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Samstag, 23. Dezember 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 31 sind und vergessen werden. Gibt es etwas Schöneres als eine große und hilfsbereite Gemeinschaft zu sein, die Familie, das Dorf, der Bezirk, das Land? Wo hat da noch Zank und Hader Platz? Dies sind die Ziele unserer Vereine, sie „schützen" uns! Am 2. Dezember 1978 fand im Kamerad- schaftsraum des Gerätehauses die 107. Gene- ralversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kitzbühel statt. Der Kommandant Herbert Monitzer begrüßte die zahlreich erschienenen Feuerwehrkameraden (92 Mann), insbesondere die Ehrengäste Bürger- meister LA Hans Brettauer, Bezirkskomman- dant Stefan Brunner, Abschnittskommandant Blasius Salvenmoser, Gend.-Postenkomman- dant Hermann Windbrechtinger, Rot-Kreuz- Kol.-Kmdt. Herbert Wanker, Ehrenkomman- dant Peter Wieser sen. und Ehrenmitglied Altbürgermeister und Ehrenbürger Hermann Reisch. Nach einer Gedenkminute für die Gefalle- nen im Kriege und alle Verstorbenen, ins- besondere für den Feuerwehrkameraden Josef Stanger, der 50 Jahre der Feuerwehr angehörte, und am 23. Jänner 1978 verstorben ist, erfolgte der Jahresbericht des Komman- danten. Auf die Verlesung des Protokolls über die voijährige Generalversammlung durch Schriftführer Walter Obermoser wurde von der Generalversammlung verzichtet. Jahresbericht Die Freiwillige Feuerwehr besitzt 82 aktive Feuerwehrmänner, 10 Probefeuerwehr- männer und 21 Reservisten bzw. Senioren. Das Durchschnittsalter der Einsatzmann- schaft beträgt 29 Jahre. Für Kursbesuche opferten 18 Teilnehmer 48 Tage ihrer Freizeit. Erfreulicherweise wur- den sämtliche Kurse mit sehr gutem Erfolg absolviert. Bei den Leistungswettbewerben in Stams nahm eine Gruppe teil und erreichte die Leistungsabzeichen in Silber sowie in Bronze. Die Ausbildung besorgte Oberlöschmeister Schift, dem der Dank ausgesprochen wurde. Die Einsätze im Berichtsjahr: 4 Großbrände, 2 Mittelbrände, 12 Kleinbrände, 8 Fehl- alarme. Dabei waren 1193 Mann 2587 Stunden im Einsatz. Sechsmal wurde Nachbarschaftshilfe geleistet. Weiters die technischen Einsätze: 17 Verkehrsunfälle, 7 Ölalarme, 1 Leichen- bergung, 1 Tierbergung, 3 Rohrbrüche. Dabei standen 396 Mann 574 Stunden im Einsatz. Hochwassereinsätze gab es drei, wobei 145 Mann 452 Stunden geleistet wurden. Trotzdem wurde die Übungstätigkeit nicht vernachlässigt. Es wurden 62 Übungen und Schulungen durchgeführt mit 1820 Mann bzw. 2830 Stunden. Insgesamt, bei 120 Einsät- zen, Übungen und Schulungen opferten 3554 Mann 6443 Stunden. Liebe Schützenkameraden! Ich danke Euch von ganzem Herzen. Es war mehr als eine großartige Geste, es war beispielgebend. Eure Käthe Nagiller richtsjahr konnte dazu ein Bergeschlitten, eine Tragkraftspritze und eine hydraulische Rettungsschere erworben werden. Auch mit dem Ausbau der beiden Dienstwohnungen im Zeughaus wurde begonnen. Im Jahresbericht dankte Kommandant Monitzer insbesondere der Stadtgemeinde, an der Spitze Bürgermeister LA Hans Brettauer, Stadtrat Jakob Lackner und Fachinspektor Walter Mader, Bezirks-Feuerwehrkomman- dant Stefan Brunner mit seinem Bezirksaus- schuß. Nur durch die Unterstützung dieser Persönlichkeiten bzw. Institutionen wurde die erfolgreiche Tätigkeit der Freiwilligen Feuer- wehr ermöglicht. Dank auch den Beamten der Gendarmerie und der Stadtpolizei und den Helfern des Roten Kreuzes, voran dem Erste- Hilfe-Ausbildner Ernst Gamper. Seinen persönlichen Dank richtete Kommandant Monitzer an die Mitglieder des Ausschusses und an alle Feuerwehrkamera- den für die Einsätze und die Übungsbereit- schaft, an die Familie Wagstätter für die Sauberhaltung des Gerätehauses. Besonders hervorgehoben wurde Oberbrandinspektor Hans Huber, welcher derzeit eine Haussamm- lung mustergültig und mit großem Erfolg durchführt. Für die großzügigen Spenden bedankte sich der Kommandant bei allen Bürgern derSta dt Kitzbü hel undversicherte, daß das Geld im Sinne der Sicherheit der Bürger- schaft verwendet wird. Über die gesellschaftlichen Veranstaltun- gen wurde vom Kommandanten ebenfalls berichtet. Nach einer kurzen Vorschau auf das Jahr 1979 und mit der Bitte, das neue Jahrnach dem Motto: „Miteinander und Füreinander" zu beginnen und zu beenden, schloß der Kommandant seinen Bericht. Der Kassabericht von Kassier Jakob Fuchs wurde auf Antrag der Kassaprüfer Fritz Brunner und Peter Wieser jun. einstimmig genehmigt. Jakob Fuchs bedankte sich beim Bezirkskommandanten Stefan Brunner für die vom Land erhaltenen Subvention von 80.000 Schilling. Kamerad Fritz Brunner als Rechnungsprüfer lobte die saubere und genaue Buchführung. Nun folgte die Angelobung der Jungfeuer- wehrmänner. (Siehe Bild) Bezirkskommandant Stefan Brunner unter- richtete die Kameraden über den derzeitigen Stand in der Unfallversicherung. Eine frei- willige Versicherung seitens der Stadtgemein- de bestehe schon lange und wurde neuerdings wieder erhöht. Erfreulich sei, daß alle Einsätze und Übungen unfallsfrei verlaufen sind, was für die gute Ausbildung und Ausrüstung spricht. Bürgermeister LA Hans Brettauer zeigte sich erfreut über den guten Besuch der Ver- sammlung, über das gute Ergebnis der Haus- sammlung sowie über den Baubeginn der Wohnungen. Sollte akuter Geldmangel auf- kommen, so dürfe man sich ruhig an ihn wen- den, und er wäre gerne bereit, der Freiwilligen Feuerwehr bei der Aufbringung zusätzlicher Mittel für den Wohnungsbau behilflich zu sein. Abschließend sprach er allen den Dank für ihre Opfer- und Einsatzbereitschaft aus. Auch die Ehrengäste, Hermann Wind- brechtinger, Blasius Salvenmoser und Herbert Wanker bedankten sich für die gute Zusam- menarbeit. Kamerad Hans Rothbacher erwähnte die Notwendigkeit einer neuen Leiter, nicht nur für die Stadt Kitzbühel, sondern für den ganzen Bezirk. Der Kommandant versicherte, den Ankauf einer solchen Leiter im Auge zu Von der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kitzbühel Als einmalig wurde vom Kommandanten Die 6 angelobten Feuerwehrmänner. Von links: Wieser jun., Klaus Oberhauser, Ludwig Ober- der Ausrüstungsstand bezeichnet. Im Be- Vitus Krjmbacher, Konrad Wieser jun., Peter hauser und Johann Grandner.
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