Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kltzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Februar 1978 tLun,g der Umfahrungsstraße mit dem Lebenbergtunnel zurückzuführen. Baubeginn für beide großen Vorha- ben ist Mitte März. Den Generalbericht zum Haushalts- voranschlag erstattete Finanzreferent Stadtrat Jakob Lackner. Der Entwurf zum Haushaltsplan 1978 ist als Rekordbuget zu bezeich- nen. Der Haushaltsplan 1978 ist um 65 Millionen Schilling höher als jener des Vorjahres. Der außerordentliche Haushalt ist fünfmal so hoch; in die- sem werden insbesondere Vorhaben bedient, die in der mittelfristigen Planung vorgesehen sind. Die Mittel müssen im Darlehenswege aufge- bracht werden. Die einzelnen Haushalte Der ordentliche Haushalt erfuhr gegenüber dem Vorjahr eine Erhö- hung von S 74,3 auf S 81,8 Millionen (10 ob). Der außerordentliche eine Er- höhung von S 10,3 auf S 53,6 Millionen (fünffache Erhöhung). Der Haushalt für das Krankenhaus stieg um 8 0/o von 27 auf 29,2 Millionen und bei den Wirtschaftsbetrieben betrug die Er- höhung ebenfalls iO°Io, d. 1. von 50 auf 55,8 Millionen Schilling. Das städtische Krankenhaus wurde erstmals aus dem ordentlichen Haus- halt herausgenommen und zu einer eigenen Haushaltsstelle, ähnlich den Wirtschaftsbetrieben, erhoben. Der Verschuldungsgra'd ist auf 700/o hinaufgeklettert. Ich glaube, so führ- te Stadtrat Lackner weiter aus, es ist uns allen bewußt, daß mit der Auf- nahme der großen Darlehen für die mittelfristig geplanten Projekte, wie Handelsakademie und Verkehr, die- ser im Zusammenhang mit der Tan- gente LebenbergTunnel, Hansimühle- Dank einer frühzeitigen Vorberei- tung in den Monaten Oktober und November und der im Dezember durchgeführten Hochrechnung durch Fachinspektor Walter Mader und sei- nen Mitarbeitern, konnte der Rohent- wurf schon vor Weihnachten fertig- gestellt werden. Die Referenten- gespräche dazu fanden am 10. Jänner 1978 statt. Der Entwurf wurde gemäß der Tiroler G:emeindeordniung zwei Wochen zur öffentlichen Einsicht- nahme aufgelegt. Der Entwurf zum Haushaltsvoran- schlag beläuft sich auf S 220,556.800. - an Einnahmen und 5 220,437.100 an Ausgaben. Der Überschuß beträgt demnach 5 119.700.—. parkplatz, Marchfeldzufahrt, auch negative Auswirkungen haben wird. Höherer Schuldenstand und höherer Schuldendienst und daraus resultie- rend einen kleinen freien Rahmen von nur rd. 5 Millionen Schilling, der dem Gemeinderat für anderweitige neue Projekte zur Verfügung steht. Der Schuldenstand per 31. Dezem- ber 1977 mit 64 Millionen Schilling und einer Rückzahlungsrate von S 4 Millionen, wird mit Ende 1978 insge- samt 108 Millionen betragen. Darin enthalten ist das für Bund und Land aufzunehmende Darlehen von 22,5 Millionen Schilling (Handelsakade- mie), so daß die echte Verschuldung der Stadtgemeinde mit 85 Millionen zu registrieren ist. Die städtischen Be- triebe weisen einen Schuldenstand von 12 Millionen auf. Für 1979 muß für die Handelsakade- mie ein Restdarlehen von 10 Millionen aufgenommen werden. Vor weiteren Darlehensauf nahmen ist zu warnen! Wirtschaftsbetriebe Das Städtische Elektrowerk weist Einnahmen und Ausgaben von 40,9 Millionen Schilling auf. Beachtens- wert die hohen Investitionen von 10,9 Millionen; 4 Millionen davon werden zur Fertigstellung des Um;spannwer- kes West benötigt. Eine Stadt-Ring- leitung ist das wünschenswerte Zu- kunftsziel. Für die Hochspannungs- verbindung:sleitiung von der Umspann- station West zur Traf'ostation in der Ehrenhachgasse werden 3 Millionen, für die Niederspannungsleitungen Malern, Hausstatt, Hansirnühle und Lebenbergtunnel 1,6 und für die An- schaffung eines Computers 1,3 Millio- nen benötigt. Beim Städtischen Wasserwerk sind Einnahmen und Ausgaben von S 8,8 Millionen veranschlagt. An Investitio- nen sind 4,4 Millionen vorgesehen, da- von 2,9 Millionen für Hauptleitungen Marchfeldufahrt, Hintergrub und Lebenbergtunnel. Beim Städtischen Sägewerk betra- en die Einnahmen 4,9 und die Aus- aben etwas weniger als 4,8 Millionen Schilling. Bei diesem Wirtschaftskör- per wird der Überschuß von S 119.700 erarbeitet. Es werden keine Investitio- nen getätigt und :der Lagerbestand wird um „Restjahr 1978" afbverkauft. Beim Schwarzseebad sind Einnah- men und Ausgaben von 1,1 Millionen veranschlagt. Die Erlöse aus dem Bade- betrieb 1977 betrugen S 607.000. Für das neue Jahr wurden an Einnahmen S 650.000 angesetzt. Man hofft auf schöneres Badewetter. Das Schwarz- seebad erhält sieh, mit Ausnahme der erforderlichen Reparaturen und In- vestitionen, die heuer S 360.000 aus- machen, selbst. Ein Betrag von 70.000 Schilling Ist wieder für die Fortfüh- rung der Seeuntersuchungen durch ciie Universität Innsbruck enthalten. Abschließend zum gesamten Voran- schlag sagte weiters Stadtrat Lackner, aß er sich Von einer vorsichtigen Ein- schätzung aller Haushaltssummen lei- ten ließ. Fehleinschätzungen kamen auch im abgelaufenen Jahr flieht vor. Eine fast sichere Abschätzung wurde für das Jahr 1976 erzielt, über welches die Jahresrechnung ja bereits geneh- migt wurde und in weicher die Steuer- einnahmen mit 32 Millionen Schilling geschätzt und um nur 5 800.000, also nur 2,50/o abgewichen sind. Die damals erzielten Überschüsse von 4 Millionen Schilling wurden wegen Nichtausfüh- rung von Im Haushaltsplan vorgese- henen Vorhaben errechnet. Feuernotruf TeL 122 Rettung (Rotes Kreuz) . . . Tel. 144 Notruf Gendarmerie . . . Tel. 133 Einnahmen Benennung Ausgaben 81.833.500 ordentlicher Haushalt, 81.833.500 53.600.000 außerordentlicher Haushalt 53.833.500 29.236.000 Städtisches Krankenhaus 29.236.000 55.887.300 Haushalte der städtischen Wirtschaftsbetriebe 55.767.600 tiberschluß 119.700 220.556.800 Gesamthaushalt 220.556.800 Außerordentlicher Haushalt 255.000 Fertigstellung des Sportheimes in der Langau 660.000 2. Rate für den Kauf des Siedlergrundes aus der Liegenschaft Sonnbeggrub in der Langau 20.000.000 Bau der Handelsakademie, 1. Baujahr (im 2. Baujahr weitere 10 Millionen) 14.400.000 Restgrundkauf in der Pfarrau, Grundkauf für Baustraße Leben- bergtunnel (später neue Schwarzseestraße), Marchfeldzufahrt, Ausbau Parkplatz Hansimühle und sonstige Baumaßnahmen im Zusammenhang mit dem Lebenbergtunnel 7.600.000 Kanalisation, Ostsammler und andere Projekte. Etwa die Hälfte der Summe wird aus Darlehen des Wasserwlrtschaftsfonds ge- deckt; die andere Hälfte aus den Rücklagen 1977 190.000 Frdedhofserweiterung 505.000 Ankauf eines Hubladers
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