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Seite 6 des Schlepplifts Moseraim, den Ankauf des Brunner-Grundes und den Bau eines Park- platzes, die Stromversorgung für Kitzbüheler Horn und Hahnenkamm und auf den Umbau des Verwaltungsgebäudes. Es ergibt sich ein Nettozuwachs von 24,1 Millionen Schilling beim Anlagevermögen. Die Einnahmen aus der Personen- beförderung und aus dem Güterverkehr beliefen sich im Berichtsjahr 1976/77 auf netto 113,9 Millionen Schilling, die lagen um 9,2 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Für Löhne und Gehälter, Sozialabgaben und freiwillige Zuwendungen wurden zirka 50 Millionen Schilling ausgegeben. Im Berichtsjahr waren bis zu 475 Personen beschäftigt, die Bergbahn AG Kitzbühel ist so- mit einer der größten Arbeitgeber im Bezirk Kitzbühel. Sie trägt wesentlich dazu bei, daß die Winterarbeitslosigkeit vermieden wird. Die Jahresrechnung 1976/77 ergibt einen Reinverlust von 7,1 Millionen Schilling. Der Vorstand schlug der Hauptversammlung vor, den Reinverlust auf neue Rechnung vorzu- tragen. Vor Eingang in die weitere Tagesordnung ergriff Hofrat Dr. Frank das Wort. Er konnte einleitend feststellen, daß der Prüfungsbericht ergeben hat, daß bei der Bergbahn AGKitzbü- hel alles in Ordnung ist. In den amtlichen Schriften des Ministeriums ist seit Jahren als Betriebsbeginn der Hahnenkammbahn der 30. September 1928 verzeichnet, doch nahm Hofrat Dr. Frank zur Kenntnis, daß die Hahnenkammbahn seit dem 4. März 1928 in Betrieb ist. Er bemerkte, daß die Gesellschaft keine rauschenden Feste gefeiert hat und selbst auf die Herausgabe einer Festschrift ver- zichtet habe. Allerdings seien die Leistungen der Bergbahn AG Kitzbühel so großartig, daß es nicht genügt, nur davor den Hut zu ziehen und zur Tagesordnung weiterzugehen. Was Dieses Unternehmen geleistet hat, kann nicht übergangen werden. Der Bau der ersten Seilschwebebahnen war eine österreichische Pionierleistung in der Zwischenkriegszeit, denn das System von damals ist im Prinzip noch heute ausschlag- gebend bei den klassischen Seilbahnen. Oster- reich liegt heute mit 245 Hauptseilbahnen und Tausenden Liften in der ganzen Weit hinsicht- lich der Dichte bei den Seilförderanlagen an der Spitze. Dies gilt der Summe und der Quali- tät nach. Von der ganzen Welt werden öster- reichische Seilbahnanlagen gekauft und nach- geahmt. Diese wirtschaftliche Entwicklung ist mit ein Verdienst der BergbahnAG Kitzbühel. Heute ist diese Gesellschaft nicht ein führen- des Seilbahnunternehmen in Osterreich, son- dern das führende Unternehmen in dieser Branche. Diese Entwicklung, führte Hofrat Dr. Frank aus, sei nicht zufällig gekommen, sondern durch den Verdienst der jeweiligen Vorstände und Aufsichtsräte und der Mit- arbeiterschaft. Man habe sich nicht darauf ver- lassen, daß es von selbst geht, sondern habe mit größter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit gearbeitet. Von der Bergbahn AG Kitzbühel konnte die Ausichtsbehörde nie „Bravour- stücke" erwarten, aberj eder Aufbauschritt war ein Erfolg. So wurde die Bergbahn AGKitzbü- hei das führende Seilbahnunternehmen Kitzbüheler Anzeiger Österreichs und es soll dies bleiben. Namens des Verkehrsministeriums gratulierte Hofrat Dr. Frank und schloß daran die Bitte, weiter- hin den dornenvollen Weg zu gehen und sich mehr Mühe zu machen als die anderen, um in wirtschaftlicher Hinsicht das Beste herauszu- holen. Die Rede des obersten Beamten des Ver- kehrsministeriums in Sachen Seilbahnen war für die Hauptversammlung eine ungemeine Auszeichnung. Vorstandsvorsitzender Hans- Werner Tscholl dankte in herzlichen Worten für die Anerkennung, die dem Unternehmen zuteil wurde. Er verwies dann darauf, daß in Zukunft so sprunghafte Steigerungen nicht mehr zu erwarten seien. Die Gesellschaft mußte viel kurzfristig finanzieren und will fort- schreitend - erste Erfolge waren 1976/77 - auf langfristige Finanzierung kommen. Im Jahre 1979 könne man sich voraussichtlich an Großbauvorhaben auf dem Seilbahn- und Liftsektor nur Umbauten vorstellen. Nach der Vorlage der Prüfungsberichte wurde der Jahresabschluß einstimmig genehmigt, ebenso die Zustimmung erteilt, den Verlustvortrag auf neue Rechnung vorzu- tragen. Einstimmig erfolgte auf Antrag des Aktionärsvertreters der Stadt Kitzbühel, Finanzreferent Stadtrat Jakob Lackner, die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichts- rats für das Geschäftsjahr 1976/77. Die Abschlußprüfung für 1977/78 möge nach Beschluß der Hauptversammlung wieder das Verkehrsministerium durchführen, andernfalls ist der Vorstand ermächtigt, einen Abschlußprüfer zu bestellen. Zum Punkt Neuwahl des Aufsichtsrats sprach zuerst Stadtrat Lackner als Vertreter der Aktien der Stadt Kitzbühel. Er dankte Vor- stand und Aufsichtsrat für die erbrachten Leistungen. Lackner bewertete den Ausbau des Skigebietes Resterhöhe als wesentlich für die Sicherung eines schneesicheren Gebietes und für die Saisonverlängerung, würdigte auch die Übernahme des Kurhauses, brachte aber im Auftrag des Gemeinderats den Wunsch vor, daß beim Bau weiterer Lifte oder Seilbahnen im engeren Raum von Kitzbühel wieder mehr bedacht werde. Oberrat Dr. Oberndorfer stellte als Vertreter der Aktien des Landes Tirol mit Genugtuung fest, daß erfolgreich gearbeitet wurde. Dies treffe leider nicht auf alle Unternehmungen zu, bei denen das Land mitzureden hat. Die Bergbahn AG stelle eine rühmliche Aus- nahme dar, weil das Land nicht befürchten muß, daß es ans Zahlen geht. Mit eigenen Mitteln hat die Gesellschaft unter einer tüchti- gen Führung das Mögliche verwirklicht. Namens des Landes dankte Oberrat Dr. Oberndorfer dem Vorstand und Aufsichts- rat. Den Vorschlag für die Neuwahl des Auf- sichtsrats brachte traditionsgemäß der Ver- treter der Stadt Kitzbühel ein. Er schlug folgen- de Herren vor: Hofrat Dr. Trentinaglia, BM LA Brettauer, Vizebürgermeister Georg Berger, GR Franz Feyersinger, Dir. Wilhelm Kindi, Dkfm. Rudolf Maier, BM Herbert Samstag, 16. Dezember 1978 Noichl, Peter Sieberer sen., Dkfm. Fritz Tscholl, GR Dr. Otto Wendling, Andreas Bachler, Komm.-Rat Wolfgang Hagsteiner und als kooptiertes Mitglied Altbürgermeister Hermann Reisch. Die Wahl erfolgte für vier Jahre. Aus dem bisherigen Aufsichtsrat schied Altbürgermeister Arthur Larcher, Jochberg, aus. Aufsichtsratsvorsitzender Hofrat Dr. Trentinaglia würdigte die Mitarbeit Larchers und bedauerte, daß wegen der fest- gelegten Höchstzahl der Aufsichtsräte Joch- berg in diesem Gremium nicht mehr vertreten ist. Neu im Aufsichtsrat ist als Vertreter des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel dessen Obmann Komm.-Rat Wolfgang Hagsteiner. Die vom Betriebsrat entsandten Mitglieder des Aufsichtsrats blieben unverändert. Es sind Josef Brandstätter, Ing. Dietmar Heintschel, Johann Linthaler, Franz Neubacher, Gerhard Rosa und Hermann Schuster. Nach Erledigung der Tagesordnung trat der neue Aufsichtsrat in Gegenwart von Hofrat Dr. Frank zu einer Sitzung zusammen. Dabei wurde Hofrat Dr. Hans Trentinaglia neuer- dings zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats und Bürgermeister LA Hans Brettauer neuerdings zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Gottesdienstordnung in der Kapuzinerkirche Sonntag, 17. Dezember, 3. Adventsonntag - Bruder in Not: 6, 8, 11 und 17 Uhr Advent- gottesdienste mit Opfer für „Bruder in Not", Säckchen für die Aktion liegen noch auf! Montag, 18. Dezember: 6.30 Uhr und 19.30 Uhr Adventmessen. Dienstag, 19. Dezember: 6.30 Uhr und 19.3 0 Uhr Adventmessen. Mittwoch, 20. Dezember: 6.30 Uhr und 19.30 Uhr Adventmessen. Donnerstag, 21. Dezember: 6.30 Uhr Adventmesse (Tag der Eucharistie). Freitag, 22. Dezember: 6.30 Uhr Advent- messe. Samstag, 23. Dezember: 6.30 Uhr Rorate, 19.30 Uhr 4. Adventandacht; Sonntag, 24. Dezember, 4. Adventsonntag - HEILIGER ABEND: 6, 8, 11 und 17 Uhr Adventgottesdienste mit Ansprache. Beicht- gelegenheit bis 18 Uhr, hernach bleibt die Kirche gesperrt bis 21 Uhr! Die CHRIST- METTE beginnt um 22 Uhr! Musikalische Gestaltung übernehmen die Kitzbüheler Nationalsänger. 25. und 26. Dezember (Weihnachtstage) ist in der Kapuzinerkirche STLJNDGEBET, die Gebetspredigten sind um 11 und 17 Uhr, gehalten von Dr. Georg Kis, Pfarrer von Aurach. PATER SALVATOR STURM, Vikar im Kapuzinerkloster Kitzbühel, wird in dieser Adventwoche75 Jahre alt. Wir danken ihm für die selbstlose Mitarbeit in der Seelsorge (Kloster und Krankenhaus) trotz hohen Alters! Wir wünschen ihm weitere Gesundheit und noch viele schöne Jahre!
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