Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 17. März 1979 Bodensee - Friedrichshafen - Lindau - Bregenz. Dann durch das Rheintal nach Feld- kirch und durch den neuen Arlbergtunnel nach Kitzbühel. Fahrpreis 1980.— Schilling. Inbegriffen zwei Nächtigungen in Straßburg und drei Nächtigungen in einer Jugendherber- ge in Rueil-Malmaison. Bei Hotelunterkünf- ten sind Aufzahlungen von 400 bzw. 700 Schil- ling zu entrichten; Aufzahlungen auch ifir Ein- zelzimmer. Der Pariser Vorort Rueil-Malmaison steht in der Woche vom 20. bis 27. Mai 1979 ganz im Zeichen von Kitzbühel und Tirol. Eine Oster- reichwoche, organisiert von der Österreichi- schen Botschaft in Frankreich, der Österreichi- schen Fremdenverkehrswerbung und dem Fremdenverkehrsverband Kitzbühel, aber auch vom gastgebenden Bürgermeister von Rueil-Malmaison Jacques Baumel, werden in der hunderttausend Einwohner zählenden Stadt, die Verwaltungssitz mehrerer großer Industrieunternehmen ist, ein Bild von Kitz- bühel und Tirol zeichnen. Neben der offiziellen Delegation mit Bür- germeisterLAbg. Hans Brettaueran der Spitze reist auch die Stadtmusik Kitzbühel nach Für ein reines Grünlandgebiet, wie es der Bezirk Kitzbühel darstellt, bedeutet die Rinderhaltung den wichtigsten Maßstab für Entwicklungstendenzen in der Landwirt- schaft. Jahr 1973, Rinderhalter: 1904, Kuhzahl: t531, Gesamt-Rinderzahl: zirka 3l.000 (oh- n Huber Kälbermaststall); Jahr 1977, Rin- derhalter: 1837, Kuhzahl: 14.738, Gesamt- Riiderzahl: 32.308. Milchlieferung 1973: 29.425.057 kg, je Kuh 2025 kg; 1977: 33.539.640 kg, je Kuh 2276 kg. Obwohl sich die Zahl der selbstbewirtschaf- teten Betriebe, insbesondere auch der Rinder- halter, während des Berichtszeitraumes weiter verminderte, werden doch die freiwerdenden Grundstücke auf dem Pachtwege weiter- bewirtschaftet. Eine nennenswerte Brache gibt es also im Bezirk Kitzbühel noch nicht. Es kann deshalb echtvon einer gepflegten Kultur- landschaft gesprochen werden, die eine wesentliche Voraussetzung für den blühenden Fremdenverkehr des Bezirkes darstellt. Dementsprechend hat auch im Berichts- zeitraum die Anzahl der Fremdenbetten und Nächtigungen weiter zugenommen: 1973 rund 43.000 Betten (rund 46 % Privat- zimmerbetten, davon zirka 35 % bäuerliche.) 1977 51.681 Betten (mit rund 6 Millionen Nächtigungen, davon 24.148 Privatzimmer- betten mit rund 2,3 Millionen Nächtigungen.) Auf den bäuerlichen Fremdenverkehr entfal- len laut Zählung 1976: 729 Privatzimmervermieter, 98 gewerbliche Pensionsbetriebe, 64 Ferienwohnungen und Appartements. Die gesamte Bettenzahl be- trägt rund 8000. Die bestmögliche Vertretung und Förde- rung des bäuerlichen Berufsstandes muß also auch im Blickwinkel auf den für den Bezirk Rueil-Malmaison. Bahnsonderfahrt mit Schlafwagen. Um aber möglichst vielen Kitzbühelem und Bewohnern aus den Bezirksorten die Gelegen- heit zu geben, an der Verschwisterungsfeier teilzunehmen, wurden die Gemeinschaftsrei- sen veranstaltet. Es soll nicht eine Feier mit ei- nigen Spitzenpolitikern werden, sondern eine Verschwisterungsfeier von Kitzbühelern und den Bewohnern der neuen französischen Schwesterstadt. Anmeldungen im Tiroler Landesreisebüro Kitzbühel, Bichlstraße 9, bei Stadtrat Gerhard Resch. Es darfausdrücklich noch daraufhinge- wiesen werden, daß es bei der Teilnahme an den Sonderfahrten keine Beschränkungen gibt. Es können auch Kitzbüheler mitfahren, die gegenwärtig nicht mehr in Kitzbühelwoh- nen sowie Bewohner aus dem Bezirk. Letzten Endes fährtjedermann auf eigene Kosten. Das Ziel des Veranstalters ist esjedoch, eine begei- sterte Schar zum Mitfeiern aufzurufen. Alle Teilnehmer erhalten als sichtbares Zeichen der Zusammengehörigkeit ein Abzeichen, das mit den Wappen der beiden Städte ge- schmückt ist. Kitzbühel so bedeutungsvollen Erwerbszweig Fremdenverkehr betrachtet werden. Daß die Landwirtschaft nach wie vor als Produzent der für die Nahversorgung wichtigsten Grund- nahrungsmittel große Bedeutung hat, soll nicht vergessen werden und obige Feststellung ergänzen. Da sich der bäuerliche Familienbetrieb mit oder ohne Nebenerwerb als die Betriebsform erweist, welche diesen Gesichtspunkten unter unseren Verhältnissen am besten entspricht, muß die Arbeit der Landwirtschaftskammer, als der gesetzlichen Interessenvertretung, der bestmöglichen Erhaltung und Stärkung dieser Betriebe und der darauf lebenden Familien vorrangig dienen. Darauf sind auch die Arbeitsschwerpunkte der Kammer 1973 - 1979 ausgerichtet. Neuzonierung der Berggebiete: Die neue Zoneneinteilung für die Berg- bauerngebiete wurde durch die Angestellten der Bezirkslandwirtschaftskammer in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Funktio- nären, der Landes- und Bundeskommission durchgeführt. Es konnte dabei eine wesent- liche Verbesserung gegenüber dem früheren Bergbauernkataster erreicht werden, wie nachstehend ersichtlich. (Gesamtbergbauern- betriebe 2271): Zone 1 (günstigere Lagen), —816 Betriebe Zone II (mittlere Hanglagen), +279 Betriebe Zone III (extreme Hang- und Berglagen), +476 Betriebe Es konnte in dem Zusammenhang auch erreicht werden, daß die klimatisch ungünstig- sten Gemeinden Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob, St. Ulrich und Jochberg mindestens die Erschwemiszone II zuerkannt bekamen. Diese Neueinstufung bringt besonders den klimatisch und geländemäßig benachteiligten Skitip der Woche fleck Relativ früh erleben wir heuer die Bedin- gungen des Frühlingsskifahrens, durch meh- rere leichte Schneefälle aber eine stabile und interessante Schneelage in der Höhe. Wer sich darauf einstellt, kann herrliche Skitage er- leben. Eindringlich bitten wir alle einheimi- schen Skifahrer, nicht den Fehler zu begehen, erst um 10 Uhr zu den Talanlagen zu kommen. Wer um diese Zeit kommt, muß mit Warte- zeiten rechnen. Wer bis 9 Uhr oder ab 11.30 Uhr startet, entgeht dem „Sturm". Bei den vie- ln Möglichkeiten am Berg kann man ab Mit- tag noch lange fahren. Die Fleck ist um diese Zeit weniger für die „Fleckrunde" (Abfahrt über die Nord- oder Südhänge zum Streifalmlift II) zu nützen, cbwohl dort wegen der starken Förderleistung keine Wartezeit zu erwarten ist, sondern viel- mehr für die letzte Abfahrt. Heimfahrt ab dem Endpunkt der Abfahrt mit dem Skibus. Letzte E.usse um 17.10 Uhr, 17.40 Uhr und 18 Uhr. Interessant zu wissen: Der Skibusbetrieb ist uneingeschränkt bis einschließlich 1. April. Danach erfolgt eine Einschränkung, doch bleiben auch Anschluß- möglichkeiten nach Kirchberg und Aschau gegeben. Das Kurhaus-Hallenbad schließt am Sonn- tag, 18. März endgültig,damit die Fertigstel- lung des Umbaues sichergestellt werden kann, zu dem sich die Bergbahn AG Kitzbühel bei der Fusion mit der Kur- und Moorbad Kitzbü- helAG verpflichtet hat. Am Paß Thurn gibt es beimStationsgebäude Schließfächer für Skischuhe oder sonstiges Gepäck (ausgenommen Skier) zum Preis von S5.— pro Tag. Wichtig zu wissen: Personen, die beim Befahren von gesperr- ten Abschnitten mit Jungkulturen angetroffen werden, werden der Forstbehörde angezeigt (Schadenersatzforderung) und müssen außer- dem damit rechnen, daß ihnen der Berechti- gungsausweis durch die Bergbahn AG entzo- gen wird. Die in Frage kommenden Hänge sind deutlich gekennzeichnet und können nicht „irrtümlich" eingefahren werden. Höfen wesentliche Vorteile, daß sich die Berg- bauemförderung immer mehr auf diese Zoneneinteilung stützt. Außerdem wurde von der Bezirkslandwirt- schaftskammer der Antrag auf Einbeziehung der restlichen 97 Betriebe des Bezirkes in das Bergbauerngebiet gestellt, welche bisher nicht unter diese Betriebskategorie fielen. Nach zailreichen Interventionen und dankenswer- ter Unterstützung durch die Landeslandwirt- schaftskammer wurde nun dieser Antrag vom Tätigkeitsbericht des Obmanns der Bezirkslandwirtschaftskammer Kitzbühel, Ök.-Rat Leonhard Manzl für die Funktionsperiode 1973 - 1979.
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