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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. März 1979 Internationale Curlingmeisterschaften von Österreich CC Scuol (Schweiz) Sieger vor Halali Kitzbühel schöne Stunden und Tage der Erholung in Osterreich wach- und nahegehalten. Mit 60 Jahren habe ich mit Langlaufen ange- fahren und heute, mit 65 Jahren, habe ich vier Koasa-Läufe, 72 km, hinter mir, gehe in vier Wochen zum sechstenmal an den Engadin_ Skimarathon und hoffe, nächstes Jahr den fünften Koasa-Lauf, 72 km, erfolgreich mit- machen zu können - so Gott will. Wenn ich diesesmal meinen Rekord auf ca. sieben Stunden 50 Minuten drücken konnte, so vor allem, weil nicht nur ideales Laufwetter herrschte, sondern auch, weil Loipe und Spur sehr sorgältig angelegt und unterhalten waren. Auch die Strecke Kössen—Erpfendorf ist nun in einwandfreiem Zustand. Die Waldpartien waren dort früher nicht sehr gut unterhalten, heuer jedoch mustergültig, was uns Läufern ermöglichte, unseren Rhythmus zu finden und beizubehalten. Mit ein Grund für meine relativ gute Zeit ist auch, daß mir meine beiden Söhne, die nun ebenfalls den vierten Koasa-Lauf, 72 km, mit- gemacht haben, den Ski optimal gewachst hat- ten. Auch meine Söhne (27 und 33), die vorerst nichts wissen wollten vom Langlaufen, haben sich mittlerweile, dank Ihres schönen Laufes, zu „Koasa-Fans" entwickelt. Die ersten zwei Läufe hatten wir noch gemeinsam zurückge- legt. Seither haben sie zum Glück den gesun- den Ehrgeiz, sich zu verbessern und sich zum Ziele gesetzt, nächstesmal ihre Zeit nochmals um zehn bis 15 Minuten hinunterzudrücken. Daß ein Vater mit seinen Söhnen solche Läufe machen und nachher in stundenlangen Gesprächen alles nochmals erlebt, darf wohl u den schönsten Geschenken gezählt wer- den, mit welchen ein Vater bedacht werden kann! Dafür bin ich besonders dankbar. Abschließend hoffe ich, daß der Koasa-Lauf nicht das riesige Ausmaß annehmen wird, wie der Engadin-Marathon. Besonders der Ab- schnitt Start— Oberndorf verträgt nicht viele zusätzliche Läufer. Heute ist der Koasalauf noch eine fast familiäre Angelegenheit. Die meisten Läufer sind von vorbildlicher sportli- cher Einstellung (man entschuldigt sich noch gegenseitig, wenn mal etwas Ungewolltes pas- siert!). Im Engadin ist dies alles angesichts der Mammut-Beteiligung verlorengegangen. Da ich annehme, daß Sie direkt und indirekt Ihren Einfluß auch andernorts geltend ma- chen können, möchte ich noch darauf hinwei- sen, daß Luft und Wasser im Bereiche dieser 72 km doch da und dort stark verschmutzt sind. Möge Ihrer Anstrengung zum Umweltschutz recht bald und durchschlagender Erfolg be- schieden sein. In diesem Sinne und mit meinem nochmali- gen herzlichen Dank an Sie und Ihre sicher unzähligen Helfer (ich denke dabei auch an die vielen Schulkinder, die sich an den reichlich ausgestatteten Verpflegungsstellen sehr anstrengen, damit wir mit möglichst wenig Zeitverlust Tranksame und Verpflegung erhalten) bleibe ich in der Vorfreude auf den Koasa-Lauf 1980 mit herzlichen Grüßen Werner Kundert Strahlender Sonnenschein und beste Eis- verhältnisse - Voraussetzungen wie man sie sich für „open air"-Meisterschaften nicht bes- ser wünschen kann, herrschten an allen drei Spieltagen der diesjährigen Internat. Curling- meisterschaften von Osterreich um den Preis Kitzbüheler Hotels. So ist es kein Wunder, daß die Stimmung der 20 Mannschaften aus 7 Na- tionen hervorragend war und die sportlichen Leistungen auf hohem Niveau standen. Wenn der Sieg und Titel auch wieder in die Schweiz ging, so schnitten die heimischen Mannschaf- ten doch hervorragend ab und zeigte sich deut- lich, daß das Niveau in heimischem Curling- sport weiterangestiegen ist. Von neun österrei- chischen Teams erreichten nicht weniger als sieben die Finalrunde der besten 10 Teams. Überraschend kamen so starke Mannschaften wie die beiden kanadischen Teams des CC Rhine Valley, die schottische Mannschaft aus Glasgow, die deutschen Teams aus München Grünwald und Stuttgart und die Schweizeraus Wil nicht ins Finale. Im Finale gab es dann einen 14:5-Sieg des Titelverteidigers SCUOL gegen KCC REITH, einen 11:7-Sieg von ODIN (Dänemark) gegen KCC CUKI Kitzbühel, ein 10:8 von Blau-Rot Kitzbühel gegen Schwabing München, einen 10:8-Sieg von Halali Kitzbühel über Saukaser Kitzbühel. Damit sicherten sich die früheren Schweizer Meister aus SCUOL (Skip Rizzi) den Titel eines Internationalen Meisters. Da- hinterjedoch plazierten sich gleich drei heimi- sche Mannschaften: Rang 2 ging an HALALI KJTZBUHEL (Skip Arthur Fabi), Rang 3 an KCC REITH (Skip Ilse Neuber) und Rang 4 an BLAU-ROT KITZBUHEL (Skip Jakob Küchl). Zweitbestes ausländisches Team wur- den die Dänen aus Odin auf Platz 5 vor KCC Unterbergerstuben(Skip Peter Gartner), KCC SAUKASER KITZBUHEL (Skip Sepp Näge- le) und der Mannschaften SCHWABING MÜNCHEN. Auf Rang 9 beendet das Team KCC CUKI (Skip Erich Geller) die Meister- schaften vor SPORTALMKITZBUHEL(Skip Wig Karrer). Mit Scuoi gewann erneut die stärkste Mann- schaft im Feld verdient den Titel, wenn sie auchhartzu kämpfenhatte. Nichtunerwähnt darfjedoch bleiben, daß die Schweizer sich mit dem in der Schweiz bestens bekannten Skip Rizzi verstärkt hatten - die Niederlagen im Dezemberin Kitzbühel hatten sie gewarnt und dies als notwendig erscheinen lassen. Viel Anerkennung und Lob für den Veranstalter gab es auch für das Rahmenprogramm: den Begrüßungsabend in der Tennestube, das Curling-Buffet im Jägerwirt und die Brettei- jause anläßlich der Siegerehrung im Hotel Lutzenberg. Davon konnten sich auch die Ehrengäste überzeugen, die den Curlern die Ehre gaben: FVV-Obmann Kom.-Rat Wolfgang Hagstei- ner, Vizeb.irgermeister Michael Horn und FVV-Direktor-Stellvertreter F. Kraft. Für den Veranstalter, den Curling Club Kitzbühel, Erfolg in zweifacher Hinsicht: viel Lob als Veranstalter, viel sportlichen Erfolg durch sei- ne Teams. Ein wirklich gelungener Abschluß einer erfolgreichen Curlingsaison in Kitzbü- hel. Ergebnisse Internationale Curlingmeister- schaften von Osterreich 1979: 1. CC Scuol, Schweiz, 10 Punkte, 28 Ends, 52 Steine, 2. Halali Kitzbühel, Osterreich, 8, 28, 55 (Günther Hummelt, Dieter Küchen- meister, Sepp Gasteiger, Arthur Fabi), 3. KCC Reith/Kitzbühel, Osterreich, 7, 24, 41 (Dieter Hundt, Adi Bachler, Sepp Greiderer, Ilse Neu- ber), 4. KCC Blau-Rot Kitzbühel, Osterreich, 79 23, 40 (Traudi Koudelka, Traudl Küchl, Ro- land Koudelka, Jakob Küchl), 5. CC Odin, Dä- nemark, 7, 21, 47, 6. KCCUnterbergerstuben- K2, Osterreich, 6,21, 35 (Fritzi Stiglechner, Su- si Wieser, Marianne und Peter Gartner), 7. KCC Saukaser Kitzbühel, Osterreich, 6,21, 34 (Christi Nägele, Konrad Wieser, Evi und Sepp Nägele), 8. CC Schwabing München, Deutschland, 6, 18, 28, 9. KCC Cuki Kitzbü- hel, Osterreich, 5, 20, 35, 10. KCC Sportalm Kitzbühel, Osterreich, 4, 23, 35. Seefelder Fremdenverkehrsverband besuchte Curlingmeisterschaften Bekanntlich interessiert sich auch Seefeld für den Curlingsport und beabsichtigt, diesen einzuführen. So besuchte am ersten Spieltag der dortige Kurdirektor, Dr. Frenes, die Meisterschaften in Kitzbühel,um sich an Ort und Stelle über diese interessante Sportart informieren zu lassen. Dank des Curling Clubs Kitzbühel an Sponsoren der Meisterschaft Der Kitzbüheler Curling Club möchte auch auf diesem Wege allenjenen Kitzbüheler Ho- tels danken, die diese Veranstaltung ermög- licht haben und großzügig unterstützten. Der Dank gilt folgenden Kitzbüheler Hotels: Sport- hotel Tirolerhof, Hotel Schloß Lebenberg, Hotel Jägerwirt, Hotel Zur Tenne, Hotel Maria Theresia, Hotel Goldener Greif, Hotel Tiefenbrunner, Hotel Hirzingerhof, Hotel Lutzenberg, Hotel Bruggerhof, Sporthotel Reisch, Hotel Tennerhof, Sporthotel Bichlhof. Ihnen allen recht herzlichen Dank für die Unterstützung, durch die diese Veranstaltung erst möglich wurde. Besonders sei noch jenen gedankt, die sich bei den Rahmenveranstal- tungen so bemüht haben, unseren Gästen den Aufenthalt besonders zu verschönern, beson- ders angenehm zu machen: dem Hotel Zur Tenne (Begrüßungscocktail), dem Hotel Lutzenberg (Brettljause bei Siegerehrung) und dem Hotel Jägerwirt mit dem einmaligen Curling-Buffet. Allen Sponsoren unseren aufrichtigen Dank!
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