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Samstag, 25. Februar 1978 Klt2biLeer Anzeiger Seite 13 Am 12. Februar 1978 wollte Frau Thea Kofler geb. Sandbichler, Park- hotel Kitzbühel, den im Hotel be- schäftigten Fliesenleger Johann Wechseiberger, der plötzlich erkrankt war, in seine Heimat nach Kirchbichl fahren. Auf der St. Joh.anner Straße kam Frau Kofier mit ihrem Kabrio- let aus unbekannter Ursache auf die linke Fahrbahnseite und stieß dort mit dem Schülerkleinbus des Johann Egger jun. zusammen. Das Auto von Frau Kof 1er kam unter die Vorder- räder des Kleinbusses und geriet in Brand. Ein hilfsbereiter deutscher Autolenker dämmte vorerst mit einem Feuerlöscher den Brand ein und die rasch herbeigeeilte Freiwillige Feuer- wehr Kitzbühel unter Kommandant- stellvertreter Helmut Raaber befreite die beiden Insassen. Wechseiberger wurde vom Roten Kreuz mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus der Stadt Kitzbühel eingeliefert. Für Frau Kofler kam jede Hilfe zu spät. Ein Bruch des Genickes hatte ihren so- fortigen Tod zur Folge. Im Schülerbus, der mit neun Schü- lern besetzt war, wurde der 15jährige Heinz Hurnaus leicht verletzt. Die an- deren Schüler und der Chauffeur ka- men mit dem Schrecken davon. Die- ser tragische Unfall der jungen, hilf s- bereiten und beliebten Hotelierin be- reitete Trauer unter den Bewohnern der Stadt. Frau Thea Kof 1er wurde am 22. Juni 1941 in Wildschönau geboren. Sie war die Schwester der Gebrüder Sand- bichler vom Säge- und Velox-Werk. Am 20. Juli 1963 wurde sie mit dem Hotelier Toni Kofler getraut. Der glücklichen Ehe entsprossen zwei Kin- der, Christina und Anton-Rochus. Die Verabschiedung in Kitzbühel erfolgte am 15. Februar bei der Leichenhalle, unter zahlreicher Teil- nahme der Bevölkerung, mit den Fah- nenabordnungen der Schtützenkompa - nie, des Trachtenvereines, des Roten Kreuzes und dem Bläserquartett der Stadtmusik. Die Beisetzung erfolgte am Nachmittag des gleichen Tages auf dem Friedhof der Pfarre Oberau der Gemeinde Wildschönau. Wie die Trauergäste aus Kitzbühel berichte- ten, sah Oberau noch nie ein so feier- liches und ehrenvolles Leichenbe- gängnis. Die große Dorfkirche konnte die Trauergäste nicht fassen und eine Unübersehbare Menschenmenge folg- t.e dem Sarge auf dem Friedhof, voran die Musikkapelle Oberau, die Schüt- zenkompanie Oberau-Wildschönau, die Schützenkompanie Kitzbühel und die Bezirksstelle Kitzbühel des Roten Kreuzes. Am offenen Grabe sprachen Med.-Rat Dr. Bruno Bachmann und Phot: faul, Inhaber RotIacher, JtLLühcl aus KitzDüh1 S:adt:at und Bezirks- des Roten Kruzes Jakob Lacner. Die Trauer in Ki:z.büh€1 und in Oberau um die Verstorbene e- stätigte :hre Beiebtheit und sicher: ihr ein ehrenvolles Andenken. Das Rote Kreuz trauert um Fahnenpatin Thea Kofler Kaum fünf Jahre nach der Jber- gabe der Bezirksfahne des Roten Kreuzes mußte sie die Fahnenpatin Thea Kofler 3, eb. Sandblche: auf dem le:zten irdischen Weg begleiten. Das Rote Kreuz beteiligte sich mit einer starken Abordnung am Begräbnis in der Wilclschönau. um Frau Kofler iije letzte Ehre zu erweisen. Frau Kofler fungierte bei der Weihe dr Bezirksfahne des Roten Kreuzes im September 1973 als Fahnenpatin. Ein tragischer Verkehrsunfall entriß sie den ihren und den vielen, die sie kannten und schätzten. Auch der so- fortige Einsatz der Rettungsmann- schaft am Unfallort u--,i dLe ärztliche Kunst im Krankenhaus brachten kei- ne Hilfe mehr. Das Rote Kreuz, Bezirksstelle Kitz- bühel, wird Frau Kofler eh ehrendes Andenken bewahren. Schülereinschreibung an den Kitzhüheler Volksschulen Die Einschreibung der Srhulanfän- ger für das Schuljahr 1978/79 findet am Donnerstag, 2. März 178 in der Zeit zwischen .4 und € Uir im Par- terre der Vo1kssehufen statt. Schulpflichtig werden alle Kinder, die in der Zeit vom 1. September 1971 bis 31. August 1972 geboren wurden. Nach den bestehenden Vorschriften ist der Schulanfänger dem Leiter der Schule persönlich vorzustellen. Dabei sind folgende Unterlagen mit- zubringen: Geburtsurkunde (unbedingt er- forderlich!) Staatsbürgerschaftsnachweis Taufschein (wenn nicht mehr vorhanden - Ausstellung durch das Pfarramt) Impfkarte bzw. Impfzeugnisse Vormundschaftsdekret (nur für Kinder, für die ein Vormund bestellt wurde, z. B. Jugendamt). Die Eltern werden ersucht, die er- forderlichen Dokumente rechtzeitig zu besorgen. Begründete Ansuchen um Rück- stellung Vom Schulbesuch und Auf- nahme in die Volksschulklasse (z. B. bei auffallender Entwicklungsverspä- tung) können anläßlich der Einschrei- bung gestellt werden. Ansuchen um vorzeitige Aufnahme in die Schule sind ebenso anläßlich der Einschreibung vorzulegen. VD Elisabeth Erharter VD Peter Brandstätter Auch für unsere körperbehinderten Kinder Schiwoche im „Kollerland" Heuer zum zweitenmal waren wir Gäste bei Kinder-Schischulleiter Karl Koller. Für die behinderten Kinder war es ein großes Ereignis. Die An- lage auf der Kapser-Schiwiese bietet sich gerade für unsere Kinder sehr an. Herr Koller hat mit viel Einfühlungs- vermögen Hilfen aufgebaut, die den behinderten Kindern sehr entgegen- kommen. Wir Betreuer, es waren dies Herr Koller, Schilehrer Straff und fünf Hel- fer, erkannten wieder, wie wichtig es ist, auch das behinderte Kind immer wieder zu fördern. Die Aufgabe der Annahme der Behinderung ist die wichtigste Voraussetzung für den Er- folg. Nur dann, wenn ein Kind in sei- ner Begrenzung, in seiner Behinde- rung angenommen und als Person be- trachtet wird, wird es ihm später mög- lich sein, sich selbst in seiner Begren- zung anzunehmen. Dieses Angenom- mensein durch die Umwelt muß der behinderte Mensch als Kind bereits fühlen und sich nicht als Sonderfall betrachten. Dies ist uns in dieser Schi- woche gelungen. Wir konnten die Schilehrer beobachten, wie sie zu ge- sunden Kindern sagten: „Schaut's, wie fleißig die behinderten Kinder üben!" Frau Thea. Kof ler, Kitzbühel, ium Gedenken Hilfsbereitschaft mit dem Leben bezahlt
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