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Seite 6 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 10. März 1979 Fremdenverkehrsverband Kitzbühel Film-Teams in Kitzbühel Im laufenden Winter waren in der Halmen- kammstadt bereits drei Filmgesellschaften tätig. Die Österreichische Fremdenverkehrs- werbung hat einen neuen Werbefilm in Auf- trag gegeben, in dem der Skisport von jeder Seite beleuchtet werden soll. Das Internatio- nale Hahnenkamm-Rennen 1979 bot der Filmgesellschaft enorme Möglichkeiten, die auch restlos ausgenützt worden sind. Das Japanische Fernsehen war ebenfalls nach Kitzbühel entsendet worden, um anhand eines großen traditionsreichen geschichtlich gewachsenen Wintersportortes dem japani- schen Publikum den Skisport und dessen Entwicklung aufzeigen zu können. Die Altstadt, das Skimuseum und die Roten Teufel sowie der Skigroßraum waren dabei die Hauptthemen. Toni Sailer mußte, das war ein zwingender Auftrag des Herstellers, auch auf die Filmrolle. Ohne den japanischen Skigott aus Osterreich gefilmt zu haben, wäre das Team nicht abgereist. Können zählt halt immer wieder und länger als alles andere. Ganz groß war anläßlich der Journalisten- reise das Belgische Fernsehen eingestiegen. Ein eigenes Team filmte alles, was in und um Kitz zu sehen war. Man rechnete mit einem fertigen FS-Streifen von mindestens 30 Minu- ten. Auch bei den Belgiern konnte sich der Toni einer Starrolle nicht entziehen. Der Belgische Rundfunk nahm zwei Sendestreifen af, von denen der Text bereits in Kassette fix uid fertig dem FVV Kitzbühel vorliegt. ORF Jahrmarkt Fernsehsendung in Arbeit Die Jahrmarktsendung des Österreichi- schen Fernsehens hat sich in kürzester Zeit zu einer Lieblingssendung in Osterreich und im gesamten deutschen Sprachraum entwickelt. Sie ist ideenreich, witzig und hat ein großes, hervorragendes Leitmotiv, dernOrtaus dem der Jahrmarkt gesendet wird, Gutes zu tun, ihn den Österreichern charmant vorzustellen und damit natürlich den Bekanntheitsgrad wesentlich zu steigern. Das möchte FVV- Obmann Kommerzialrat W. Hagsteiner besonders betont wissen. Das ORF-FS-Team mit den Herren Peter Zurek (Redaktion), Her- bert Grunsky (Regie), Johann Fried (Produk- tionsleitung), Karl Kofler (Kamera), Reinhold Tramontana (Drehbuch) und Peter Rapp als Kommentator an der Spitze, arbeitet bereits seit 8. Februar in Kitzbühel auf Hochtouren. Bürgermeister-Interview, Feuerspringen der Roten Teufel, Drachenfliegen, Schuhplattler mit Heimatbühnebeitrag, Koasalauf, Heimat- museum, Altstadt sind schon im Kasten. Es folgten noch Spielszenen mit einem Rodel- rennen, die Filmung des Skigroßraumes, des Faschingumzuges etc. Schwerpunkt dabei wird die „gute alte Schnitzelbank" sein, die von Planer sen. und Praxmair sen. konzipiert und anläßlich des großen Faschings- umzuges am Sonntag, 25. Februar nachmit- tags in der Vorderstadt vor der Sparkasse der Stadt Kitzbühel gedreht wurde. Ganz groß ging es am 1. März dann noch in der Tenne zu, denn die Wahl der Miß Austria 1979 wurde von ORF-FS-Team für die Jahr- marktsendung aus allen Perspektiven gefilmt. Die Mannschaft des ORF ist ständig im Ein- satz, denn die Witterung macht es der Regie und Produktion nicht gerade leicht. Es muß umgestellt, neu disponiert und wieder umge- stellt werden. Aufbauten sind fertig, Hunderte von Metern Kabel verlegt, die Akteure ange- treten, und die Klappe kann nicht fallen, Kommando zurück, alles neu aufbauen, wann, das steht in den Wolken geschrieben. Die ARGE Kitzbühel mit Stadtgemeinde, Bergbahn AG und Fremdenverkehrsverband haben versucht, der ORF-Mannschaft best- mögliche Voraussetzungen zu schaffen. Die Vorbereitungsgespräche unter dem Vorsitz von Herrn Zurek sind alle zügig und konstruk- tiv verlaufen, das Drehbuch kann bisher voll und ganz eingehalten werden und man darf von einem echten Klima des Verständnisses und der Zusammenarbeit auf allen Ebenen sprechen. Sportreportagen - ORF Hahnenkammrennen 1979 Abschließend zu diesen Ausführungen möchte der Fremdenverkehrsverband Kitzbü- hel auch noch auf die Fernsehsendungen und Rundfunkübertragungen des ORF zu sprechen kommen. An den drei Tagen Freitag, Testlauf, Samstag, Abfahrtslauf, und Sonntag, Torlauf, spielte das Wetterwirklich einmal mit Das was dem Skisportanhängerim Inland und im Ausland via ORF-FS und Rundfunk geboten wurde, wird nicht so bald übertroffen werden können. Nebst den Live-Übertragun- gen darf in diesem Zusammenhang insbeson- dere noch die Zusammenfassung der Ereignis- se und die Montag-Abend-Sendung mit den Zeitlupenaufnahmen erwähnt werden. Kitz- bühel weiß, daß in die Übertragung dieser Rennen sehr viel Arbeit und an Geld investiert wird. Deshalb war es unverständlich, daß man seitens der Jury gegen das Vorhaben und mit allen Stimmen gegen das Ersuchen des KSC als Veranstalter war, die Startzeit von einer Minute auf zwei Minuten auszudehnen. Damit wäre es nämlich dem ORF möglich gewesen, die Läufer vom Start bis ins Ziel lückenlos zu übertragen, was eine Sensation dargestellt hätte. Das Jury-Argument, daß möglicherweise nicht alle Läufer die gleichen Voraussetzungen hätten, kann nicht treffend sein, denn wenn man die Verzögerungen bei anderen Weltcup- und FIS-Rennen mit- gemacht bzw. mitbeobachtet hat, dann waren auch dort diese Bedingungen nicht einzuhal- ten oder nicht vorhanden. Abgesehen davon haben wir schon oft erlebt, daß eine Renn- strecke auch im Rahmen des Minutenstarts mit zunehmender Startnummer schneller geworden war. Warum auch nicht. Warum sollte durch Klimaänderungen, die man nicht beherrschen kann, die Jugend nicht den Nach- teil einer ausgefahrenen Piste durch das Schnellerwerden derselben auf die natürlich- ste Art und Weise der Welt kompensiert bekommen, oder gibt es ein EIS-Privileg für die ersten fünfzehn? Dann wäre es wohl zwecklos, weitere Läufer über denn Rennkurs zu schicken. Das Verkrampfen in Theorie und Paragraphen nützt weder dem Veranstalter noch dem Rennläufer. Auf jeden Fall wäre es eine Werbung sondersgleichen für den Ski- sport gewesen, wenn man die Vorstellungen des ORF und die Bitte des Veranstalters Kitz- bühel genehmigt hätte. Der Eineinhalb- oder Zweiminutenstart sollte daher nicht vom Tisch gefegt werden. Kitzbühel möchte allen Frauen und Männern des ORF, die am Gelingen derUber- tragungen mitgewirkt haben, jedenfalls den herzlichsten Dank aussprechen. Es ist nur schade, daß diejenigen,die veranstalten und zahlen eigentlich nichts mehr zu reden haben. Vielleicht sollte man in dieser Richtung eine Besinnungspause einlegen und sich die Frage stellen, ob das richtig oder besser gerecht ist gegenüber denjenigen, die für den Skisport und damit wohl auch für das Ansehen Oster- reichs als Skiland Nummer eins viel tun. Dir. Dr. Josef Ziepl Bridge Club Kitzbühel Die Clubmeisterschaft hat nach der Generalversammlung schon wieder drei Runden hinter sich und hier sollen die Ergeb- nisse nachgetragen werden: Dezember 1978: 24 Teilnehmer, 36 Hände Karin Kirchner-Michael Spinn 62.2% Brita Widengren-Rosi Spinn 59.4 % Ilse Kirchner-Dr. Peter Kirchner 57.2 % Jänner 1979: 28 Teilnehmer, 39 Hände Hans Hartwich-Dkfm. Willy Gloyer 60.0 % Rosi Spinn-Peter Spinn 55.8 % Anita Karajan-Corinna Reinl 53.8% Februar 1979: 32 Teilnehmer, 30 Hände Patricia Pratt-Otto Hess 60.2% Paul Pattay-Dkfm. Willy Gloyer 59.0 % Erich Mädel- Herbert Etz 57.6% Eine sehr gut gelungene Faschings-Bridge- Veranstaltung wurde von unserem Mitglied Frau Lisa Pick am Faschingssamstag vorberei- tet. 32 Spielers fanden sich in meist lustiger Kostümierung ein und mußten zum Teil vor- bereitete Boards spielen, in die so manche Fallen eingeplant waren. Trotzdem gelang es manchem Spieler unerfüllbare Kontrakte zu erfüllen - allerdings mit Hilfe der Gegner. Aber das konnte die gute Stimmung nicht schmälern. Wir danken der Organisatorin Lisa Pick für die Idee und Vorbereitung, vielleicht kann ihr Debüt als Turnierleiterin bei den kommenden Internationalen Bridge-Tagen berücksichtigt werden. Der Clubleitung eben- falls herzlichsten Dank für die gute Jause und den Sekt, der uns wohlweislich erst am Schluß des Turniers serviert wurde. Dem Club und seiner Leitung stehen wieder viel Arbeit bevor mit der Durchführung der Internationalen Bridge-Tage, Kitzbühel, vom 13. - 18. März 1979. Im Rahmenprogramm gibt es wieder gesellschaftliche Veranstaltun- gen, Skilauf, Wandern, Schwimmen und Casino-B esuch. Das genaue Programm finden Sie an anderer Stelle dieser Ausgabe.
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