Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Dezember 1978 einen ausführlichen Bericht über die Finanzie- rungen im abgelaufenen Vereinsjahr. Den Ausgaben von zirka 60.000 Schilling standen verhältnismäßig geringe Einnahmen ent- gegen. Es mußten an die 50 Wettkämpfe beschickt, Geräte und Ehrenpreise ange- schafft und die Ausgaben für den LA-Bus übernommen werden. Dazu kamen noch Ausgaben für verschiedene andere Belange. Kassier Zotthofftjedoch, mitgeplantenAktio- nen die Lücke wieder schließen zu können. Ferner leitete er unter den Anwesenden sofort eine Sammelaktion zum Ankauf eines „neuen" Busses, der über 20.000 Schilling kosten wird,ein. Diese spontane Aktion ergab einen Betrag von 2000 Schilling. Das LA-Team dankt allen Spendern für diesen erfreulichen Beginn!! Im Rahmen der Hauptversammlung wurden auch einige Ehrungen vorgenommen. So erhielt Bürgermeister Karl Huber als Vertreter der Gemeinde, welche durch den Ausbau der Sportanlagen und die jährlichen finanziellen Zuteilungen für die Lebensfähig- keit des Vereines sorgt, ein Dankgeschenk. Auch dem Altbürgermeister Ökonomierat L. Manzl überreichte der Sektionsleiter eine Ehrengabe, um ihm für die ständige Unter- stützung zu danken. Von den Athleten wurde Gabi Exenberger geehrt. Sie ist bereits, obwohl erst 18 Jahre, seit 10 Jahren bei den Leichtathleten aktiv. Sie gehört auch zujenen Athleten, die den Verein noch nie mit Pro- blemen belastet haben.Außerdem haben ihre Erfolge einen Spitzenplatz in der Vereins- chronik: 1 österreichischer Meistertitel, 25 Tiroler Meister und eine Vielzahl von Siegen bei internationalen Wettkämpfen. Aber auch die österreichischen und Tiroler Meister der Saison 1978 sowie die Clubmeister wurden mit kleinen Preisen geehrt. Den Schluß bildete eine Foto-Schau aus dem Vereinsleben von 1969 bis 1978. Nach einem gemütlichen Beisammensein gingen die einzelnen wieder mit neuem Tatendrang auseinander. Wieder Siege von Barbara Stöckl, Simon Brunner, Astrid Kotschner und Sepp Fischer Die Hopfgartner Athleten beendeten auch ihre letzten Wettkämpfe in der Saison 1978 mit Erfolgen. In der Damenklasse lief Barbara Stöckl beim Söller Kombinations-Gelände- lauf ein starkes Rennen und siegte sicher. Simon Brunner ließ in der allgem. Männer- klasse ebenfalls keinen Zweifel aufkommen, daß nur er der Sieger sein kann. Einen sehr guten 10. Platz belegte in diesem Klassefeld Friedl Richard. In der AK 1 lief Edwin Kotschner sein bestes Rennen der Saison und erkämpfte den 7. Platz, Werner Unterrainer und Gottfried Schmiedinger folgten aufPlatz9 und 13. Auch beim Kufsteiner Berglauf, der keine einzige flache Stelle aufweist, konnten sich die Hopfgartner Athleten bestens behaup- ten. Ein besonderes Lob gebührt der 10jähri- gen Astrid Kotschner, die fast alle Konkurren- tinnen hinter sich ließ, nur die deutsche Exschilangläuferin Glasl konnte sie bezwin- gen. Sie belegte aber in der weiblichen Jugend den 1. Platz. Auf Platz 2 folgten Birgit Kotschner und Karin Widmann. Mit seinem 3. Rang konnte auch Markus Klingenschmid ausgezeichnet gefallen und trainierte Schi- langläufer wie Miller, Bachmann und Moos- mann hinter sich lassen. Sehr stark lief auch noch Werner Unterrainer, der einen 7. Platz belegte. In der allgm. Klasse mußte sich der Geheimfavorit Simon Brunner nur einem überstarken deutschen Läufer geschlagen geben, weil Brunner vor allem die Strecke nicht kannte. Mit einem 12. Platz plazierte sich Richard Friedl im Mittelfeld. In der AKI zeigte sich Gottfried Schmiedinger diesmal mit einem 12.Rang stark verbessert. Platz 18 gab es für WernerUnterrainer und Rang 21 für Edwin Kotschner. Sepp Fischer konnte ebenfalls bei diesem Lauf die Kufsteiner Stadtmeisterschaft mit einem Sieg für sich entscheiden. Den Veranstaltern giltvor allem ein Pauschallob für die mustergültige Organisation und die wert- vollen Ehrenpreise. Polytechnischer Lehrgang Hopfgarten: PL-Schüler als Verkäufer Die Möglichkeiten, Erfahrungen über die künftige Berufswelt zu sammeln, sind bis- weilen im PL außerordentlich vielfältig: Betriebsbesuche, betriebspraktische Tage und Wochen, Vorträge von Fachleuten, Filme und Informationen anderer Art. Eine ganz beson- dere Form der praktischen Erkundung eines Berufes hat sich im PL Hopfgarten einge- bürgert. Schon zum drittenmal veranstalteten die Hopfgartner Kaufleute in der Vorweih- nachtszeit den Christkindlmarkt. Auch heuer wieder errichtete der PL einen eigenen Ver- kaufsstand, um allen Besuchern Gelegenheit zu geben, Krippen und Weihnachtsbasteleien zu kaufen. Die PL-Schüler stellten die Waren her, berechneten die Preise, zeichneten die Waren aus und verkauften die Arbeiten selbst. Sie lernten dadurch die Tätigkeiten eines Kauf- mannes selbst kennen. Der Reinerlös wurde zur Teilfinanzierung der Weihnachtsfeier und zum Ankauf von Lehrmitteln verwendet. Diese Aktion fördert außerdem auch die gegenseitige Zusammenarbeit wesentlich und steigert das Zusammengehörigkeitsgefühl. Damit tritt der PL-Hopfgarten aber auch geschlossen an die Öffentlichkeit und beweist, daß die heutigen Jugendlichen positiv aktiviert werden können. OBERNDORF Kaiserjäger Johann Hauser ein 80er Kaiserjäger Johann Hauser, Oberndorf, vollendet am 29. Dezember 1978 sein 80. Le- bensjahr. Wir gratulieren! Am gleichen Tage feiert seine jüngste Enkelin, Elisabeth (Bild), ihren 6. Geburtstag. Johann Hauser wurde am 29. Dezember 1898 in Oberndorf geboren. Am 11. Mai 1916 rückte er zum 1. Tiroler Kaiserjägerregiment nach Innsbruck, Klosterkaserne, ein. Nach der Ausbildung kämpfte er an der Südfront an ver- schiedenen Abschnitten, zuletzt am Monte Pasubio. Im Sommer 1918 wurde er ver- Johann Hauser, Oberndorf, mit Enkelin Elisabeth wundet und zwar durch einen Rückensteck- schuß durch eine Schrapnellkugel. Zum Glück war es ein Querschläger, sons: wäre es mit seinem Leben aus gewesen, denn der Ein- schlag erfolgte genau in Richtung Herzkam- mer. Dann ging's ins Hinterland, ins Lazarett nach Braunau in Böhmen Nach der Genesung im Dezember 1918 kam unser Jubilar nach Hause. Johann Hauser ist nun 60 Jahre im Säge- werk tätig uni hofft, noch etliche Jahre in so geistiger und körperlicher Fnsche dot wirken zu können. Der stramme Kaiserjäger, das ist er heute noch, übt schon seit 70 Jahren seinen Lieb- li ngssport, da; Eisstockschießen, aus. KIRCHBERG Der Sterntreiber-Loisl Der in den zwanziger und dreißiger Jahren in Kir.:hberg una Umgebung als Sterntreiber- Loisl bekannte Dreikönigsänger Alois Filzer war Meistergeselle beim Kirchgaßbäck in Kirchberg und ledig. D:e Kirchgaßbäckerei gehörte dem Unterrainwirt und hatte k±ien eigenen Meister. Der Loisl war also Meister- geselle und seine ledige Schwester führte den Brotladen. In ;einen al:en Tagen war der Sterntreiber-Loisl nicht nur ein beliebter „Dreikönigsänger', sondern zu Ostern auch ein gesuchter ‚.Sturdgebet-Steher". Die Bäckerei war damals schon an den Bäcker- meister Johann Farbmacher aus Hopfgarten verpachtet. Während der alte Brauch des Advent-Singens (Anklöpfeln an den Donners- tagen im Advent) abgekommen ist, wurde der alte Brauch des Dreikönigsingens wieder auf- genommen. Zu den in Kirchberg abgekommen Bräuchen gehören auch das „Betläutei" in der Früh und das „Wetterläuten" im Sommer. Warum müssen alte Bräuche absterben? A- F.
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