Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 7. April 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 51 mungen, eventuell Preise der Geräte usw. Auskünfte zu erhalten, laden wir Sie herzlichst ein, uns am 7. April, 20 Uhr, im Gasthof Münichau zu besuchen. Der Vereinsvorstand e. 1.b. Achtung Naturfreunde! Wildaimrennen Am Sonntag, 8. April 1979, findet das tradi- tionelle Wildalmrennen statt. Start 10 Uhr. Gewertet werden Aufstieg und Riesentorlauf. Ausrüstung: Tourenskier mit Fellen. Meldun- gen bis Freitag, 6. April, 18 Uhr, bei Wessner, Tel. 3033. Bei noch mehr Schneefall etc., gibt Sieglinde Wessner, Tel. 3033, ab Samstag 12 Uhr Aus- kunft wegen einer notwendigen Verschie- bung. Kitzbüheler Fremdenverkehrs- stammtisch ein Erfolg über 60 FVV-Mitglieder im Hotel Tiefenbrunner Der vom FVV-Obmann Kommerzialrat Wolfgang Hagsteiner eingeführte Fremden- verkehrsstammtisch hat die Erwartungen voll und ganz erfüllt. Zweck der Zusammenkunft ist es, eine zwanglose Aussprache der Mitglie- der aus der Vermieterschaft, dem Gewerbe, Handel, Transportwesen, Industrie, Land- wirtschaft mit den Funktionären und der Ge- schäftsführung des Fremdenverkehrsverban- des zu halten, denn im Laufe einer Winter- oder Sommersaison werden viele Beobach- tungen gemacht, Anregungen an den einzel- nen Bürger herangetragen. Sie sollten nicht ins Unterbewußtsein ge- schoben werden müssen, sondern an den Mann bzw. an die richtige Stelle gebracht wer- den können. Das belebt die Fremdenverkehr betreibende Gemeinschaft und macht die Fremdenverkehrspolitik dynamischer. Im Rahmen einer Stammtischrunde kann ganz frei und zwanglos über alles gesprochen werden, was einem zum Thema Fremdenver- kehr einfällt, oder was einem vielleicht auch ein wenig bedrückt. In der ordentlichen Jah- resvollversammlung ist eine breit angelegte Diskussion nicht möglich, nachdem es dort um die Jahresberichte, den Jahreshaushalt und die Vorausplanung größerer Projekte so- wie alle vier Jahre um die Neubestellung des Ausschusses, Vorstandes und Obmanns geht. Man darf sagen, daß die Idee eingeschlagen hat. Beweis dafür ist allein schon die beacht- liche Anzahl der Teilnehmerinnen und Teil- nehmer, aber im vermehrten Maß noch die re- ge Teilnahme an der Besprechung der ver- schiedensten Themen. Sachkenntnisse und ein erfreulich hohes Niveau bestimmten den Ablauf des Abends, der vom Obmann Wolf- gang Hagsteiner mit einem die Problematik des Tourismus aufzeigenden Kurzreferat im Tiefenbrunner eingeleitet worden war. Die Struktur des Ortes, seine geschichtliche Entwicklung und Gewachsenheit, die Wand- lung des Touristikgeschäftes vom Familienbe- trieb und Kleinreisebüro bis zu den Reißbrett- zentren und Großveranstaltern, die Risken des Unternehmers, sprich Vermieters, in die- sem Geschäft, sowie die weltweite Kon- kurrenz waren die Grundthemen der Einfüh- rung. Zur Beantwortung der Fragen stellten sich FVV-Obmann Wolfgang Hagsteiner, FVV- Vorstand Günther Huber, FVV-Vorstand Hans Werner Tscholl, Vorstandsvorsitzender der Bergbahn AG Kitzbühel, und FVV-Direk- tor Dr. Josef Ziepl zur Verfügung, die Proto- kollführung hatte Friedrich Kraft inne. Nebst den Vorständen hatten sich auch viele Aus- schußmitglieder zum Diskussionsabend ein- gefunden. In Vertretung des Bürgermeisters konnte Obmann Hagsteiner Stadtrat Jakob Lackner begrüßen. Ferner hieß er Stadtrat Gerhard Resch, Mitglied des FVV-Ausschusses, die Ge- meinderäte Friedhelm Capellari und Peter Hechenberger, Ortsobmann des Tiroler Bauembundes, und den Leiter der Skischule Kitzbühel,Toni Hofer, willkommen. Einen be- sonderen Willkommensgruß widmete der Obmann Hochw. Pfarrer Walter Eibich, der sich ganz großartig in den Dienst des Frem- denverkehrs stelltund mit seinen Lichtbilder- vorträgen das Veranstaltungsprogramm be- reichert. Ein ebenso herzlicher Gruß galt der Presse, die sich in starker Besetzung eingestellt hat, sowie dem Ehepaar Gertraud und Adolf Brunner, Hotel Tiefenbrunner, als Hausher- ren. Kommerzialrat Hagsteiner gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Mitglieder so zahlreich erschienen und aus allen Berei- chen der Wirtschaft vertreten waren, was das globale Interesse am Fremdenverkehrsge- schehen in Kitzbühel unter Beweis stellt. Die zentralen Themen waren: Das Kitzbühe- ler Skigebiet; die Werbung; die Gästebetreuung undlnformation, derLanglauf- undSkiwander- sport, die Schaffung einer Rodelbahn sowie die Frage der Sommerwege. Zum Kitzbüheler Skigebiet wurde allseits die Richtigkeit des Ausbaues der Resterhöhe bestätigt, jedoch kam zum Ausdruck, daß sich die Transportprobleme in Kitzbühel(Seilbah- nen), eher erschweren als erleichtern. Die Fahrplangestaltung in den Vor- und Nachsai- sonzeiten bei den Hornbahnen, die Frage der Standardabfahrt von der Horn-Mittelstation nach Kitzbühel, die Schließung verschiedener Anlagen (Hoferschneid), die Vorantreibung der Lawinenverbauung und der Ausbau Ram- tal(Zwicknagl) wurden ausführlich dargelegt. Auf dem Sektor Werbung wurden der Ein- satz des Werbebusses, die Beschickung von Messen (1113 und ATB) besprochen sowie die Frage der Möglichkeit vermehrter Werbean- strengungen in Richtung Klein- und Mittelbe- triebe erörtert. Der Informationsfluß vom FVV-Büro zum Gast über den Vermieter, der Ausbau der Veranstaltungen in den Vor- und Nachsaisonperioden (Kunsteisbahn-Öffnung und Schließung, vorweihnachtliche Skikurse) und die Gästevermittlung waren weitere Ge- sprächsthemen. Die Gästebeschäftigung und Betreuung sollte noch weiter ausgebaut werden. Dazu ge- hört auch die Versorgung der Gäste im Winter in den einzelnen Skiräumen, die im Bereich Resterhöhe-Bärenbadkogel nicht dem wün- schenswerten Stand folgen können. Die Restaurants sind im Raum und Leistungsver- mögen zu klein und entsprechen auch nicht dem in Kitzbühel erwarteten Niveau. Die Langlauf- und Skiwanderungen, wel- che von der Skischule und dem Fremdenver- kehrsverband Kitzbühel mit Unterstützung der Stadtgemeinde gut ausgebaut worden sind, sollten im Spätwinter in höhere Lagen verlegt werden. Auch die Anschaffung einer Rodelbahn, die seitens der Gäste immer wieder reklamiert wird, sollte vorangetrieben werden. Der Pistenskilauf und das Tiefschneefah- ren, das Goldene Skibuch und die Frage der durch das freie Fahren im Gelände auftreten- den Jungwaldschä den waren weitere Themen, die sicher ernsten Inhaltes aber ganz nüchtern und sachlich zur Diskussion gestellt worden sind. Natürlich kam auch die Sprache auf den Ver- gnügungssektor in Kitzbühel. Anhand ent- sprechender Unterlagen konnte nicht nur die Belastung durch die öffentliche Hand, son- dern der Kostenfaktor Nachtbetrieb schlecht- hin klar verdeutlicht werden. Es war verständ- lich, daß ein Großteil der Themen um den nun zu Ende gehenden Winter kreiste. Aber auch Fragen des Sommerfremdenverkehrs wurden angeschnitten. insbesondere anstehende Probleme in der Erhaltung und im Ausbau von fahrzeugfreien Promenadenwegen. Der Bewegungssport und das Gesundheits- denken bestimmen schon stark die Urlaubs- disposition. Diesem Trend sollte noch mehr Rechnung getragen werden. Der Fremdenver- kehrsverband Kitzbühel hat in dieser Richtung bereits sehr viel getan und dürfte in Tirol füh- rend sein. Gegen 23.30 Uhr konnte Obmann Hagstei- ner den Kitzbüheler Fremdenverkehrs- stammtisch beschließen. Alle Anwesenden waren bis zur letzten Frage und deren Beant- wortung geblieben. Ein Zeichen der Aufge- schlossenheit, des Interesses und der gegen- seitigen Wertschätzung, für die sich Kommer- zialrat Wolfgang Hagsteiner namens des Aus- schusses, Vorstandes und der Geschäftsfüh- rung bedankte. Jahreshauptversammlung des Krieger- und Veteranenvereins Kössen Bei der kürzlich im Gasthof Metzgerwirt in Kössen abgehaltenen 102. Jahreshauptver- sammlung des Krieger- und Veteranenverei- nes Kössen konnte Obmann Josef Schwentner neben Ehrenmitglied Bürgermeister O.R Stefan Reitstätter und einigen Gemeinderä- ten, Fahnenpatin Burgi Köck, die Betreuerin des Kriegerdenkmales Steffi Zimmermann und die Obmänner der Ortsvereine begrüßen. Auch konnte er den Vorstand des Patenver- eins Reit im Winkl und die Vorstandschaft des Krieger- und Soldatenvereines Schleching be- grüßen. In einer Gedenkminute wurde der verstor-
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