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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. Februar 1978 Schreiben der Fa. Toni Kahibacher, in welchem die „Feuchtstreuung" mit einer Lösung von Salz-K'alziumchlorid angeboten wurde, 'mit welcher der Salzverbrauch auf ein Drittel redu- zert werden könnte, was einen gerin- gen Verschmutzungsgrad garantiert. In 'der Debatte wurden die Vor- und Nachteile der Splitt- Wie auch der Salzstreuung angeführt. Auch die Er- kenntnisse der Aussprache der Ge- meinden und der Fremdenverkehrs- verbände, 'angeregt durch den Fr:ern- deuverkehrsverband „K:itZbüieler Al- pen", welche vor einigen Wochen un- ter Beiziehung des Bezirkshaupt- manns Dr. Hans Heinz Höfle und des Leiters des Baubezirksamtes Kufstein, Hofrat Dipl.-Ing. Franz Thaler wur- den in der Debatte berücksichtigt. (Siehe auch unsere Ausgabe vorn 28. Jänner 1978). Es ergab sich im Ki,tzbüh,eler Ge- mein'dejat 'die interiess'ante Tatsache, daß die Befürworter der reinen Splitt- streuung in die Minderheit gerückt sind. Die Splittstiieuung verursache ei- ne derartige Staubplage, gegen die die „Saizpiage" eher harmlos ist. An der Debatte beteiligten sich 'beinahe alle Gemeinderäte. Schließlich wurde der Antrag des Bürgermeisters mit zwei Gegenstimmen angenommen, die Bundesstraßenverwaltung zu ersu- chen, beim zuständigen Ministerium in Wien für den kommenden Winter 1978/79 zwei Versuchsstrecken zu ge- nehmigen. Auf der Bundesstraße zwi- schen iSt. Johann und Paß Thiurn soll durchgehend die Splittstreuung prak- tiziert werden und auf der Brixentaler Bundesstraße die Salzstreuung nach- dem System 'der „F'euchtstreuung". Die Versuchsstrecken müssen über- regional festgelegt werden, da eine örtliche, also nur auf das Gemeinde- gebiet der Stadt Kitzbühel bes'chrnkt, keine Erfolge 'erzielen könnte. In einer Aussprache mit den an 'den beiden Versuchsstrecken beteiligten Gemein- den soll das Einvernehmen gepflogen werden. Es wurde auch zur Debatte gestellt, den Beruf des „Wegmachers" aufzuwerten und eventuell mehr Weg- macher einzustellen. Neues Wählamt für Kitzbühel Im Planungsreferat wurden mehre - re Ansuchen um die Umwidmung von Freiland 'ins Bauland behandelt. Der Referent Gemeinderat Mag. Arch. Ek- k'ehard Hölzi stellte 'am Beginn das Ansuchen der Post- und Telegraphen- direktion Innsbruck auf Errichtung eines neuen Wählamtes zur Debatte. Dieses Wählamt soll zwischen dem be- stehenden Postamt und der Liegen- schaft „Villa Ta,gwerker" des Johann Gasteiger errichtet werden, wobei die Schaffung der „Gr'uppenbauw'eise" notwendig ist und daher eine nde- rung des Bebauungsplanes, wofür der Gemeinderat zuständig ist. Das Bau- ansuchen selbst ist durch die Bezirks- hauptmannschaft zu behandeln, 'da es sich um ein Bundesgebäude handelt. Vom Bürgermeister wurde die Not- wendigkeit der Neuerrichtung eines Wählamtes 'hervorgehoben, da das alte Wählamt zu klein ‚geworden ist und bereits jetzt schon viele Interessenten auf die Neuzuteilung eines Telephon- anschlusses warten. Das Ansuchen wurde nach 'eingehender Debatte ge- nehmigt. Es wurde aber auch angeregt, bei der Bez'irkshauptrnannschaift ein- zuwirken, daß zusätzliche Autopark- plätze geschaffen werden. Genehmigt wurden sodann die An- suchen von Josef Gasteiger, Oberhaus- bauer, Josef Huber, Martlmetzger, und Nikolaus Gasteiger, Pöllbauer, auf Umwidmung von Grundparzellen. vom Freiland ins Bauland. Bei Josef Gasteiger handelt es sich um die Er- richtung eines Wohnhauses für die Tochter; bei Josef Huber um die An- derung der Situierung von bereits ge- nehmigten Bauplätzen und der Um- widmung von neuen Plätzen im Be- reich des Restaurants Mockigstuben und bei Nikolaus Ga'steig'er um die Endverbauung von Teilgrundstücken zu Gundhahing entlang der Bundes- bahngeleise. Drei Ansuchen wurden zurückgestellt. - Bericht über die Tätigkeit der Tiroler Bergwacht Ortsstelle Kitzbühel Die Tiroler Bergwacht, Ortstelle Kitz- bühel, konnte mit dem Abschlußbericht an die Tiroler Landesregierung, ein er- folgreiches Jahr anschließen. So standen 55 Bergwächter und 3 An- wärter, unter der Führung von Hubert Ritter, insgeisamt 2900 Stunden, im Dien- ste der Allgemeinheit, oies Fremdenver- kehrs und der Gemeinde, ehrenamtlich im Einsatz. Diese Dienststreifen teilen sich in Natur-, Umwelt-, Vogel-, Fischerei- Tier- schutz Mü1labia'erunigsaufrsicht und Überwachung von alpinen Weganlagen, Hütten und Markierungen auf. Weiters betreute 'die Ortsst'elie 4 Sportveranstaltungen und beteiligte sich an 7 Suchaktionen. Leistete insgesamt 30mal Erste Hilfe, auf Schipisten und im alpinen Gelände, wobei 9 Schwerver- letzte, 3 Leichtverletzte unu ein Toter abtransportiert werden mußten. Um in 'dein verschiedensten Einsätzen stets ausgebildete Bergwächter zu ha- ben, wurden im abgelaufenen Jahr 21 Schulungskurse in Erste Hilfe, Felstech- nik, Lawinenkunde, G'esetzesiiehre und Funkwesen abgehalten. Die Ortsistelle Kitzbühel konnte sich nach großen Bemühungen aller aktiven Bergwächter, zwei UKW-4-im-Band- Funkgeräte ankaufen. Mit 'diesen unent- behrlichen Geräten kann mit dreiande- ren Hilfsorganisationen ciler Funkkon- takt aufgenommen werden. Skitip der Woche Talsen An diesem Wochenende endet die Se- mesterferienwoche der östlichen Bundes tänider und dramiirt die heuer wieder sehr intensive „Invasion" von Skifahrern aus Wien und Niiiecerösterneich, gleichzeitig Deginnit die Ferienwoche für die \1estli- ehen und südlichen Bundesländer, die auch unseren Kindern Gelegenheit bie- tet zu einer hochwinterlichen Skiwoche. Man ‚muß iam Wochenende mit einem intensiven Andrang rechnen. Da ist es nicht ungünstig, 'dem Getriebe auszu- weichen. Dazu bietet sich das Gebiet Jochberg - Wagsstättalm - Talsen an. Es gibt urei Liftanlagen und verschiede- ne Abfahrtsvarianten. Der Skibus hält am Parkplatz bei der Wagstätt-Tal- station. Skibusverkehr ab Kitzbühel-Bahnhof: 7.50 Uhr, 8.30 Uhr, 8.45 Uhr, 9 Uhr, .30 Uhr, 9.45 Uhr, 10 Uhr, 10.30 Uhr, 11 Uhr, 12.10 Uhr und 13.10 Uhr. Zu- steigmöglichkeiiiten: Fischlechneeplatz Feuerwehrzeughaus, Eisenbad. Skibusverkehr ab Jochberg-Wägstätt: 10.33 Uhr, 11.30 Uhr, 12.35 Uhr, 13.35 Uhr, 14.40 Uhr, 15.20 Uhr, 15.30 Uhr, 15.40 Uhr, 16 Uhr, 16.10 Uhr, 16.20 Uhr, 16.35 Uhr, 17.04 Uhr, 17.25 Uhr, 17.31 Uhr. Wenn es länger Tag ist und viele Ski- fthrer unterwegs sind, gilt ‚die Regel: Wer früher aufsteht, hat mehr vom Ski- tag, weil er bei den Talanlagen nicht warten muß. Eine leider notwendige Bitte an alle Skifahrer: Fahren Sie, wenn Sie zuge- kehrt sind und ein wenig „aufgetankt" haben, keineswegs allein oder Sehr spät a. Auch der betrunkene Skifahrer ge- fähroet sich und andere, daher gelten die Promillemzahlen 'für dein Vernünfti- gen auch auf der Piste. Beachten Sie im eigenen Interesse alle Hinweistafeln bei ‚den Talanlagen (-Streckensperren, Gefahrensituationen) und unterwegs die Pistenregeln. Von dem restlichen Budget, das nach jahrelangen Bemühungen, der Ortsstelle Kitzbühel blieb, konnte lediglich noch das nötigste Verbandmaterial ange- schafft werden. Die finanzielle Unterstützung für un- sere Ortsstelle ist leider nicht überra- gend. Obwohl die Bergwacht im Dienste der Allgemeinheit steht. Allein die Er- haltung des bestehenden Materials und Wirerderbeschaffurnig von abh,arndenen und verbrauchten Materials bei Einsätzen verschlingt einen großen Prozentsatz der zur Verfügung stehenden Mittel. Daher kann mit den bescheidenen Mitteln, der der Ortsstelle Kitzbühel zur Verfügung
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