Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 30 Kitzbühel er Anzeiger Samstag, 23. Dezember 1978 ERPFENDORF 's Christkindl D' Mutter hat gsagt, Bua iatz kimm, probier ma die Sockn, da nimm, und die Hosn a nu glei, iatz laß dir fit gar so dawei, und z'reiß mas nit, hat's gsagt, weil dös Zeug morgen a Eng! vatragt. A da Fruah war's nachher alls dahin, die neuchn Schuach a, mit die i an Tag scho ganga bin. Gflogn muaß er sei, wei trotz mein Spächn, hab i koane Spurn im Schnee gsechn. Und beim Verstecknspuin, nachher am Dachbodn oben, hab i an Deckel vo der Troattruch ghoben, Bua, was da alles hergangen is, daschrockn bin i, das ist gwiß: AWestn, an neue, und a großer Huat, fürn Vater moan i, dem paßt dös guat, a Schurz, a blauer, und ifirn Kopf a Tuach, und drunter gar meine neuchn Schuach. Die Sockn und die Hosn warn a dabei, und d' Poppenkuchi für d' Schwester, alles ganz neu. 1 moan, dös war dem Engl oanfach z'schwar, drum hat er's da versteckt, und hat koa Gfahr. D' Mutter und der Vater dürfn dös nit dafragn, daß so was geit, sonst is aus bei eahna, mit der ganzen Freud. A paar Mottenkugin tua i nu eini, daß alles stimmt, wenn am Heiligen Abend nachher 's Christkind! kimmt. Klaus B. 10. Nikolofeier für die behinderten Kinder aus dem Bezirk Kitzbühel Es ist schon Tradition und dafür danken wir sehr herzlich, daß wirjedes Jahr gerne gesehe- ne Gäste im Hotel Klausner in Kitzbühel sind. Der gute Mann „Herr Nikolaus" (Wawi) kam mit seinen Enge!ein Hanna, Sabine und May!e. Auch viele prominente Gäste kamen, um so zu demonstrieren, daß das Behinder- tenproblem im Bezirk Kitzbühel nicht bloß ein Lippenbekenntnis ist. Der Bezirkshauptmann Dr. Hans-Heinz Höfle, selbstjunger Vater von zwei gesunden Kindern, versteht die Verzweif- lung der betroffenen Eltern von behinderten Kindern und hat uns seine Unterstützung zu- gesichert. Wir danken ihm sehr für seine hilfs- bereite Einstellung, auch für seinen Besuch bei der Nikolofeier. Ebenso allen weiteren Ehren- gästen und Teilnehmern bei diesem zehnten Nikolaus-Nachmittag. Die Bürgermeister, Ök.-Rat Franz Höck, Oberndorf, Heinz Huber, die Gemeinderäte Ernst Harisch, Kitzbühel, J. Schlechter, Kös- sen, Stadtrat Jakob Lackner in seiner Eigen- schaft als Bezirksstel!enleiter des Roten Kreu- zes mit Ortsstellenleiter Blasius Salvenmoser, Kitzbühel, als Vertreter des Jugendrotkreu- zes, Fachlehrer Günther Kaiser. Kaffee, Limo und Kuchen war eine Spende dieser Institutio- nen. Dafür herzlichen Dank! In Vertretung cer Reither Frauen, die - wie noch in guter Ennnernng ist - eine großartige Weihnachtsversteigerung mi sehr gu:em Erfolg für die behinderten Kinder organisiert haben, kam die Ortsbäuern Maria Brandsdt- ter mit Maria Jöchl. Die Gattin unseres großen Gönners, Architekten und Planers des Thera- piezentrums, Frau Tea Rottenspacher, hat hei unseren Nikolofeiem noch nie gefehlt, sie nat heuer Frau Haller, Gattin des Dr. Haller, C'rts- stellenleiter des Roten Kreuzes in Kössen. mit- genommen. Ein treuer Gast bei dieser Niko- lausfeier ist seit Jahren der evangelische Pfar- rer Walter Eibich in Ki:zbühel.Die braven Mit- arbeiterinnen immer an meire: Seite, Tame Käthe Feiersinger, Frau Schwaiger, Luxrer und Höck, gehören natürlich auch an diesem Nikolonachmittag zu den behinderten Kin- dern. Sehr erfreulich ist, daß sich auch seit mehreren Jahren die Unteroffizierskamerad- schaft der Garnisn St. Jchanri in Tirol dieser Nikolofeier einfindet und eine namhafte Spen- de für das Therapiezentrum übergibt. Die nun 1 OjährigeAufbauarbe it unsere s Ver- eines mit dem Ziel, für unsere behinderten Menschen eine eigene Heimstätte zu errich- ten, wäre ohne die wertvolle Mitarbeit des Lions-Club unter der Führung aller Präsiden- ten nie so erfolgreich gewesen. Herr Hans Neckamm, der derzeitige Präsident, möge allen Damen und Herren des Clubs unseren innigsten Dank vermitteln. Auch beim Rmary-Club war und ist imnzer die sehr verständnisvolle Hilfsbereitschaft und Mitarbeit beim Bauvorhaben des Therapie- zentrums für die behinderten Kindern gee- ben. Daher auch unsere große Bitte, unterstüt- zen Sie uns in der bevorstehenden Aufbaulu- fe, damit auch für diese Mitmenschen ein b:ß- ehen Licht in ihr i.eben kommt. Die persönliche Anwesenheit beider Präi- denten, Hans Neckamm, Lions-Clubs, und Dr. Günther Mueh, Rotary-Club, mit Gattin, wurde bei der Nikolausfeier mit herzlichem Dank vermerkt. Besonders danken möchte ich auch den Xitzbüheler Geldinstitu:en, Sparkasse ler Nikolaus Wabi Exenber'en Kinder von li,ks. Sbi.ae Mayle, Martir uniHanna. Stadt Kitzbühel. Raiffeisen-Bezirkskasse und Cster. Credit-Institut AG. für die Nikolaus- sackerl mit reichhaltigem Inhalt. Die Freude hei den Kindern ist imnr groß. Der Nikolaus des Senioren-C!us vom „Gelben Blatt" mit dem bösen Krampus gab unseren behinderten Kinde-r viel. Süßigkei- ten und Nüsse. Für die feierliche Stimmung sorgten die drei Husaren, Manfred, Alois nd Willy, auch schon seht Jahren nur für ein „Vergelts Gott!" Das sag ich zum Schluß Euch allen noch ein- mal vonanzenr Herzen! Kä:he Nagiller Öffentlicher Dank an drei Schützenkompanien des Bezirkes Kitzbühel Was wäre ein Dorf- --e st chne den Aufmarsch der klangvollen Musikkapellen und schneidi- gen Schützen. Aber haben sie nur diesen Sinn und Zweck? Nein, und das haben sie auch srhon oft bewiesen. Der Kameradschaftsgeist, der ja Grundbedingung ist, fördert auch die sDziale Einstellung des einzelnen. In unsererjahrelangen Aufba..ia:beit, fü: die behinderten Kinder ein eigenes Heim zu bauen, tat ich nie eine Feiilbitte, wenn es galt Aktionen zu setzen, um eben diesem Zweck wieder näherzukommen. De Musikkapelle. die Feuerwehren, aber auch alle Vereine - denken wir an das große Zeltfest der „guten Tat" in Kitzbühel - stell- ten sich immer uneigennützig in den Dienst der Nächstenliebe. Und so verstanden es auch de Schützenkameraden von Brixen, St. Jo- hann und Kirchberg. Bei ihren Weihnachts- feiern und Jahreshauptversanimlungen dich- ten sie an unsere großen Sorgenkinder, die behinderten Menschen. Ein kleiner Verzicht auf ein persönliches kleines Geschenk. Für die betroffenen Eltern und Kinder ist es aber viel mehr, weil sie sp [iren, daß sie nicht mehr allein
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