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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Dezember 1978 „Schwimmlandschaft" ist auch ein Plansch- becken vorgesehen. Bürgermeister Hans Brettauer gab dem Gemeinderat bekannt, daß die Bauverhand- lung vor 14 Tagen durchgeführt wurde; die Genehmigung durch den Gemeinderat ist erforderlich, damit vom Bauherrn, der Berg- bahn AG, die Ausschreibungen verfaßt wer- den können. An der folgenden Debatte beteiligten sich zahlreiche Gemeinderäte. Gemeinderat Ernst Harisch beurteilte das Projekt als sehr gut und fremdenverkehrsfreundlich. Es sollen jetzt schon im Bereich des Kurhauses Tafeln aufge- stellt werden, welche auf die Modernisierung des Hauses hinweisen. Der Kapitalaufwand soll jedoch die vorgesehenen Bergbahn- projekte nicht beeinträchtigen. Gemeinderat Ludwig Pfurtscheller erkun- digte sich, ob nach dem Umbau der normale Kurbetrieb wieder aufrecht erhalten werden kann. Dies wurde zugesichert. Stadtrat Gerhard Resch zeigte sich froh darüber, daß die Bergbahn AG baut, denn die Stadtgemeinde wäre dazu nicht in der Lage, daher ist die Bergbahn AG nach Möglichkeit zur Verwirklichung dieses Projektes zu unter- stützen. Seine Frage galt auch dem Personal und den Verbindlichkeiten. Gemeinderat Arch. Mag. Ekkehard Hölzl stellte die Anfrage, ob auch an die Verwen- dung von Sonnenenergie gedacht ist. Dazu Vizebürgermeister Horn: „Das ist eingeplant, doch herrscht gegenwärtig auf Grund derLage wenig Möglichkeit der Realisierung. Stadtrat Alfred Gebetsberger erkundigt sich nach dem Kinderschwimmbecken und der Nichtschwimmerabteile. auch hier konnte Vizebürgermeister Horn erschöpfend Aus- kunft geben. Gemeinderat Dr. Otto Wendung: Wie steht es mit weiteren Seilbahnprojekten! Vorstandsmitglied Ing. Adolf Chlup erklärt dazu, daß in dieser Beziehung für den Groß- raum Kitzbühel schon viel geschehen ist. Eine Reihe von Projekten sind in Arbeit, im Raum Pengelstein-Silberstube-Schwarzkogel, im Raum Bmnnalm und dem Raum Horn- Lämmerbühel und Korstein. Unverantwort- lich für moderne Seilbahnerbauer und eine moderne Seilbahnbetriebsführung wäre es, gerade dort mit Gewalt Leute „hinaufzu- pumpen", wo gerade Andrang besteht Viel- mehr ist eine gefühlvolle Planung, zur Erhal- tung der Landschaft und die Auseinander- legung zielführend für die Zukunft des Frem- denverkehrs. Das Kurhaus wird, den Berech- nungen nach, immer ein Zuschußbetrieb bleiben. Jede Moorkur wird z. B. vom Betrieb mit derzeit 70 Schilling bezuschußt. Stadtrat Jakob Lackner berichtete kurz über die Generalversammlung der Bergbahn AG vom 27. November 1978 und gab die Erklärung ab, daß die Bergbahn AG bestens geführt wird. Gemeinderat Friedhelm Capellari wies daraufhin, daß die Platzwahl günstig ist Gemeinderat Arch. Mag. Hölzl erkundigte sich noch, ob ein seilbahnmäßiger Zusam- menschluß des Gebietes von Hahnenkamm bis zur Resterhöhe vorgesehen ist. Dazu Ing. Chlup: Wir arbeiten daran. Ideal wäre ein Zusammenschluß von Kirchberg bis zur Resterhöhe und vom Kitzbüheler Horn bis zum Korstein. Nach Erledigung der Debatte stellte der Bürgermeister den Antrag auf Aufhebung des Bauverbotes und Einbeziehung der erforder- lichen Grundfläche in das erwünschte Bebauungsgebiet Dieser Antrag wurde ein- stimmig angenommen. In der Fortsetzung der Tagesordnung wurde der Kaufvertrag mit „Gasteigers Erben", betreffend das 10.690 qm große Schwarzsee-Ufergrundstück, genehmigt. Die Unterschriften der Vorbesitzer (rund 20)wur- den bereits getätigt. Das Grundstück wird in die Grünlandschaft des städtischen Schwarz- seebades einbezogen. Zwei Familien stellten das Bedingnis zum Recht des lebenslangen Freibades, was erfüllt wurde. Skitip der Woche Für den Fall daß... Ein Skitip ist derzeit etwas schwierig zu ge- stalten. Die Landschaft ist weiß und erweckt den Eindruck, es sei voller Skibetrieb möglich. Demnach müsse auch jede Anlage in Betrieb sein und genützt werden, denn schließlich leben fast alle davon, daß der Fremdenverkehr floriert. Ohne auf letzteres einzugehen, muß gesagt sein, daß bei geringer Schneelage viele Strecken für die zudem noch wenig einge- fahrenen Skifahrer einfach zu gefährlich sind und eine Inbetriebnahme von Liften eine vor- sichtige Einladung zum „Derstessen" wäre. Deswegen haben auch andere Gebiete heuer sehr vorsichtig begonnen. Freilich hoffen wir, daß Sie beim Lesen dieses Skitips angesichts der hoffentlich eingetretenen Schneefälle fest- stellen werden, daß sich alles geändert hat. Für den Fall daß... es die Situation zuläßt, also Schnee kommt, ist für Samstag, 16. Dezember der Beginn des vollen Seilbahn-, Lift- und Skibusbetriebes angesetzt. Über die tatsächliche Situation kann man sich bei den Talanlagen telefonisch informieren. Für den Fall, daß... die Situation sich spießt, also zu wenig Schnee vorhanden ist, muß man ein wenig improvisieren. Dann ist dort geöffnet, wo man die bestmöglichen Verhältnisse vorfindet. Betrieb ist am Kitzbüheler Horn, am Hahnen- kamm, auf der Resterhöhe und bei der Maierl- kette. Der Skibusverkehr läuft, Fahrpläne liegen bei den Talanlagen auf. Für den Fall, daß... Sie sichnoch nichtauf den Winter eingestellt haben, wird es höchste Zeit dafür, denn die Frist für die Ermäßigungsaktion für Kinder- und Jugendskipässe endet am 15. Dezember. Auch die Gratisskipässe für die Kinder, die in Weiters berichtete der Bürgermeister, daß der Bergbauernhof Gansiem, an der Streifab- fahrt gelegen, abgebrochen wurde. Um die ersessene Skiabfahrt zur garantieren, wurde Rechtsanwalt Dr. Herwig Grosch beauftragt, beim Bezirksgericht die entsprechende „Vor- kehrung" zu erwirken. Vizebürgermeister Horn berichtete, daß er am 25. November im Auftrag des Bürger- meisters vom LIONS-Club Kitzbühel einen Betrag von 330.000 Schilling übernommen, und Zug um Zug an Frau Käthe Nagiller zur Verwendung für das Projekt „Therapiezen- trum des Bezirkes Kitzbühel" in Oberndorf übergeben habe. Der LIONS-Club Kitzbühel habe nun insgesamt bereits eine Million Schil- ling für dieses Projekt als Baustein gezeichnet. Das ist überaus lobenswert und verdiene den öffentlichen Dank des Gemeinderates. Dieser wurde mit Freude und Hochachtung einstim- mig erteilt. (Bericht wird fortgesetzt!) diese Begünstigung fallen, müssen bis zu diesem Zeitpunkt angefordert sein. Schließlich ist noch wichtig zu wissen, daß alle 56 Anlagen im Skiraum Kitzbühel betriebsbereit sind und der Bichlalmbus eben- falls am Samstag, 16. Dezember den Betrieb wieder aufnehmen wird. Kinder auf Doppelsesselbahnen Für die Beförderung von Kindern aufLiften bestehen besondere Vorschriften. Diese sollen in losen Fortsetzungen zur Information für die Eltern dargeboten werden. Die angegebenen Vorschriften gelten auf den Liften und Bahnen im Skiraum Kitzbühel. Maßgeblich ist nicht in erster Linie das Alter, sondern die Größe eines Kindes, da das Alter von Kleinkindern nicht angegeben wer- den kann. Ein Hauptgrund für die Formulie- rung der Vorschriften liegt darin, daß tatsäch- lich die Größe ausschlaggebend sein kann, wenn es um die Einhaltung von sicherheits- technischen Bestimmungen geht. Kinder bis 1,10 m Körpergröße werden durch Fahrausweis und unentgeltlich beför- dert. Kinder zwischen 1,10 m und 1,65 m Körpergröße haben auf die im Tarif festge- legten Ermäßigungen (Kindertarif) Anspruch. Eine Ausnahme bilden Ausweise mit Alters- nachweis, z. B. Skipässe, bei denen die Körper- größe keine Rolle spielt. So hat ein sehr großer 14jähriger Anspruch auf die Kinderermäßi- gung. Kinder unter 1,10 m Körpergröße müssen, solche zwischen 1,10 m und 1,25 m können von einer erwachsenen Begleitperson, die kein Handgepäck bei sich führen darf, auf dem Schoß gehalten werden. Kinder zwischen 1910 m und 1,25 m Körpergröße werden nur mit ausdrücklicher Zustimmung einer erwachsenen Begleitperson allein auf einem Sessel befördert. Kinder unter 1,10 m Körpergröße zahlen also bei Fahrten auf Doppelsesselbahnen nichts, alle anderen Kinder zahlen, auch wenn sie auf dem Schoß gehalten werden. Ein Kind zwischen 11,10 mund 1,25 m Körpergröße darf
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