Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. April 1979 zwei Güter am Schattberg. Es handelt sich dabei um den wichtigsten Realbesitz der Stadtgemeinde, nämlich den Schattberg, den Ehrenbach und den Jufen, also fast den gesam- ten Ostabhang des Hahnenkamms zwischen dem Hausberggraben und dem Ehrenbach- graben. Herzog Rudolf II. war der Nachfolger von Herzog Ludwig II., der Kitzbühel 1271 das Stadtrecht von München verlieh, und 1294 verstorben ist. Zu einer Genehmigung des Dienstbarkeits- vertrages zwischen der Stadtgemeinde und der Bergbahn AG kam es vorläufig nicht, da noch einige Punkte einer Klärung bedürfen. Als Verhandlungspartner wurden der Landwirt- schaftsausschuß mit Obmann Vizebürgermei- ster Georg Berger sowie Stadtrat Lackner und Stadtamtsdirektor Dr. Grünwald bestimmt. Der Kaufvertrag mit Frau Marianne Schwabegger, betreffend das Grundstück für den Kindergartenneubau in der Stegerwiese, wurde einstimmig gebilligt. In der Debatte wurde darauf verwiesen, daß das Zufahrts- recht de facto gegeben ist und angestrebt wird, den Weg durch die Siedlung, in der rund 300 Menschen wohnen, ins öffentliche Gut zu übernehmen. Die Stadtgemeinde wird, um das bestehende Holzbringungsrecht für einen kleinen Waldanteil in der Praxis nicht zum Tragen zu bringen, die Mehrkosten einer anderweitigen Abfuhr des Holzes sichern. BM LA Brettauer überbrachte die Ein- ladung des Gemeindebürgers Baurat Dipl.-Ing. Rembert Oberranzmayer, im Som- r ier die Baustelle Staudamm Finstertal im Z ige des Kraftwerks Sellrain-Silz zu besich- tigen. Die Naturfreunde-Landesgruppe übermit- telte der Stadt den Dank für die Ablehnung von Hubschrauber-Touristikflügen, die im Zuge des Ermittlungsverfahrens bei der vor- letzten Sitzung ausgesprochen worden war. Auch der Fremdenverkehrsverband Kitzbü- hel übermittelte eine negative Stellungnahme zu Hubschrauber-Skiflügen im Gebiet Kitz- bühel und Umgebung. Die evangelische Pfarrgemeinde Kitzbühel sandte ein Dankschreiben für die Subvention von 50.000 Schilling zur Außenrenovierung der Christuskirche. Der Kitzbüheler Skiklub dankte für die Auszahlung einer Restsumme von 15.000 Schilling an Subvention. Der Kolpingchor Kitzbühel und die Sektion Kitz- bühel des Österreichischen Alpenvereins be- dankten sich schriftlich für die zuerkannte Subvention für das. laufende Jahr. Im Finanzreferat beantragte Stadtrat Jakob Lackner den Ankauf einer Röntgenröhre für die Anlage im Röntgenraum des Kranken- hauses. Die bisherige Röhre leistete 12 Jahre Dienst und muß nun ausgetauscht werden. Die Summe war im Haushalt nicht vorge- sehen und muß durch einen zu erwartenden Minderausgang beim Krankenhaus gedeckt werden. Die Kaufsumme der neuen Röntgen- röhre beträgt 80.000 Schilling. Es wurde das bisher verwendete Fabrikat angeschafft. Bei der Trafostation bei der ehemaligen Stadtsäge, die derzeit errichtet wird, soll die Einrichtung entgegen der ursprünglichen Konzeption in einem Zug beschafft werden. Dies bedeutet, daß die Einrichtung um 1,1 Millionen Schilling mehr kostet. Dies bringt keine Überschreitung des Haushalts, da die Endzahlung im Juni 1980 erfolgt. Der Gemeinderat stimmte der Anschaffung von Büroeinrichtung für die Finanzver- waltung im Rathaus zu, in der umgebaut wird. Der Auftrag erging an den Bestbieter Firma Huber KG, Kitzbühel. Auf Anfrage teilte GR Capellari mit, daß bei der Trafostation West eine Bepflanzung heuer erfolgen wird und bereits vorgesehen war. Im Straßenreferat, das GR Friedhelm Capellari vortrug, wurde zugestimmt, daß an den Einfallstraßen Reklametafeln angebracht werden, auf denen die Werbung des Fremden- verkehrsverbandes und des Spielcasinos ge- koppelt wird. Es werden Tafeln im Tiroler Stil mit einem Fußbalken für das Casino neu errichtet. Die Kosten der Errichtung und der Betreuung übernimmt das Casino. GR Dir. Brandstätter begrüßte die Vereinfachung auf nunmehr je eine Tafel. Die Benützung öffentlichen Grundes, die durch Bauvorhaben notwendig wird, wurde auf Ansuchen für das Bauwerk Dr. Sieberer (Gänsbachgasse-Josef-Pirchl-Straße) und für Möbel Huber (Franz-Erler-Straße-Fisch- lechnerpiatz - Im Gries) kostenpflichtig erlaubt. GR Capellari dankte dem Liegenschafts- besitzer Kern für das Verständnis bei den Ver- handlungen zur Schaffung eines Einfahrts- trichters für die Straße zur Säge und zum Marchfeld. Es werden rund 20 Quadrat- meter Grund zum Quadratmeterpreis von 950 Schilling angekauft. Die Straße rückt sehr nahe an das Haus. Für das Verständnis des Grundbesitzers dankte in aller Öffentlichkeit auch BM Brettauer. Bei einer im Winter vorgenommenen Überprüfung der Hinweis- tafeln im Ortsbereich hat sich herausgestellt, daß zahlreiche Tafeln nicht den Vorschriften entsprechen und auch nicht genehmigt waren. Sie werden abmontiert, umgearbeitet und bis zur Saison wieder angebracht. Man wird auf Weisung des Bürgermeisters „bürgernah" vorgehen. Eine Differenzierung der Tafeln nach Größe und Farben ist vorgesehen! Vize- bürgermeister Horn verwies darauf, daß sich die Gemeinde gegen die Anbringung ver- schiedener Tafeln bereits gewehrt hat und Verfahren laufen. Landwirtschaftsreferent Vizebürgermeister Georg Berger trug ein Ansuchen von Stefan Ritter, Sinneben, vor, der um den Einschlag von 150 fm Holz ansucht, um eine Stall- reparatur zu finanzieren. Der Antrag wurde einstimmig genehmigt. Im Kulturreferat berichtete Stadtrat Ger- hard Resch, daß in Rueil-Malmaison die Vorbereitungen für das Partnerschaftsfest lau- fen. Es wird dort allerdings weniger Hotel- unterkünfte als vorgesehen geben, die Studen- ten, die sich an der Fahrt beteiligen, werden bei Familien untergebracht. Die Direktionen und die Französischlehrkräfte des Bundes- gymnasiums St. Johann und der Handelsschu- le und Handelsakademie Kitzbühel unterstüt- zen den Gedanken des Schüleraistauschs. Skitip der Woche Kitzbüheler Horn li Ein recht abwechslungsreicher Nachwinter scheint noch einen Teil des Schnees zu liefern, der uns im Winter vorenthalten wurde. Während sich der Schnee in der Tallage über- haupt nicht mehr hält und auch in der Mittel- lage meist bald von der Sonne aufgeleckt ist, herrscht in der Höhe eine gute Unterlage, so- daß nun berechtigt Hoffnung besteht, daß die Saison - vor allem für die einheimischen Skifahrer, die nun von Wartezeiten bei der Hin- und Rückfahrt befreit sind - bis nach Ostern laufen kann. Freilich ist das Aprilwetter zuallemfähig, und eskann binnen einiger Tage aLes Mögliche passieren. Am Kitzbüheler Horn ist Seilbahnbetrieb bis zum Sonntag nach Ostern (22. April). Die Schneelage im Be- reich Horn - Alpenhaus - Mittelstation ist zum - vorangegangenen Wochenende noch gut, selbstverständlich können die meisten Anlagen in Betrieb bleiben. Dem wirtschaftli- chen Gesetz, daß nur ein möglichst großes Angebot aufrecht bleiben soll, solange es sinn- voll ist, wird dabei gehorchL Das Raintal ist noch gut zu fahren, die Doppelsesselbahn ist in Betrieb. Um diese Zeit braucht man Ken- nern die Fimfahrten nicht zu empfehlen. Wichtige Hinweise: Am Hahnenkamm ist weiterhin Skibetrieb. Die Hahnenkammbahn fährt bis einschließ- lich22. April. Auch die Lifte bleiben in Betrieb. solange die Voraussetzungen vorliegen. Der Gast und der Einheimische (Mittagsfahrer, Kinder, Saisonermüdete) finden noch gute Voraussetzungen in und um Kitzbühel. Die Resterhöhe, Kitzbühels schneesichere Ausweiche, dürfte nicht nur bis zum 22. April in Betrieb sein, sondern, wenn es einiger- maßen klappt, wieder bis Ende April oder so- gar in den Mai. Auf der Resterhöhe (und nicht nur dort) gibt es ergiebige Neuschneefälle. Der Skibusbetrieb zwischen Kitzbühel und dc m Paß Thurn und umgekehrt und zwischen Kitzbühel und Aschau und umgekehrt wurde eingeschränkt, läuft aber weiter bis zum Be- triebsende auf dem Paß Thurn. Mit dem Ski- paß kann man auch ohne Sportgeräte die Ski- busse gratis benützen. Die Studenten werden in Rueil-Malmaison ei- nen Informationsstand über Kitzbühel eröff- nen können. Der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel bereitet umfangreiche Werbemaß- nahmen, so ein Plakat, einen Autoaufkleber und einen Französisch-Prospekt, für den Einsatz in Frankreich vor. Von der Stadt Rueil-Malmaison wurde Frau Dr. Kürzel, Gattin eines österreichischen Rechtsanwalts, der in Rueil-Malmaison wohnt, mit der Aufgabe der Verbindung betraut. Der Sozialausschuß berät, wie GR Gerd Überall berichtete, Vorschläge für Senioren-
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