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Das neue Haus der BTV in Kirchberg. Foto Max, Inh. Erler, Kirchberg. Seite 6 i Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Dezember 1978 auch einen Keller hatte, dürfte Lindtner neben dem Baderrecht auch ein Schankrecht aus- geübt haben. Unter dem Bader Paul Alois Graber erhielt das Haus ein zweites Ober- geschoß. Nach dem letzten Bader Joachim Herzog, der 1800 das Baderhaus und 1816 das Scharlergütl kaufte, erbaute der Arzt Christian Planer das „Doktorhaus" in dem auch die Ärzte Tobias Siberer und Dr. med. Gottlieb Erhart ordinierten und wohnten. Armenhaus der Gemeinde war von 1808 bis 1849 das dem Scharlergütl benachbarte Steiningergütl, bis der Gemeinde-Armenfonds das alte Herren- haus kaufte. Mit dem Bader-Lois ist das aus Bramberg im Pinzgau stammende Bader- geschlecht der Herzog ausgestorben. Nach 400 Jahren - 1978 - wurde auch das alte Baderhaus abgebrochen, um Platz für 'den Neubau der Bank für Tirol und Vorarlberg zu schaffen. Diese Bank wurde am 15. Dezember 1978 eröffnet. Anton Flecksberger. Grundsätzliches zu „Kultur und Brauchtum" aus der Sicht der Aktion „Neues Jugendzentrum St. Johann" Unlängst fand in St. Johann ein Seminar der Hans-Seidl-Stiftung zum Thema „Kultur und Brauchtum" statt. Die Aktion „Neues Jugend- zentrum St. Johann" wollte dazu eigentlich Vertreter entsenden, da das Treffen auch für sie interessant gewesen wäre. Dies warjedoch wegen des geschlossenen Charakters des Seminars nicht möglich. Daher bringt die Aktion „Neues Jugendzentrum (= ANJZ) ihre Einstellung im Medium der Presse der Öffentlichkeit zu Gehör: Die ANJZ hält Kultur für notwendig oder zumindest für wichtig, das Leben besser zu meistern bzw. im Leben mehr Sinn zu sehen. Das Leben bringt fast automatisch „Kultur" mit sich, die durch die Tradition gefiltert zu „Brauchtum" werden kann. Insofern ist auch das Brauchtum eine (beinahe) selbstverständ- liche Erscheinung der Menschheit Besonders in unserem Land Tirol und in unserer Gemeinde St. Johann bemüht man sich um 'die Belebung bzw. um ein Neuüberdenken des Phänomens „Brauchtum". Schade dabei ist nur, daß die Wirtschaftlichkeit (sprich: der Fremdenverkehr) noch immer eine entschei- dende Rolle bei den Reaktivierungsversuchen spielt. Was bedeutet das für St. Johann? Seit 1975 bemüht sich die ANJZ um die Errichtung eines offenen Jugend-, Kultur- und Kommunikationszentrums. Warum Jugendzentrum? - Glaubt man an die „Zukunft", an ein Überleben unserer durch Krisen geplagten Zivilisation, so kommt der Jugend wohl der entscheidende Faktor dabei zu. Für keine altersbezogene Gesellschafts- Den 12. May obigen Kircher abermals für l4 Wegmacherschichten a 30 Kreuzer - 7 Gul- den und für drei Pferd- und Mannschichten mit Kothwegbringen a 1.18 - 3.54 Gulden. Obigen Kircher für 11 Wegmacherschichten 5.30 und für 2 Roß- und Mannschichten 2.36 Gulden. Abermals dem Kircher, der im gan- zen Burgfriedensbereich die Wege ausgebes- sert für 20 Schichten 10 Gulden. MitAusbesse- rung der Wege bey der hohen Ankunft der Großherzogin von P a r m a wurden neun Wegmacherschichten verwendet - 4.30 Gul- den. Für Aussäuberung des Rathszimmers 48 Kreuzer; am Rathaus eine neue leutbare Feuerglocken aufgestellt und bezahlt 3.30 Gulden. Für Ausbesserung der Brücken und Weg- macherschichten dem Vinzenz H o r n g a - c h e r 8.48 Gulden. 1823/24: Dem Schulgehilfen Ludwig S t a i n e r 24 Gulden. Am 22. May wurden im Rathhause die Feuerkübl geechtelt, unter das Dach gebracht und mit Wasser angefüllt, für eine Meisterschicht 35 Kreuzer. Dem Ja- kob U n t e r b e r g e r für Ausschöpfung des Grabens vom Kappen bis zum Zuckerba- cher 1.37. In folge gerichtlichen Auftrages wur- den die Wege des städtischen Bezirks wegen der Durchreise Sr. k.k.Hoheit des Erzherzog Franz Karl ausgebessert: 8 Gulden. Im untem(?) Rathhause zur neuen Feuersprit- ze den Vorschlag vergrößert: Meisterschich- ten 2.3 und Gesellenschichten 2.8 Gulden. Gottlieb Z ö t 1 schon seit mehren Jahren als bürgerlicher Waldaufseher tätig. An Sebastian B ü c h 1 e r, Schmiedmeister 13.18 und an Peter Vo rd er m a y r 14.2 Gulden. Wobei der Stadtkämmerer bemerkt, daß nur deshalb sich die Schmiedkosten so erhöhten, weil im Winter auf der Melchalpe bereits alles Eisen- zeug gestohlen wurde. Den 4. Februar, da das Wasser an mehreren Orten abgefroren ist, so wurde eine neuerliche Wasserleitungs Untersuchung mit abschoren des Schnees und Einlegung der Röhren not- wendig. 2 1/2 Gesellenschichten und 111/2 Meisterschichten - 1.20 bzw. 6.42 Gulden. Der Zimmermeister Veit B r a n d a u e r hat in der Stadt die obere Brunnstuben ganz neu von Lerchenholz hergestellt. 13 1/2 Meister- schichten 7.53 und 40 Gesellenschichten 21.20 Gulden, wobei jedoch die Schmiedcosten nicht inbegriffen sind. Feyerlichkeitskosten anläßlich der Durch- reise Sr. k. k. Hochheit des Erzherzog F r a n z C a r 17.15 Gulden. Dem Peter A r b, Sattlermeister, für Aufrichtung der 6 Sesseln und 2 Schreibtafeln im Rathaus 12 Gulden. An Josef G f e 11 e r, Handelsmann, um abgegebenes grünes Tuch und Grädl zu den Rathszimmer Sesseln und Überzügen 11.8 Gulde. Auf Ausfertigung des Kaufs Ver- ein mit Johann P i r c h 1 wegen der neuen Feuerspritze in dupplo 1.12 Gulden. Über die von Johann P i r c h 1, Uhrmacher alhier verfertigte und von demselben erkauf- ten neue Feuerspritze wurden folgende Zah- lungen geleistet: durch freywillige Beiträge: 678.6 aus der städtischen Gemeindekasse 391.54 Gulden. Und um die noch übrig hieran r..-stierenden 500 Gulden wurde Herr Fürst von L a m b e r g beyzutragen geziemend ersucht worden, worüber aber noch kein Be- s•±eid erfolgt ist. Für Ausfertigung des Mieth- Zins Kontraktes mit H. Lampodinger wegen Einstellung der neuen Feuerspritze 58 Kreu- z r. 1824/25: Bürgermeister Josef 5 t a i n e r, Stadtkämmerer Johann Georg 5 c h 1 e c h - t e r. Im inneren Einsiedel wurde eine große Strecke Jungwaldung durch Schnee und Wind niedergelegt, welche Gehölze dann zu Brunn- röhren, Stangen und Dachrinnen aufgearbei- tet worden. Die Brücke über den Seelbis Bach by dem Traunsteiner Garten neu gepolstert
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