Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 30. Dezember 1978 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 schichte wird auch derartig viel investiert (Bau von Schulen, Besoldung von Lehrpersonal..) Das genügtjedoch nicht. Der Jugendliche, der bestrebt ist, sich zu einer Persönlichkeit zu entwickeln, braucht auch Möglichkeiten, seine Freizeit sinnvoll zu gestalten, Lebens- erfahrung im Zusammenhang mit anderen Jugendlichen und Nicht-Jugendlichen zu sammeln. Der junge Mensch darf nicht dazu genötigt werden, einen guten Teil seiner Frei- zeit vor dem Fernseher, auf der Straße oder in lärmberauschenden Diskotheken konsumie- rend verbringen zu müssen. So sieht aber zur Zeit die Realität aus! Die Alternative dazu wäre ein Jugendzentrum. Die Bestrebungen der ANJZ haben allerdings bisher außer schönklingenden Worten durch Politiker nicht eingebracht. Warum Kulturzentrum? - Unter „Kultur" verstehen wir vor allem die Einstellung und die Handlungsweise jedes einzelnen Menschen und zusammengenommen: die Ausdrucks- weise aller Menschen. Kultur umschließt zu einem großen Teil das Freizeitverhalten. Um in Gruppen Musik und Theater spielen zu können, um zu diskutieren usw., dazu bedarf es jedoch frei zugänglicher Räumlichkeiten. Sie sind in St. Johann nicht vorhanden. Die Konfrontation mit Künstlern, Vor- tragenden etc. fördert und inspiriert die Aktivi- täten der Zuhörer. Doch auch für solche Veranstaltungen fehlt in St. Johann ein ge- eigneter Saal. Die ANJZ veranstaltet seit 1975 fast jedes Monat eine Ausstellung oder eine Dichterlesung, ein Konzert oder ein Kabarett, einen Vortrag oder einen Theaterabend... Sie hat sich zum größten Kultur-Veranstalter St. Johanns gemausert. Trotzdem erhält sie finanziell fast keine Unterstützung. Die Defizite werden von den (jungen) Mitgliedern abgedeckt. Bund, Land und Gemeinde sehen zu, wie ein für die Allgemeinheit wirkender Club, der bei der Bevölkerung eine recht posi- tive Resonanz besitzt, finanziellen Ruin erleidet Warum Kommunikationszentrum? - Die Kommunikation ist praktisch ein Grund- bedürfnis des Menschen an sich. Viele Bestre- bungen unserer konsumorientierten Welt mißachten dies, oder versuchen eine Ersatz- befriedigung anzupreisen und einzureden (Fernsehen . . .). Ein Kommunikations- zentrum andererseits bietet für verschiedenste Gruppen Platz zu Gesprächen und gemein- samem Schaffen. Ein Jugend-, Kultur- und Kommunika- tionszentrum belebt Kultur und Brauchtum. Denn der Ausdruckswille jedes Menschen braucht eine Möglichkeit, einen Ort, um in die Tat umgesetzt werden zu können. Fast jeder Gedanke entspringt einem durch die Tradition geprägten Bewußstseins, also praktisch dem Brauchtum. Wir verstehen daher nicht, warum gerade in einem Ort wie St. Johann in Tirol, der so sehr bestrebt ist, Brauchtum zu „predigen", der Basis, die versucht, Kultur und Brauchtuim zu betreiben, der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Die ANJZ wird entweder von den verantwort- lichen Politikern ignoriert, oder mit wohl- gesalbten Worten (ohne Taten) abgespeist. Zur Zeit ist weder ein offenes Haus - trotz vieler Versprechungen - in Sichtweite, noch eine entsprechende Abdeckung der Ausgaben für kulturelle Veranstaltungen der ANJZ. Wir glauben, daß es relativ unergiebig ist, über Kultur und Brauchtum in einem Ort zu philosophieren, in dem die Vereinigungen, die das, worüber gesprochen wird, verwirklichen wollen, ideell und finanziell aus Mangel an Unterstützung durch die Marktgemeinde zu Grunde gehen. Stadtgemeinde Kitzbühel Bekanntmachung! In den nächsten Tagen werden Sie an den neuralgischen Punkten unserer Stadt Schilder mit der Aufschrift: Achtung! Falschgeparkte Fahrzeuge werden abgeschleppt Stadtgemeinde Kitzbühel vorfinden! Unsere verehi Gäste und Lt- bürger werden um Verständnis ge- beten, daß falsch geparkte Fahr- zeuge, die eine Gefahr für das öffentliche Wohl bedeuten, in Hin- kunft abgeschleppt werden müs- sen. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß falschgeparkte Fahrzeuge im Falle eines Brandes oder einer dringendevr Rettung Schwerver- letzter eine Katastrophe herauf- beschwört hätten. Für die Stadtgemeinde Kitzbühel Der Bürgermeister Bezirksschülercup in Kössen Langlauf - bezirksoffen Der Skiklub Kössen veranstaltet am Sonn- tag, 14. Jänner 1978 den Bezirksschülercup im Langlauf für die Klassen Kinder 1 und II und Schüler 1 und II. Start 10 Uhr. Nennungs- schluß 13. Jänner. Siegerehrung in der Sport- alm. belegt (Seelbisbach = Gänsbach; Traunstei- nergarten = Koppelmann-Garten). Dem Anton W e r n e r, Pocher Hutmann, für das Schackengründl(?) 1825/26: Josef M ü 11 b e r g e r, Gastgeb zum Goldenen Stern, Stadtkämmerer. Nor- bert G r a s n i c k, Schuster, zahlt für das untere und obere Schießstaddgründl gemäß Contrakt vom 17. März 1924 zu Michaeli 16 Gulden; 1926 verfallen. Festmarkt-Einnah- men 20.23 Gulden. Dem 3. Schullehrer Lud- wig S t a i n e r 17.9 Gulden. Dem Vinzenz 5 c h lech t e rfür Sprengung eines sehr ge- fährlichen großen Steines im Hausberg Thal- graben 4.30 Gulden. Dem Stadtzimmermeister für das Wuhrge- bäude 23.49 und 21.51 Gulden. Im Monate August wurde das alte, von Holz aufgebaute feuersgefaihrliche Obstfeilhabergütl abgeris- sen und solches mit Mauerwerk aufgeführt. ca. 17 Gulden. Dem Anton W e r n e r bezahlt den Bestandzins des am Sinweller Pochers ge- legenen Schlackenbüchels 10 Gulden. Johann P i r c h 1, Uhrmacher daselbst, quittiert den ganzen Betrag der ihm abgekauf- ten neuen Feuerspritze einschließlich eines neu beigeschaffenen messingen Mundstücks per 1.590 Gulden nemlich über bereits schon baar erhaltenen 1.070 Gulden, den noch übri- gen Rest von 520 Gulden. Für Beschaffung ei- ner neuen Radlpar 24 Kreuzer. Für Aufrich- tung der Golterziechen in der Alphütte 1 Gul- den. An H. Apotheker T r a u n s t e i n e r den repartierten Kosten Betrag an der stattgehab- ten Seuche der Venere(?), der Keuchhusten und des Faulfiebers 5.35 Gulden. Zum feyerlichen Empfang Sr. fürstbischöflichen Gnaden in Salzburg und dann auch Sr. Exzellenz H. Gu- berneurs an 12 Musikanten Bibale unter 2 mal 8.26 Gulden. Anton 0 p p a c h e r, Wirth in Jochberg, Bürgerrecht Geld, da er die Austre- tung vom Burgerverbande angemeldet hat 3.26 Gulden. 1826/27: Fastmarkt wegen schlechter Wit- terung und Zufuhr 19.36 Gulden. Amtsbür- germeister Sebastian R u e d o r f e r; Magi- stratsräthe: Josef 5 t e i n r, Sebastian B ü c h 1 e r,JohannGeorgS eh lech t er, Christof F a 1 k e n s t e i n e r, Josef M ü 11 b e r g e r, Stadtkämmerer, Johann H ö r w a r t e r, Stadtschreiber. Dem Wag- nermeister für dei bearbeiteten Holzschlit- ten zur Feuerspritze auf die 'Winterszeit 5.36 Gulden. 1829/30: Franz Stitz, bgl. Hutmacher, Stadtkämmerer. Bey der eingefallenen sehr ungünstigen Witterung und fast unfahrbaren Wegen wurde nur eine geringe Einnahme am Fastmarkt erzweckt 12.42 Gulden. Der dies Jahr eingelieferte Bürgermeister Haber von den Zehent Zensiten, wie gewöhnlich mittel- mäßiger Qualität (30 Star) Einnahmen 24.30 Gulden. Dem Stadtvikar Josef U n g e r für die Industrieschule 10 Gulden. Den 16. März 1829 der Ursula F 1 ö c k 1 i n, Krämerein zu Oberndorf, für eine erforderliche Wagenwin- de erkauft 11 Gulden. H. Johann Georg 5 c h 1 e c h t e r für Be- sorgung der Stadtbeleuchtung, auch Beschaf- fung einer neuen Laterne 8 Gulden. Dem Georg 5 c h 1 e c h t e r für 3 Laternen zur Stadtbeleuchtung 25.30 Gulden. Für abgege- benes Baumöl zu solcher Beleuchtung 13.27 Gulden. Dem Franz H o r m a y r, Nachtwächter, für Bedienung der Stadtlaternen ifir 9 Monate 6 Gulden. Auf erloffene Kosten bey der Ankunft und Hierseyn des Hr. Fürsterzbi- schofs A u g u s t i n von Salzburg zur Fir- mung wurden beygetragen an Veit Brand- auer 32.27 Gulden. Für die Jahre 1831 - 1940 fehlen die Amts- rechnungen.
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