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Von Presse und Rundfunk (von rechts) Jutta Braunegger vom ORF, Sender Tirol, und Höpfel von der Neuen Tiroler Zeitung, Ursula unser Mitarbeiter Hans Wirtenberger; er be- Strohal von der Tiroler Tageszeitung, Dr. richtete ausführlich in der Sonntagspost. Samstag, 23. Dezember 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Zum 20. Todestag von Alfons Walde Von der Stadtgemeinde Kitzbühel wurde am 11. Dezember 1 78, dem 20. Todestag des großen Kitzbüheler Malers Professor Alfons Walde, bei seinem Denkmal m „Waldegartl" ein Kranz niedergelegt. AuU den weiß- grünen Schleifen steht geschrieben: „Zum 20. Todestag - die Stadtgemeinde Kitz- bühel". Vom ersten Kulturstammtisch in Kitzbühel Erfreuliches Echo in den Tiroler Tageszeitungen und im Landesstudio In der Reihe der Troler Bezirksstätte war am 29. November 1978 Ki:zbühel zum Schau- platz eines Kulturstammtisches erkoren. Die- ser Kulturstammtisch, der erste dieser Art in Kitzbühel, löste reges nteresse aus. Reges Interesse bei den Kulturträger--i jrserer Stadt, aber auch eine ungewöhnliche Aufmerksam- keit der Tiroler Medien, die diesen Stamm- tisch besuchten, der ohne vcrgefaßte Tages- ordnung abgewickelt wjrde, zeichnete diese Kulturgespräche aus. So schrieb Ursula Strohal in der TT vom 1. Dezember 1978 in einem „Dreisalter" u.a.: „LHStv. Dr. Prior, -hfrat Dr. Eigentler und Oberrat Dr. Knoflach '/on der Kulturabteilung des Landes Tirol zogen aus, um die Kitzbühe- ler Kultur ein wenig näher zu ergründen, um mit dem kulturellen Lehen dieser Tiroler Fremdenverkehrsader aueh in Einzelheiten vertraut zu werden. Prior wollte von den Teil- nehmern am Kulturstammtisch nicht nur erfahren, wie es um Thea:er, Literatur, Kon- zerte oder Vereinswesen bestellt sei, welche Wünsche und Anregungen diesbezüglich offen seien, sondern auch, wie es auch um das Showbrauchtum" stünde, und welchen Ein- fluß der Fremdenverkehr auf das kulturelle Leben Kitzbühels nehme. Erfreulich die Grundtendenz dieses Stammtisches: man fiel nicht übereinander her, stellte nicht Forderungen über Forderun- gen, sondern erklärte sich im großen und gan- zen recht zufrieden mit der gegenwärtigen Si- tuation. Die Verantwortlichen spielten sich die Bälle zu, lobten Initiativen und Einzelleistun- gen..." Und Jutta Höpfl in der NTZ: „Eingangs hob der Gastgeber Dr. Prior die besondere Situa- tion dieses ausgeprägten Fremdenverkehrsor- tes hervor und regte an, die Wechselwirkung von Kultur und Fremdenverkehr zu untersu- chen. Dabei kam Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner, Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Kitzbühel, zu dem Schluß, daß der rege Vereins- und Kulturbetrieb des Ortes be- sonders der Jugend eine dankenswerte Sinner- füllung gibt, die angesichts des etwas einseiti- gen Existenzbildes, das der wohlhabende Urlaubsgast in seinen Ferienwochen oft fälsch- lich vermittelt, besonders wichtig ist. Die Touristen nehmen ihrerseits auch gern am kulturellen Leben teil, besonders die Brauch- tumsveranstaltungen finden großes Interesse. Kitzbühels Kultur hat indessen viele Ge- sichter. Kulturstadtrat Gerhard Resch entwarf ein lebendiges Bild von der Vielzahl öffentli- cher Aktivitäten, die besonders in den letzten Jahren intensiviert wurden. Das Musikleben wird mit hochstehenden Konzerten, zu drei Vierteln von Einheimischen besucht, im stets ausgebuchten Saal der Handelskammer eben- so qualitätsbewußt gepflegt, wie mit den heuer eingeführten Sommerkonzerten. Der Sorge für den Nachwuchs entspricht die Stadt mit der von ihr erhaltenen Musikschule und einer Ju- gendkonzertkarte von nur S 20.—! Die Musi- zierfreude spiegelt sich zudem in der renom- mierten Stadtmusik, die jährlich mit rund 160 Ausrückungen zu Proben und Konzerten kei- nen Mangel an Beschäftigung kennt. Stolz ist man auf die ausgezeichneten Volkstumsgrup- pen Praxmair und Mitterhögl, die beste Tiroler Tradition übermitteln. Die Spielfreude der Unterländer kommt in der Heimatbühne Kitzbühel mit 20 bis 30 Vor- stellungen pro Jahr zum Ausdruck. Heimstät- te ist das Kolpinghaus, dessen Bühne und nur 200 Sitzejedoch größeren Aufführungen nicht genügen. So kommen hier Gastspiele des Lan- destheaters nur mit kleinen personenarmen Stücken in Frage. Der Wunsch nach einer größeren Bühne ist daher verständlich. Einst- weilen bleibt den Kitzbühelern nur die Alter- native,selbst ins Landestheater zu fahren, wo- bei aber Salzburg eine starke Konkurrenz für Innsbruck ist. Eine Werbeaufgabe für das Lan- destheater Innsbruck zeichnet sich hier ab, vor allem auch in bezug auf die preiswerte Lösung des Transportproblems. Stadt Kitzbühel und Land Tirol könnten mit Teilung der Zubrin- gerkosten den Theaterbesuch aktivieren. . ." Hans Wirtenberger in der Sonntagspost: . Aus der Zusammensetzung mit vorwie- gend Kultur- und Volkskulturfunktionären konnte man sich ein interessantes Gespräch erwarten, weil zudem der Gastgeber Dr. Prior die Frage geklärt haben wollte, wie sich Kultur und Fremdenverkehr vertragen. In Innsbruck wisse man um das Ausstellungswesen, die Erwachsenenbildung, die Volkskultur Toni Praxmairs, die Stadtmusik und die Kulturver- anstaltungen der Gemeinde sowie um die Museen. Die Berichterstatter der Innsbrucker Presse waren - wie den erschienen Berichten zu entnehmen ist - von der präsentierten hei- len Kultur und Volkskulturwelt beeindruckt. Man hatte sich in Kitzbühel kein derartumfang- reiches Vereinsleben erwartet und akzeptier- te die 75 aktiven Vereine als Kulturträger. . Weiters Wirtenberger: „Beachtung bei den Innsbrucker Besuchern fanden einige nicht alltägliche Aktivitäten: Die Schützen verste-
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