in Ti- rol ist so alt un hat sich nach einem von Max Werner erarbeiteten Grundkonzept, das der derzeitige Obmann Dr. Josef Ziepl aufgenom- men und erweitert hat, so positiv entwickelt. Den „Kitzhiihcicr Alpen" fehlten die großen Werbestrategien, die anderswo entwickeltwor- den sind, dafür blieben aber viele Schwierig- keiten und die Gefahr des Auseinanderfallens der Gemeinschaft erspart. Der Ausschuß nahm auch die Gelegenheit wahr, Probleme der Nachwuchsausbildung im Bezirk und allgemeine Verkehrsprobleme zu behandeln. Da sich die Vereinigung schon bis- her im Notfall als „Kampfinstrument" verstan- den hat, will sie auch in Zukunft nach Aus- schöpfung der möglichen Schritte initiativ werden. Die Diskussion war sehr offen und zeigte überwiegend volle Einigkeit in der Auf- fassung, was angesichts von 19 sehr verschie- den entwickelten Fremdenverkehrsorten nicht selbstverständlich ist. Obmann Dr. Ziepl konnte den Besuch des Wirtschaftslandesrats mit einem kurzen Be- richt über die Lage des Fremdenverkehrs im Raum der „Kitzbüheler Alpen" einleiten und verwies auf wirtschaftspolitische Daten, aus denen Folgerungen zu ziehen sind. Landesrat Komm.-Rat Huber ging in sei- nem Referat auf die gesamtwirtschaftliche Lage in Osterreich ein und gab als die Haupt- leiden rückläufige Rendite bei zunehmender Belastung an. Die Gesamtwirtschaft verzeich- net eine Zunahme des Fremdkapitals inner-
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