Kitzbüheler Anzeiger

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Von rechts nach links: Josef Fuchs, Betreuer, Nicht nur in sportlicher Hinsicht werden Christian Geistler, Wolfgang Geistler, gute Kontakte zu anderen Mannschaften ge- Hannes Misslinger, Johann Widmann sowie pflegt, sondern auch in gesellschaftlicher Hin- unser Sponsor Rudi Fuchs, der auch diese sicht bemüht sich die Sektion Tischtennis, Mannschaft kräftig unterstützt. Foto Bruno unter Sektionsleiter Rupert Gastl ständig. Wolfsfellner, Wörgl. Von der Heimkehrerkameradschaft Reith Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Dezember 1978 SV-Penningberg Sektion Tischtennis Jugendmannschaft 3. Platz sisch Mont Sainte-Odile, das auf einem 826 Meter hohen Berg der Vogesen nahe bei Barr liegt. Eine Abtessin von Odilienberg war Her- rad von Landsberg, die die größte Enzyklopä- die ihrer Zeit um 1180 unter dem Namen Hor- tus deliciarum schrieb. Nun, ich sagte, daß das Elsaß einmal öster- reichisches Land war. Ja, es war sogar mehr: es gehörte zu den sogenannten oberösterreichi- schen Landend und die Hauptstadt dieses Staates, der aus fünf Ländergruppen bestand, war Meran und dann ab 1420 Innsbruck. Das sind Dinge, an die wir heute überhaupt nicht oder kaum mehr denken. Und doch waren wir seit Anfang des 14. Jahrhunderts bis 1648 mit Elsaß vereint. Wenn Sie nach Ensisheim kommen, das so ungefähr haibweg zwischen Mühlhausen und Edmar Colmar liegt, dann kann es Ihnen geschehen, daß Sie von einem Elsässer angesprochen werden, der Sie als Osterreicher, vielleicht aufgrund der Autonummer, erkennt und Sie dann mit großer Freude und mit einem gewissen Stolz in das Rathaus führt, um Ihnen im Ratssaal den österreichischen Bindenschild, flankiert von der französischen Trikolore, zu zeigen. Und Ensisheim war bis 1648 die Hauptstadt Vorderösterreichs, zu dem der Breisgau und das Elsaß gehörte. Die österreichischen Herr- schaften in Schwaben, in der Schweiz und in Vorarlberg zählten zu den sogenannten Vor- landen, doch bürgerte sich nach dem Verlust des Elsaß für alle Herrschaften jenseits des Arlbergs die Bezeichnung vorderösterreichi- sche Lande ein, die bis zu den napoleonischen Kriegen zu Osterreich gehörten und bis 1752 von Innsbruck aus verwaltet wurden. Um sich eine gewisse Vorstellung machen zu können, wo Osterreich im Elsaß präsent war, sollen einige Namen aufgezählt werden. Die Residenzstadt Ensisheim habe ich schon genannt. Dann gab es die Herrschaft Landser, die sich nord- und südwärts von Mühihausen erstreckte. Weiter die Herrschaft Thann west- lich von Mühihausen mit 40 Dörfern. Ferner die Herrschaft Altkirch südlich von Mühl- hausen. Westlich von Basel war die Grafschaft Pfirt. Bedeutendwar dieHerrschaftBelfortmit Rosenfels, Tattenried, Rotenberg und Blum- berg. Diese bekannte Stadt und Festung kam übrigens 1871 nicht an das Deutsche Kaiser- reich. In den Vogesen liegt Masmünster und Isenheim. Beide waren österreichisch. Gerade der Name Isenheim klingt wohl in unseren Ohren: Isenheimer Altar des Meisters Mathias Grünewald! Namen wie Hochkönigsburg, die dem Geschlecht der Sickingen zur Hut anver- traut war, Lebertal, in dem das bedeutendste elsässische Bergwerk lag, Weiler und Albrechtstal im Unterelsaß mit den ergiebi- gen Eisen- und Silberbergwerken, Schloß und Herrschaft Ortenberg und die Landvogtei Hagenäu nördlich von Straßburg, Kaysers- berg und Hohenfelden lassen die ganze öster- reichische Vergangenheit aufleben. Man muß nur einmal dort geweilt haben, dann weiß man, was einmal Osterreich war und Oster- reich ist. IIDDDIIII3DE3 Im Herbst dieses Jahres nahm erstmals eine Jugendmannschaft des SV-Penningberg an der laufenden Meisterschaft teil. Die von ihrem Betreuer Josef Fuchs ausgezeichnet vorbereitete Mannschaft erreichte auf Anhieb den 3. Platz unter 7 Mannschaften, im Herbst- durchgang. Unsere Sektion Tischtennis hat im abge- laufenen Jahr wiederum einiges geleistet. Einstimmig dem Österreichischen Kamerad- schaftsbund beigetreten. Die Heimkehrerkameradschaft Reith hielt am 26. November 1978 beim Reitherwirt die Generalversammlung ab. Obmann Stefan Jöchl, Waldhof, konnte bei der Eröffnung als Ehrengäste Bürgermeister Egid Jöchl und Be- zirksobmann Gidi Knoll sowie 22 Mitglieder begrüßen. Obmann Jöchl wies daraufhin, daß die Heimkehrerkameradschaft wohl schon fast 50 Jahre bestehe,jährlich am Pfingstmon- tag zur Heldenehrung, bei der Fronleich- namsprozession, bei Beerdigungen von Ka- meradenund bei sonstigen örtlichen Feierlich- keiten, dabei besonders auf Einladung des Bürgermeisters, ausrücke, jedoch im Vereins- register der Behörde bisher nicht eingetragen wurde. Er stellte an die Versammlung die Anfrage, ob ein Verein gegründet und dieser dem Österreichischen Kameradschaftsbund, Bezirksstelle Kitzbühel, beitreten solle. Die Versammlung beschloß daraufhin ein- stimmig, den Verein zu gründen und auch dem Kameradschaftsbund beizutreten. Wir möchten uns deshalb an dieser Stelle sehr herzlich bei allen bedanken, die uns während des gesamten Jahres in mehrfacher Hinsicht unterstützt haben. Auch bei den diversen Redaktionen der Zeitungen bedanken wir uns, denn sie leisten duch die Veröffentlichung unserer Beiträge ebenfalls einen wesentlichen Anteil zu unseren Erfolgen. Die folgenden Neuwahlen wurden unter dem Vorsitz von Bgm. Jöchl durchgeführt. Das Ergebnis: Obmann und Kommandant Stefan Jöchl, Stellvertreter Thomas Adelsberger, Unteregg; Fähnrich Michael Prethaler, Sonnschwendt, Stellvertreter Sebastian Hechenblaickner, Unterstein, Schriftführer und Kassier Alois Schmiederer, Schneidermeister, Stellvertreter Alois Jöchl, Reith 107. Beisitzer: Johann Mayrl, Kohlhofen, und Martin Brandstätter, Seiwald. Die Wahlergebnisse waren einstim- mig. Auf besonderen Wunsch der Generalver- sammlung wurde auch Bgm. Egid Jöchl, Ober- haus, in den Ausschuß gewählt. Bezirksobmann Gidi Knoll gratulierte zur einstimmigen Wahl und ersuchte die Kame- radschaft Reith, immer am Allerheiligentag, wie die anderen 18 Kameradschaften des Be- zirks, eine Sammlung zugunsten vom Schwar- zen Kreuz durchführen zu wollen. Weiters ersuchte der Bezirksobmann, in die Kamerad- schaft auch die jungen Soldatenkameraden (Jungreservisten) aufzunehmen.
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