Kitzbüheler Anzeiger

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Das Zielgelände Doischberg in F'ieberbrunn. Foto Heinz, Fieberbrunn Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Februar 1978 De Durchführung der Ostrerreichi- sehen Schtleriskirnreitsterschaftetn 1978 alpin „Um den goldenen Sparefroh" war fUr den seit 1908 bestehenden Skiklub Fieberbrunn die Jubiläums- veranstaltung in diesem Winter. Seit Wochen liefen die Vorarbeiten auf Hochtouren. Die Pisten wurden präpariert, als sollte ein Weltcup- rennen durchgeführt werden müssen. Der Lob der Mannschaftsführer fiel am Schlußtag entsprechend großzügig aus. Dias Zielgelände am Doischberg war sehr festlich mit der Österreich- flagge, den 9 Bundesländerfahnen und der Gemeindefahne geschmückt. Der Hrauptsponsror der Meisterschaft, der Sparkassenverband, ließ es sich nicht nehmen, sämtliche Materialien, Werbetransparente, die Flaggen für dle Torlauf- und Riesentorlaufkurse, Ziel- und Startbänder zur Verfügung u stellen, um direkt aus dieser Ver- anstaltung auch einen Werbeeffekt zu erzielen. Die 'Sponsorschaft war ver- tragsmäßig genau festgelegt. Am Start wurde erstmals in Fieber- brunn eine großzügige Sta;rthütte ähnlich den FIS -Rennen verwendet und von den Schülern mit Begeiste- rung aufgenommen. Die Strecken- chefs mit ihren freiwilligen Helfern leisteten in Zusammenarbeit mit der Bergbahn Fieberbrunn hervorragende Arbeit, die oft vom Tagesanbruch bis zum Nachteinbruch andauerte. Die Bewerbe konnten alle pro- grammgeimäß und 'unfallfrei durchge- führt werden. Besonders erfreulich die Tatsache, idaß ein ORF-Team die Leistungen unserer Jüngsten Oster- reichs unter die Lupe 'nahm und dies auch entsprechend honoriert wurde. Der festliche Höhepunkt der Mei- sterschaften war am Samstagaben beim Fackelumzug mit der Musik- kapelle Fieberbrunn, den Mannischafts- führern mit ihren Teilnehmern aus allen Bundesländern, den Ehrengästen und Funktionären vom Hallenbad um Gemeindeamt. Obmann Dr. Gün- ther Much konnte hier alle Ehren- gäste begrüßen und zwar Dr. Tache2y, 3ektionsrat vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst, in Vertre- ug für den Bundesminister. Bezirks- auptmann Dr. Hans4leinz Hörfle, Dr. Gustav Raab, Genreraliditrekt'orstellver - ;reter des Hauptverbandes der Spar- kassen Osterrreichs, Dir. Willi Kindl, Sparkasse Kitzbühel, Dr. Christian Poley, Vizepräsident dies Osterr. Ski- pools,, Hofrat Ing. Hartwanger, SV- Kampf richterreferent ‚ Ing. Kriegl, SV-Jugendreferent, Herr Trenkwal- der, aSV-Schriilerwart, Dr. Andreas Braun, TSV-Vizepräsident, besonders aber Herrn Vizebürgrermeistrerr Foldl Sebastian, Johann Zöggeirer, FVV-Ob- mann Stefan Foidl und last not least alle Funktionäre, Krampfrichter, Tor- richter und freiwillige Helfer des Ski- klubs Fieberbrunin. Ein besonderer Dank gilt der Musik- kapelle Fieberbrunn für die feierliche Hansjörg Baumann - Osterreichischer Skiverband Österreichische Schölerskirneisterschafien alpin Fieberbrunn 1918 Abschlußbericht sehe Häuptlinge aus slawischem Stamme gehaust haben, welche Hans von Velben im Jahre 808 nach einem blutigen Kamp- fe auf der Ebene zwischen Münichau und Gundhahing aus Ihrem letzten Wohnsitze vertrieb". Peter ‚S t ia i ne r: „Nicht ferne vom Schlosse ]Vflünichau und dem Dorfe Gunthabing bey Kitzbühet sind auf ei- ner schönen Waiuspitze die weit umfas- senden Ruinen der uralten Ritterburg Löwenstein und Sc har fe ne, ck, welche, ganz vom rochen Murschel-Mer- mor eribauet, die herrlichste iim ganzen Deutschlande einst war. Schärffenecker, der Heyden-Ritter, der war der mächtig- ste in der Umgegend, und seine Verbün- deten waren urr Ritter von F a 1 k en, - s t e i n und S c h a u, dessen Burg zu innerst im Spertenthale war, und der Ritter von Glant'ersberg bey Hopf- garten"; wegen Äbgabenverweigeruing und aus religiösen Gründen sei es schließlich zur Zeit Karls des Großen, im Jahre 808, zu einer dreitägigen Schlacht auf den Gundhabinger Feldern zwischen den heidnischen Rittern von Löwenstein usw. und den christlichen Rittern unter Führung derer von Velben von St. Jo- hann im Leukentai gekommte; in die- sem Kampf seien die Held-en unterlegen, sie selbst seien vertrieben und ihre Bur- gen geschleift worden. Peter Vordermayr (Kitzbühel und seine Umgebung) spricht ebenfalls von der Löweniburg im Wald oberhalb von Guniharbiing. Josef W'eingrartner (Tiroler Burgenkunder, Irnnbruck-Wien 1950) er- wähnt diese Anlage ebenfalls zweimal unter diesem Namen. Auf 'Seite 107 heißt es: „Auch bei der sogenannten Löwenburg bei Kiftzbichi (Gundhabinig) trennt den eigentlichen Burghügel ein breiter Graben mit einem Wall vom B'ergeshang". Dann auf Seite 163: „Außerdem gibt es auch eine große An- zahl von Burgen, von deren Zerstörung uns nichts bretrichet wird, die aber trotz- dem schon sehr früh verfallen sein müs- sen. Von manchen davon iist überhaupt nichs Näheres bekannt. Dies trifft z. B. zu ... bei der sogenannten Löwenburg westlich von Kibzbichl. In der Spezialkarte der Umgebung yon Kitzbühel (Verlag Oscar Brunn, Mün- chen, anscheinend um 1930) ist in der fraglichen Gegend eine „Ruine Heiden- s:hloß" 'eingezeichnet. Die Stellen aus dem 16. und 17. Jahr- hundert, in denen der Name N e u h a u s für diese Anlage verwendet wird, er- shegnen als unverdächtig. Im einen Fall geht es um üje Lagebeschreibung im Zu- sammenhang mit einer Gruppen- beschreibung, in den zwei 'adea'en Fäl- len um die Beschreibung der Grenzen eLne Waldanteiles. Dieee Örtlichkeit hatte offenbar damals im Volk den Na- men Heuhaus; Neuhaus könnte der ur- sprüngliche Name dieser Anlage gewe- sen sein. Die in Zeugnissen des 19. Jahr- hunderts vorliegende Volksüberlieferung bcachte 'uie Anlage im Wald oberhalb vn Gundhabing - nun allerdigs unter einem anderen Namen - in Zusammen- hing mit den Velbern und mit einem Kampf, dessen Ergebnis die Schleifung der Anlage war. (Fortsetzung folgt!)
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