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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Dezember 1978 welt festzuhalten, ehe es die Kulturwelle weg- schwemmt oder wenigstens verflacht und umgestaltet." Auch spricht ein deutlicher Pes- simismus aus folgender Äußerung Hör- manns: „Wer die Verhältnisse in unserem Lande genauer kennt, für den ist das Schwin- den unserer Volkstrachten unaufhaltbar und voraussichtlich werden unsere Volkstrachten in den nächsten 50 Jahren völlig in Vergessen- heit geraten sein." Aber auch große Männer können sich täuschen. Nach wie vor blüht das Brauchtum in den Alpenländern, heute schö- ner als in den ersten 50 Jahren unseres Jahr- hunderts. Das soll als Beispiel für viele Ge- meinden Tirols, Thaur, ein Dorf in der Nähe Innsbrucks, verdeutlichen. Gut ein Dutzend Paul Landmann und Leonhard Manzl mit großer Einmütigkeit zum Bezirksobmann bzw. Bezirksobmannstellvertreter gewählt Uberreichung der Dekrete an die neugewählten Ortsbauernobmänner durch Bundesobmann OR Wallnöfer Am Montag, 27. November 1978 trafen sich die neugewählten Funktionäre des Tiroler Bauernbundes, der Jungbauernschaft und der Akademikersektion in Oberndorf, Gasthof „Penzing" zur konstituierenden Bezirks- konferenz. In seinen Begrüßungsworten gab Bezirks- obmann Landmann seiner Freude Ausdruck, daß neben den vollzählig erschienenen Funk- tionären auch Bundesobmann, Landeshaupt- mann Eduard Wallnöfer an der Spitze zahl- reicher Gäste anwesend war. Namentlich begrüßte Landmann weiters Bundesobmann- stellvertreter OR Leonhard Manzl, Bauern- bunddirektor Dr. Leitner, Hofrat Dr. Streiter, Landesbäuerin Frau Anna Hechenberger, Direktor Ludwig Partl, Bezirkssekretär Ing. Wörgötter und Wirtschaftsberater Ing. Hans Staffner. Nach einer Darstellung der vordringlichsten Probleme und Anliegen der Bauernschaft des Bezirkes Kitzbühel übergab Bezirksbauern- obmann Landmann den Vorsitz an Bundes- obmann Landeshauptmann Eduard Wallnöfer. Der Landeshauptmann führte aus, daß in den letzten Wochen in einer beispielhaft demokratischen Form und beachtlicher Reife im ganzen Land die Neuwahlen des Tiroler Bauernbundes, der Jungbauernschaft und der Akademikersektion stattgefunden haben. Da- mit ist eine starke Bewegung in Gang gekom- men, die teilweise auch eine Wachablöse und Emeuerung in der Organisation des Tiroler Bauernbundes auf Ortsebene eine aktive und konstruktive Arbeit zu leisten in der Lage sind. Wallnöfer befaßte sich auch mit wichtigen, wirtschaftlichen und politischen Aufgaben auf bemerkenswerter Bräuche verteilen sich über das Jahr, darunter auch für Außenstehende so eindrucksvolle wie das Mullerlaufen, der Pal- mesel Umzug, die Karfreitagsprozession, eine Erntedankprozession über die Felder, das Ni- kolaus- und Krampusbrauchtum, sowie die Weihnachtszeit mit dem Krippenbrauchtum. Neun von den zwölf Bräuchen haben überwie- gend volksreligiösen Charakter, zwei von den drei restlichen Bräuchen haben einen vor- christlichen Kern, ein Brauch - nämlich das Krippensingen - ist zwar erst etwa 10 Jahre alt, aber heute selbstverständlich im Jahresab- lauf von Thaur. II. Teil folgt in der nächsten Ausgabe! Landes- und Bundesebene und mit einigen besonders aktuellen Fragen in der Landwirt- schaft. In diesem Zusammenhang kritisierte Wallnöfer die Preispolitik der Bundes- regierung sowie die mit der neuen Milch- marktordnung in Zusammenhang stehenden Härten und schilderte auch die derzeit sehr schwierige Situation beim Viehabsatz. Bundesobmann Eduard Wallnöfer über- reichte sodann persönlich an die neu- bzw. wiedergewählten Ortsbauernobmänner das Bestellungsdekret und dankte ihnen für die Übernahme dieses schwierigen Amtes. Unter dem Vorsitz des Bundesobmanns wurden schließlich die Mitglieder des Bezirks- bauernrates in geheimer Abstimmung gewählt und die kooptierten Mitglieder ernannt. Mit großer Einmütigkeit wurden Bezirks- bauernobmann LA Paul Landmann und sein Stellvertreter OR Leonhard Manzl in ihrem Amt bestätigt. Auch die Gebietsobmänner wurden von den Funktionären mit einem großen Vertrauen ausgestattet. Der Bezirks- bauernrat setzt sich daher für die nächsten 6 Jahre aus folgenden Personen zusammen: Bezirksbauernobmann: Paul Landmann Stellvertreter: Leonhard Manzl (iebietsobmann für das Brixental: Josef Wurzrainer, Hopfgarten; Gebietsobmann für Kitzbühel und Umgebung: Peter Hechenber- ger, Kitzbühel; Gebietsobmann für St. Johann und Umgebung: Franz Höck, Oberndorf; Gebietsobmann für das Pillerseegebiet: Thomas Trixl, Fieberbrunn. Vertreter der Jungbauernschaft: Bezirksobmann Leo Niedermoser, St. Jakob i. H. Stellvertreter Mathias Fuchs, Hopfgarten; Bezirksleiterin Barbara Lindner, Oberndorf; Vertreterin der Bäuerinnen: Frau Anna Hechenberger, Kitzbühel, Vertreter der Akademikersektion: Dipl.-Ing. Ludwig Partl, St. Johann; Dienstbotenvertreter: Franz Egger, St. Johann; Vertreter der Rentner und Pensionisten: Josef Reiter, St. Johann; Be- zirkssekretär Ing. Josef Wörgötter, Bezirks- landwirtschaftskammer; Sekretär der Bezirks- leitung des Tiroler Bauernbundes und Jung- bauerngeschäftsführer, Wirtschaftsberater Ing. Hans Staffner. Direktor Dr. Leitner informierte die Teil- nehmer über die wichtigsten Aktivitäten in organisatorischer Hinsicht. So wird der Tiroler Bauernbund während der Wintermonate ein umfangreiches Informations- und Schulungs- programm seinen Mitgliedern anbieten. Höhepunkte werden dabei sicher der große, erweiterte Landesbauernrat und eine ein- drucksvolle Jubiläumsfeier „75 Jahre Tiroler Bauernbund" am Pfingstmontag 1979 in Inns- bruck sein. In einer sehr interessanten Diskussion wurde eine breite Palette aktueller Fragen ge- stellt, von den anwesenden Gästen beantwor- tet. Mit herzlichen Dankesworten für das ausge- sprochene Vertrauen und Unterstützung beim Einsatz für die Bauernschaft schloß Bezirks- bauernbundobmann Paul Landmann die ein- drucksvolle Funktionärskonferenz. Sta. Alles startklar! Die „Guggerbichler" sind bereit, für die schöne Langlaufzeit! Vom Leimer Martin gut trainiert, die Langlaufbretter fest geschmiert, der Petrus hat auch an uns gedacht, und endlich einen Schnee gemacht! Aber was bringt uns heuer der Nikolaus? Eine beleuchtete Loipe bei Leimers Haus! Hast untertags wenig zu schnaufen, kannst abends noch einige Runden laufen! Auch unser Wandertag zur Steinplatte es wahrlich in sich hatte und noch die Kleinsten kamen mit, denn die Grillwürstl vom „Präsi" waren der Hit! Nun für den Winter frisch gestärkt, im Waxelkoffer herumgewerkt, dem Christkind einen Wunschzettel geschrieben, auf daß unser Club beim Langlauf nicht ganz aufgerieben! Alles Gute! Euer Schoaten-Lisei. Investitionsspenden für das Rote Kreuz Das Rote Kreuz, Bezirksstelle Kitzbühel, will mit den Investitionsspenden dieses :ahres für die Einsatzfahrzeuge sogenannte ‚.Schockkassetten" erwerben. Sie sind im Ein- satzfall im In- und Ausland bereits als lebens- rettend eingestuft und erprobt. Die Finanzie- rung muß zusätzlich zum Budget erfolgen. Spenden werden an die Bezirksstelle des Roten Kreuzes, Vermerk „Investitions- spende" erbeten. Stand vom 25. November 52.370,22 Eduard Harter, Kitzbühel 200.— Josef Aigner Kirchberg-Spertendorf 300.— Ungenannt 2000.— Ungenannt 2000.— Stand vom 30. November 56.870,22 Das Rote Kreuz dankt für die Spenden! Konstituierende Bezirkskonferenz des Tiroler Bauernbundes in Oberndorf
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