Kitzbüheler Anzeiger

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Ein Anziehungspunkt -tür die Jugend ist ah, Geräte in Aktion gesezzt werden Im Bild die Wintersporta5teilwg des HdmatmuseufrLs. 4-c-Kiasse der Ha uptschulelKitzhü hei mit dem Ausscnhiej3lichJütdenFot9grafe konnten einige Fa.rh1'ehrerfür GescFirhte und Sezialkunde. Seite 6 Kitzbüiele: Anzeiger Samstag, 23 DezemDer 1978 Skitip der Woche Skifahren zu Weihnachten Nun hat der Hundertjährige Kalender einigermaßen gehalten, was man sich von ihm versprochen hat. Er hat wieder Schnee ge- liefert zur rechten Zeit. Die weißen Weihnach- ten sind gesichert. Zu Weihnachten kommt der erste Ansturm der Gäste auf die Bergbahn- und Liftanlagen. Wer dem Sturm ausweicht, hat genügend Gelegenheit, auch an diesen Tagen ohne Wartezeiten ausgiebig Ski zu fahren. Voraussetzung ist, daß man rechtzeitig aufsteht und dann Wiederholungsfahrten auf den schlagartig massiv gestürmten Anlagen vermeidet. Das „Weihnachtsgeschenk" ifir Skifahrer sind heuer die Anlagen am Bärenbadkogel. Wer frühzeitig in Jochberg auffährt (geringe Förderleistung von Wagstätt 1) und dann über Wagstättil und Talsen zu den Bärenbadkogel- schleppliften wechselt, muß mit Garantie dort ohne Wartezeit auf breiten, präparierten Hängen fahren können. Die „Nachlieferung" von Skifahrern kann angesichts der stünd- lichen Kapazität von 3200 Skifahrern auf den beiden neuen Anlagen nicht entsprechend stark sein. Allerdings muß man, wenn man zu spät gestartet ist, mit Wartezeiten bei der Talanlage rechnen. Wer in diesen Tagen keinen vollen Skit riskieren will, hat in Kitz- bühel an sich Auswahl genug. Wer der Masse ausweichen will, sollte etwa die Fleckabfahrt wählen. Ein wichtiger Hinweis Alle ärgern sich über die Wartezeiten bei den Talanlagen, wenn man um die mit dem Berechtigungsausweis zu erhaltende „Tages- karte" ansteht. Man wird diese Wartezeiten nie verhindern können, kann aber einen persön- lichen Beitrag zur Minderung dadurch leisten, daß man rechtzeitig die alte Tageskarte aus der Hülle gibt und nur den Berechtigungsausweis zur Kassa bringt. Die Tageskarte vernichtet man am besten schon daheim, um einen even- tuellen Mißbrauch zu verhindern. Abschließend wünschen wir Ihnen noch viel Pulverschnee und herrliche Weihnachts- skitage mit dem Wunsch ifir ein frohes Weih- nachtsfest. Ski Heil und „Komm gut heim"! Das Heimatmuseum fand neuern Liebhaber Das Heimatmuseum Kitzbühel veranstaltete eine Werbewoche, um vor allem die Einheimi- schen anzusprechen. Kustos Martin Wör- götter erwartete sich keinen Sensationserfolg, konnte sich aber über das Interesse von jung und alt freuen. Insgesamt kamen während der Werbewoche 240 Personen ins Museum, darunter auch einige Gäste aus dem Ausland bzw. aus anderen Teilen Osterreichs. Anläß- lich des Landeskrippentages kamen auch Besucher aus dem Oberland und aus Inns- bruck ins Museum. Zwei Tage vorher besuch- ten am Tag der Bäuerinnen einige Frauen ajs Kitzbühel und dem Bezirk das Heima:- museum. Besonderes Interesse zeigte die Jugend. Es ist ifir die Zukunft des Museums von größter Bedeutung, daß die Jugend Interesse daran findet. Und dieses konnte glücklicherweise festgestellt werden. Einige. Besucher dürfen mit herzlichem Dank fur ihre Unterstützung zugunsten des Museums erwähnt werden: Während der Werbewoche kamen Frau Marianne Sagerer und die Familie Amtsdirek- tor Hans Osterreicher, Frau Kathi Glätzle. die Familie Fritz Huber sen. und jun. und Hans Huber, Frau Wurzenraine:, Mühlbach- schmied, St. Johann, und Konrad Weiwert und Toni Riese:. Alle genannten Personen haben sich um das Museum groPe Verdienste erworben. Der allzu früh verstorbene Rechts- anwalt Dr. Sagerer war Gründungsmitglied des seinerzeitigen Museumsvereins und Stif- ter, die Familien Huber haben wertolie Trophäen zur Verfügung gestellt, auch Frau Glätzle zählt zu den S:iftem, Frau Wurzen- rainer überbrachte fit das Bildarchiv des Museums wertvolle alte Postkarten, Konrad Welwert ist Berater des Kustos vor allem in Werkzeugfrager.., Ton Rieser ist in deserbera- tenden Eigenschaft ein unersetzlicher Helfer für das Bildarchiv. Ein unbekanntes junges Ehepaar überbrachte einen Stoß Postkarten mit Motiven aus dem Bezirk, cie im Bildarchiv bisher fehlten. Von mehreren Besuchern wurden weitere Raritäten der Heimatkunde für das Museum versprochen. So kann die WerbewDche auch zum Ausbau des Museums einen Beitrag leisten. Ein zufällges Zusammentreffen ergab sich während der Werbewoche mi;Mitgiedern der Familie Exenberger. Die 87jährige Frau Bar- bara Exenberger und ihre Tochter „Wabi" waren zu Besuch, als die Enkelin Christi mit einer Schulklasse eintraf. Von der Familie Sebastian Stanger waren elenfalls drei Generationen zu Buch, nämlich die Groß- mutter, die Eltern Gabriele und Wast und die Kinder. Jeder Besucher erhielt ein kleines Werbe- geschenk, nämlich eine Farbkarte mit dem Seibstbildnis von Prof. Alfons Walde und eine Ki:zhiheler Jubiläumsmarke. Einen Walde- Druck in Großformat konnte Kustos Wörgöt- ter an folgende Besucher abgeben, cliejeweils einen „Fünfziger' vollmachten: Frau Marianna Carameile, Robert Mayr (Museumsverein Jochberg), Manuela Steiner, Schülerin aus Jochberg. und einen weiteren Kitzbüheler Schüler. Die Werbewoche im Heimatmuseum hat diesem neue Liebhaber zuge ftihrt, benn keiner der Besucher verließ die Ausstellungs- räume ohne die Zusage, möglichst bald wieder einmal ins Museum zu kommen. Wenn man den Erfolg der Aktion daran messen wollte, könnte man von einem sehr bedeutenden Erfolg sprechen. Jedenfalls hat sich gezeigt, daß entsprechende Werbung dem Museum neue Freunde zuführt. Die Stadt Kitzbühel besilzt ein Museum mit einigen Raritäten, die wert sind, nicht nur als Schlechtwetter- programm für Gäste aufgefaßt zu werden, son- dern als Ausstellung zur Heimatkunde und Heimatgeschichte.
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