Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 11. Februar 178 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Sepp Landmann - ein F00 ünfziger „A LadL. a usig und a Sp:üchl da- zua', so betitelt Sepp Landmann eine seiner Voi1ksnu'sikseridungein und dieses Motto steht wcLl auch als ganz (deke ÜberscLri ‚Lm vielseit4gen Bach seines Lebens. Wenn Lindl und Musg - neben und trotz dc,: wuchernden Kommerz- folklore - in Tirol 'ihren unverfälschten Klang erneuern und bewahren kosnneen, so ii3t das nicht zuletzt das Verdienst. von Sepp Landmann, der am 11. Februar 51) Jahre alt wirt. Das darf Anlaß sein, daran au erinnern, daß er seit über 30 Jahren m Tiroler Vads- und Brauch- tumswesen unermüdilich wirkt. In sei- nem Heiraatorr Bnixlegg gründete er 1945 die Bthaengernein schaft „Jung- Erixlegg" und knüpfte als Spielleiter überaus erf algreich an die große Thea- tertraditian dieser Gemeinde. Unverges- sen sina seine Inszenierungen der gigan- Über die Geschichte des Bergbaues in der U--i-.ge„bu:iz von Kitzbühel liegt aus üngerer Zeit eine sehr informative Ar- be:it vor- Gec:g Mutschiechner (Saadt- buch Kitzbühel. 2. Band) vor. Der Fund eines Unterreils eines Schmelitiegels und von Schlacken im Haus Floriai-dgasse 4 in Kitzbühel(Toni Riesier) war Anlaß die Geschichte der Kitzbüheie: Sciameizhü:ten zu untersu- chen. Herr I.Jrjiv.-PrD. Dr. Richard Pit- tioni gab die Anreigung zu dieser Unter- suchung. Dafür und für die Ermögli- chung iarer Verffentlichung cLankte ihm der Verfasser herziich. Ein Schwer- punkt dieer Arbeit liegt also bei der Geschieh:e der SchmLzh:ütten, insbeson- tischen Freilichtspiele am MüLalhichl mit Holzmanns „Ruf 'der Freicieit" und Schönherrs „Volk in Not". Sein berufs- bedingter Wegzug brachte Brixieggs Theaterleben zum Erliegen, aber in je- weils zwei guten Jahrzehnten führte er die Laienspietlgruppen von Reith im Alpbachtal und Ebbs aus der Mittel- mäßigkeit zu vielbeachteten Volks- bühnen. Vor allem aber ist der Name ‚Sepp Landmann untrennbar verbunden mit der Arbeit an der echten Aussage der musikalischen Volkskultur in Tirol. Seit 21 Jahren gestaltet er die Siingertreffen beim Stangiwirt, die durch seine konse- quente Zielsetzung zu den bedeutend- sten Volks'singen im Alpenland gewor- den sind. Das von ihm 1962 ins Leben gerufene Alphacher Advertsingen war Anfang und Maßstab der vielen Ver- anstaltungen dieser Art in ganz Tirol. lVlJirt Herma Hasielsteinier gründete Sepp Lanafmann 1 966 den Tiroler Volksmusik- verein, dessen immer größere Breiten- wirkung auch im Bezirk Kitzbühel maß- geblich auch seinem rastlosen Id,eialis- mus, seinem gediegenen Geür und sei- nem kompromißlosen Einsatz zu ver- danken 'ist. Der große bayerische Pro- tektoir der Volksmusik, Wasti Fanderl, schrieb vor Jahren über Sepp Land- mann: „Sein herzliches und zwanglos- geschicktes Zusammenführen österreichi- scher und bayerischer Sing- und Spiel- leute zu guter Freundschaft, zu gesund;er Konkurrenz untereiinanueir, ist ein wich- tiger Beitrag zur Sicherung wertvollen Volksgutes. Der Sepp ist die Seele dieer Begegnungen, ihnen gehört seine ganze Liebe, er ist Freund und Helfer, humor- voller Dirigent und - wenn's not tut - gestrenger Wächter in Sachen Volkslied. So muß es sein!" dere der Schmelzhütten um die Stadt Kitzbühel; dabei wurde danach getrach- tet, die Anlagen zu lokalisieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Nennung der wichtigsten Tatsachenaus der Geschichte des Bergwesens desi Kitz- bürheler Gebietes. Die Herrschaft bzw. das Lanugericht Kitzbühel, im wesentlichen identisch mit dem heutigen Gerichtsbezirk Kitzbühel, bildet den örtlichen Rahmen der Arbeit. Dieser Rahmen wurde jedoch manchmal verlassen; bisweilen war ein Blick auf die Verhältnisse in den benachbartem Gebieten nötig, weil manche Einrichtung dort in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Kitzbüheleir Bergbau standen Die vielen Volksmusdkfireunde in Tirol und weit darüber hinaus, die Sepp Land- mann vor allem durch seine eingängigen, ORF-Sendungen kennen und schätzen lernten, können ihm zu seinem SOsten wohl am besten mit dem alten Tiroler Wunschliadil gratulieren: „Mir wünschen a guate Gsundheit und a langs Leben !" A. M. F. Mitteilung des Kameradschaftsbundes Kameradschaft Hopfgarten. Am 19. Oktober 1977 hat der Ausschuß der Kamerad schiaft Hopfgarten unter ih- r emObmann Josef Wurzrainer, Drit- telbauer in Hopfgarten, in Anwesen- heit von Bezirksobmann Egid Knoll, Kitzbühel, beschlossen, dem Bezirks- und Landesverband Tirol, beizutreten. Damit sind nun alle Kameraaschaf- tein deis Bezirkes Kitzbühel im OXB- Tirol vertreten. Diese Tatsache wur- de vom Landesverband mit besonde- rer Anerkennung bedacht. Landesobmann Regierungsrat Dir. Arthur Ilaidi hat zu den Gemeinde- ratswahlen der Landeshauptstadt Innsbruck nicht mehr kandidiert und ist nach einun dzwan zigjähriger Tä- tigkeit am 20. Oktober 1977 aus dem Gemeinderat ausgeschieden. Seine neue Adresse: 6020 Innsbruck, Haydn- platz 5, Tel. (0 52 22) 28 63 40. (Gleich- zeitig Landesgeschäftsstelle Tirol des Osterreichischen Schwarzen Kreuzes). Hans Sollereder, Oberstleutnant der Reserve, Obmann 'der Kameradschaft Kitzbühel, wurde bei der Sitzung der Landesleitung am 17. Oktober 1977 in die Landesleitung berufen und er- hielt das Arbeitsgebiet „Werbung und Verbindung zu den Landwehreiuliei- ten" zugiesprioch.en. oder weil Beeinflussung von dort denk- bar erschien; zuitem bildeten die drei bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts zu Bay- ern gehörigen Herrschaften Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel auf eiern Gebiet des Bergrechtes bis ins 16. Jahrhundert eine besondere Einheit. Als zeitliche Grenze nach oben wurde das 17. Jahrhundert gewählt; damals stellten die bei der Stadt Kitzbühel be- findlichen Schmelzhütten den Betrieb ein. In uer Herrschaft Kitzbühel stand während des betrachteten Zeitraums die Gewinnung von Kupfer und Silber im Mittelpunkt der berg- und hüttenmännil- sehen Bemühungen. Von den Anfängen bis 1480 Für Gebiete der Herrschaft Kitzbühel ist urzeitlicher Bergbau nachgewiesen. (Richard Pittioni: Der urzeitliche Kup- fererzbergbau im Gebiete um Kitzbühel. (In Stadtbuch Kitzbühel, 2. Band). Aus der Zeit, über die auch schriftliche Quel- len vorliegen, ist die älteste eindeutige Zur spätmittelatterlichen und frühneuzeitlichen Hüttengeschichte von Kitzbühel unUmgebung Von Dipl.-Historiker Manfred Rupert, Kitzbühel (In Archaeologica Austriaca, herausgegeben vorn. Institur für Ur- und Frühgeschichte der Universität Wien, Heft 54).
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