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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 5. Mai 1979 Sprechtag der Sozialversicherüng der Gewerblichen Wirtschaft Der nächste Sprechtag der Sozialver- sicherungsanstalt der gewerblichen Wirt- schaft findet am Freitag dieser Woche, 4. Mai, von 9 bis 12 Uhr im Gebäude der Han- delskammer in Kitzbühel statt. Wirtschafts- treibende und Gewerbepensionisten erhalten dabei alle Auskünfte in Fragen der Kranken- versicherung, Pensionsversicherung und Unfallversicherung. StWtJ1eIer 2oka1ndjrIdten Verein Kitzbüheler Musikfreunde Jahreshauptversammlung Am Mittwoch, 9. Mai 1979 findet im Cafr Resch die Jahreshauptversammlung des Vereins Kitzbüheler Musikfreunde statt. Beginn 20 Uhr. Tagesordnung: 1. Begrüßung und Bericht von Obmann Dr. Erhard Pfitzner; 2. Kassa- bericht und Bericht der Prüfer; 3. Anträge; 4. Sommerprogramm 1979; 5. Allfälliges. Skitip der Woche Letztes Skiwochenende Das eher als Spätwinter zu bezeichnende Frühjahr im Tal hat in der Höhe den Schnee nicht recht zum Schmelzen gebracht. Die ge- legentlichen Schneefälle haben, da es eben kalt blieb, die Schneedecke eher noch verstärkt als 2. Bericht und Schluß Nach dem Überblick über die aktuellsten Fragen der Gemeindepolitik ging Bürger- meister LA Hans Brettauer beim „Politischen Stammtisch" auf einzelne Probleme des Landes ein. Das Budget 1979 weist einen Abgang von 100 Millionen Schilling auf. Die Vorfinanzierung der Autobahn ins Oberinntal durch das Land Tirol wird davon abhängig ge- macht, daß der Bund auch rasch die Planung für die Loferer Ersatzstraße in Angriff nimmt, bei der ebenfalls durch eine Vorfinanzierung des Landes ein rascherer Fortschritt möglich sein wird. Das Land hat die WohnbaufcSrderung novelliert und verbessert, die Bergwächter zu Hilfsorganen der Bezirksverwaltungsbehörde gemacht und das Fremdenverkehrsgesetz geändert. Die Vergabeordnung des Landes wird so abgeändert, daß bei Landesaufträgen Tiroler Firmen mehr Chancen haben, diese zu bekommen. Schließlich berichtete Brettauer, daß daran gedacht ist, die Zahl der Gemeinde- ratssitze in Tirol (wie schon z. B. in Salzburg) auf eine ungerade Zahl abzuändern, damit ei- ne umstrittene Regelung, das sogenannte Diri- mierungsrecht des Bürgermeisters (zwei weggefressen, wie es eigentlich um diese Zeit sein sollte. Auf der Resterhöhe ist ohne Schwierigkeit der Winterbetrieb bis ein- schließlich Sonntag, 6. Mai aufrecht zu erhal- ten. Zum letztenmal laden wir die Skifahrer ein: Nützen Sie die Skifahrt in den Mai, die auch heuer geboten werden kann. Die Route ist nun klar vorgezeichnet: Resterhöhe - Zweitausender. Für die Rück- fahrt sollte, wenn zwischendurch nicht mäch- tig der Föhn eingebrochen ist, auch die Direkt- abfahrt zur Resterhöhe noch benützbar sein. Der Parkplatz bei der Talstation kann gebührenfrei benützt werden. Bei den Liften gilt noch der Wintertarif, auch sind die Ski- pässe in Gültigkeit, die ifir die Saison ausge- stellt sind, soweit sie bis zum Ende der Ski- saison laufen. Der Skibus ist, wenn auch sai- sonbedingt eingeschränkt, noch in Betrieb. Alle Skifahrer seien daran erinnert, daß die Wahlzeit in den einzelnen Orten unterschied- lich ist. Daher: Zuerst zur Wahl, dann zum Ski- fahren! Einige Hinweise: Der Sommerbetrieb bei der Hahnenkamm- bahn beginnt am Samstag, 12. Mai, bei den Hornbahnen am 26. Mai. Der Gaisberglift fährt ab 19. Mai. Im Juni gehen die Sessellifte Resterhöhe, Bichlalm und Maierl 1 in Betrieb. Der Sommerferienpaß wird auch heuer auf- gelegt, wenn auch mit etwas geänderten Be- dingungen. Da das Kurhaus geschlossen ist, werden Inhaber des Sommerferienpasses am städtischen Strandbad freien Eintritt haben. Der Sommerferienpaß (7 Tage Seilbahn- und Liftfahrt und freier Eintritt im Stadtstrandbad am Schwarzsee) kostet 110 Schilling für Erwachsene und 70 Schilling ifir Kinder. Er wurde im Preis gegenüber dem Voijahr stark gesenkt. Stimmen bei Stimmengleichheit) entfallen kann. Nach einem fast einstündigen Referat des Bürgermeisters, das mit großer Aufmerksam- keit verfolgt wurde, begann unter der Leitung von Obmann GR. Dir. Peter Brandstätter die Aussprache. Wir bringen einige aufgeworfene Probleme und die Antworten des Bürger- meisters bzw. anderer Gemeindemandatare. Kindergärten: Der derzeitige Kindergarten wird durch die Barmherzigen Schwestern vor- bildlich geführt. Der geplante Kindergarten in der Siegerwiese wird sicher kein Ganztagskin- dergarten, weil dazu die Voraussetzungen vom Baulichen her fehlen. Man wird ver- suchen, dafür Sorge zu tragen, daß die Urlaubszeiten anders geregelt werden können, sodaß keine allzulangen Schließun- gen in den Ferien notwendig sind. Gehsteige: Vorgeschlagen wurde ein durch- gehender Gehsteig durch die Obere Gäns- bachgasse auf der Stadtseite, die Führung von Schülerlotsen und die Heranführung der Schüler im Zuge der Schulbusse an die Schulen. Zur Frage der Schülerlotsen verwies Vizebürgermeister Michael Horn auf die Haftungsfrage und die räumliche Trennung zwischen den Volksschulen und den anderen Schulen. Zusätzlich wären Aufsichtspersonen nötig. Die Initiative müßte hiervon den Eltern her kommen. Exekutivdienst: Auf die Bemerkung, die Gendarmerie kümmere sich zu wenig um die Verkehrsüberwachung und leiste zuwenig bei der Schuiwegsicherung, antwortete aus dem Publikum der stellvertretende Gendarmerie- postenkommandant Gruppeninspektor Ru- dolf Geiger: Die Gendarmerie überwacht in den verkehrsstarken Zeiten durch eingeteilte Beamte den Verkehr an den neuralgischen Punkten in der Stadt und leistet nicht nur Park- platzüberwachung bzw. Überwachung der Park- und Halteverbote, was allerdings auch zu ihren Aufgaben gehört. Bei der Dewina- kreuzung kann nicht immer ein Beamter die Verkehrsregelung überwachen. Die Schul- wegsicherung wird von der Gendarmerie sehr ernst genommen. Vom Posten aus werden im Herbst durch Monate Beamte abgestellt, um die neuralgischen Übergänge zu sichern. Von vielen wird nicht bedacht, daß die weiter entfernt wohnenden Kinder durchwegs mit dem Autobus in die Nähe der Schulen geführt werden. Entschieden wandte sich Gruppen- inspektor Geiger gegen die Einführung von Schülerlotsen in Kitzbühel. Die zuständigen Stellen einschließlich Kuratorium für Ver- kehrssicherheit sind sich einig, daß das Kind an das Verkehrsgeschehen herangeführt werden soll. Es soll sich an den Straßenverkehr ge- wöhnen, natürlich an der Hand der Eltern und überwacht von der Exekutive, wo dies erfor- derlich erscheint. Hombahnkreuzung: Gemeinderat Capellari berichtete, daß ein Kabel für die Fußgänger- ampel verlegt wird. Die Kreuzung wird in Richtung Kapserbrücke besser ausgeleuchtet. Die Ampeln wurden bestellt und sollen heuer montiert werden. Die Markierungen werden verbessert. Verkehrsexperten stellen immer wieder fest, daß die Straße zur Hornbahn ge- sperrt werden müßte, wollte man die best- mögliche Lösung anstreben. Eine leichte Ver- besserung der Situation hat sich ergeben, weil aus dem Hornweg aus Richtung Stadt seit der Einfiihrung des Einbahnverkehrs im Gries keine Autos mehr ausfahren. Verkehrslärm: Es wurden Phonmessungen durch die Behörden etwa im Bereich Dewina und auf Parkplätzen angeregt. Dazu erklärte Straßenreferent Gemeinderat Capellari, daß die Gendarmerie exakten Angaben über Moped- und Motorradbesitzer, die durch Umbauten ihr Fahrzeug unerlaubterweise zu einer „wilden Maschine" machen, durch Vor- ladungen nachgeht. Fahrten auf freien Park- plätzen sind als Trainingsfahrten sicher ein Beitrag zur Verkehrssicherheit. Glascontainer: Es wurde Beschwerde ge- führt, daß die aufgestellten Container nicht oft genug entleert werden. Gemeinderat Capellari stellte dazu fest, daß sich die seiner- zeitigen Container nicht bewährt haben. Die derzeitlaufende Aktion ist vom Baubezirksamt Kufstein zur Betreuung übernommen worden. Die Container sind probeweise aufge- stellt. Die turnusmäßige Abfuhr klappt bei dem nun engagierten Unternehmen besser. Die Stadtgemeinde wird durch einen Verkehrsfragen im Vordergrund des Interesses Bürgermeister Hans Brettauer antwortete beim „Politischen Stammtisch"
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