Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. Dezember 1978 behalten,j edoch wolle man die neuen Modelle bei der Ausstellung „Roter Han" 1980 in Bremen anschauen. Kamerad Ferdinand Widmoser bedankte sich bei allen Reservisten und Senioren für die nette Geburtstagsfeier und für den Ausflug. Mit einem Dank an die Stadtwerke Kitzbü- hel, an Bürgermeister Brettauer für den Ver- sicherungsschutz aller Kameraden und der Erklärung, daß die Funkalarmierung erst 1979/80 erneuert wird, schloß der Komman- dant mit der Übergabe eines Geschenkkorbes an die Familie Wagstätter die Versammlung mit einem Gut Heil! KIRCHBERG Kirchberger Weihnachtsbaum für westfälische Stadt oder: Wie aus der Weltrekordstanne eine Landesrekordfichte wurde Eigentlich sollte es eine Weltrekordstanne werden: Der Weihnachtsbaum für den berühmten Christkindlmarkt in der west- fälischen Stadt Wiedenbrück-Rheda. Der dortige Gewerbeverein hatte sich solch' großes Ziel gesetzt. So wie im vergangenen Jahr die längste Wurst der Welt, sollte heuer dort als besondere Attraktion der höchste Weih- nachtsbaum unserer Erde stehen. Doch gründliche Recherchen ließen bald am Erfolg zweifeln: War's vor ein paar Jahren noch eine 26 mhohe Fichte, die am LondonerTrafaiquar Square den Weltrekord darstellte, so ist inzwischen dieser Superlativ - wie könnte es anders sein - in den USA zu finden. Eine 33 m hohe Douglasfichte war letztes Jahr Der höchste Christbaum Westfalens, die 23 m hohe Fichte aus Kirchberg, beherrscht den Marktplatz von Wiedenbrück-Rheda. Weltrekordsweihnachtsbaum in Lantana (Florida). Verziert wurde dieses Pracht- exemplar übrigens mit 13.000 farbigen Kerzen und über 6000 Schmuckteilen! Die Kirch- berger hatten es also schwer, als Herr Heino Teckentrup, Besitzer vom Hotel Tyroler Hof, mit dem Wunsch an sie herantrat, den Rekordsweihnachtsbaum für seine Heimat- stadt Wiedenbrück aufzutreiben. Weltrekord konnte es ja kaum mehr werden. Aber die fast 27 mhohe Fichtevom Klaus Entleitner, Seisel- bauer, wäre immerhin deutscher Rekord gewesen. Doch die Tansportvorschriften machten einen Strich durch die Rechnung: der stolze Baum mußte auf runde 23 m gestutzt werden. Das behutsame Fällen und sorgfältige Einpacken der prächtigen Fichte besorgten die Kirchberger Gemeindearbeiter, die Beförde- rung führte der Transportunternehmer H. Messner durch. Eine kleine Delegation, bestehend aus dem Gemeinderat Walter Oberhofer, Schischulleiter Pepi Schoderböck und Hans Maier vom Tiroler Landesreisebüro, begleitete und übergab den Baum als symboli- schen Weihnachtsgruß aus Tirol. Bei der feier- lichen Eröffnung des Christkindlmarktes bedankte sich Wiedenbrücks Bürgermeister F. Stratmann für dieses attraktive Geschenk und betonte, daß dieser Christbaum ein Wahr- zeichen der Freundschaft und Verbindung zwischen den beiden Gemeinden sei. ST. JOHANN Neues von den Eichenhofliften in St. Johann Geländekorrekturen, Begrünungen, Jausen- station, Babylift Der an sich große Erfolg aus dem letzten Winter, als die Eichenhoflifte erstmals in Betrieb gingen und damit eine neue, schöne Abfahrtsmöglichkeit in St. Johann erschlos- sen, hat die Gesellschafter keineswegs ruhen lassen. Über den Sommer hat sich einiges getan. Die vergangenen Winter wegen des wenigen Schnees zutagegetretenen Gelände- unebenheiten bzw. Steine konnten nun endgültig beseitigt werden, Begrünungen schufen geradezu einen „Skiteppich". Mit der Eröffnung eines Babyliftes in diesem Winter wird auch eine Lücke für unsere kleinen Skisportler geschlossen und eine würdige Nachfolge des „Kollerlandes" (der bekannte Kinder-Skipädagoge hatte vor wenigen Jahren in diesem Gebiet eine Kinderskischule geleitet) geschaffen. Bei der Mittelstation gibt es nun eine neue Jausenstation, die „Grander-Schupf" genannt, welche auf Selbstbedienungsart geführt wird und so dem Skisportler kaum Zeit für ausgiebi- ge Abfahrten nimmt. Im übrigen ist die gediegene Innenausstattung natürlich auch dazu geeignet, länger dort zu verweilen (zirka 70 Plätze). Das letzten Winter für St. Johann verliehene Pistengütesiegel hat zweifellos auch in den Eichenhofabtahrten eine wichtige „Stütze", was freilich schon in der ersten Betriebssaison von vielen Skifans erkannt wurde. Neben den eben erwähnten Neuerungen darf hier nochmals auf die bekannten Vorzüge wie einem Groß-Parkplatz direkt an der Tal- station der Lifte, auf kaum auftretende Warte- zeiten bei den Auffahrten oder beispielsweise auf die große Schneesicherheit dieses Ski- gebietes hingewiesen werden. Mittlerweile wurde der neue Skiraum Eichenhof mit seinen Liften auch in die Werbemittel des FVV und der Bergbahn AG aufgenommen (Zimmer- listen-Plan, Orientierungstafeln etc.). Großes Lob aus Kreisen der Landes- regierung und der zahlreichen Skisportler be- stätigt ganz einfach die Notwendigkeit dieses Alternativ-Skigebietes in St. Johann. Vor Jahren schon hatte Prof. Friedl Wolfgang das Winkl-Schattseitgebiet als „das" schlummern- de Skiterritorium im St. Johanner Raum erkannt. Nun, die Weichen für den zweiten Eichenhofwinter sind gestellt. Es gäbe also kaum einen Grund, nicht einmal die Skier dort 1 km östlich St. Johanns) anzuschnallen, zu- mal alle Karten der Bergbahn AG auch an den Liften der Eichenhoflifte erhältlich sind. (Das genaue Eröffnungsdatum war bei Redak- tions-Schluß -wegen derSchneelage -noch nicht bekannt). Zum 55. Hochzeitstag Am 10. Dezember 1978 feierten die Ehe- leute zu Neuhaus in St. Johann in Tirol, Johann und Maria Prern geb. Filzer, die Wiederkehr ihres 55. Hochzeitstages. Wir gratulieren! Mit 21 Jahren verlor Johann Prern vulgo Neuhauser im 1. Weltkrieg in den Karpathen den linken Fuß. Zwei Jahre verbrachte er in russischer Gefangenschaft und am 10. De- zember 1923 verehelichte er sich mit der Hasenbauerntochter Maria Filzer, Kitzbühel, die viele Sommer auf der Goingeralrn als Sennerin tätig war. Wer die schwere Arbeit eines Bauern in früherer Zeit kannte, weiß um das schwierige Leben unseres Jubelbräuti- gams. Aber seine Gattin stand ihm stets treu und fleißig zur Seite. Der jüngere Bruder Christian ist ebenfalls Invalid. Er verlor den rechten Fuß bei der Holzarbeit. Johann Prems Vater war Sensenschmied in Kitzbühel und kaufte um die Jahrhundert- wende den Neuhaushof in St. Johann. Johann und Maria Prem
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