Kitzbüheler Anzeiger

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Von links: Senioie.i-Refe-ent Gerd Demmer, ter Brandstäter, Bürgermeister LA Hans Scnrftfiihrer Gerd Se igiian Vizebürgermeister Bretta ‚e' und Gergeinderat Gerd Übt-.,-all. Michael H9rn, AAB-Ohmarn Gemeinaerat Pe- Samstag, 5. Mai 17 Kitzbüheler_Aner Seite 3 Bedienste:en der dafir ausgerüstet ist, die Raschen in den Containern zerschlagen lassen. Private soLtm vor dieser Arbeit die Hände lassen, weil es für sie und die Anrainer spielende Kinder usw.) gefährlich ist. Sobald die Abfuhr funktioniert, wird man, wie auch Bürgermeister Bre Itau er versicherte, die Aktion, die positiv ist, propagieren. Bushaltestellen: \rgesc.hlagen wu- rde die Auflassung der Busstation beim Kir±berger Tc r, weil sich dort ein \ 1 erkehrsstau z i.ir Haupt- verkehrszeit entwick -,lt. Angeregt wurde eine zentrale BusialtesteLe beim neuen Platz Hanslmühle. Dazu erklärte Bürgermeister 3rettauer, daß man mi: einem zentral en Platz nicht auskommen wirc und mindeste ns beim Feuerwehrplatz eine Haltestelle ble±en muß. Er bestätigte, daß es tesser wäre, die Schul- busse näher an die Schulen heranzubringen. fJ9rnbaIiruiterß/; rang: Angeregt wurde eine Prüfung, ob rich: eine Fußgängerunter- führung unter der Bahristraße im Be eich des 3ahrigebäudes, das abgebrochen wer den soll, möglich wäe. Bürgermeister Brettuer ver- wies auf die schwierige rt1iche Situation und die enormen Kosten. Sicher ist ius der Erfahrung anderer Orte, daß Überführungen nicht angenommen werden. FuJ3gängezone: Die Innenstadt entwickle sich zuseiends zu einem „Bankenviertel". Wird dieses für den Gast attraktiv sein, wenn die Fußgängerzone erwirklicht wird? Frage). 3ürgermeister Brettau e-- gab zu bedenken, daß die Stadt wenig Ein±luß hat, die Ent- wicklung in dieser Hinsicht zu steuern. Er sel- ber ---reue ic;h über Geschäfte mit gestalteten Auslagen und wisse, daß Schaufenster von 1(reditinstituten nich: die Anziehungskraft ha- ben können, auch wenn sie oft sehr ge- schmackvoll und ideereich gestaltet sind. Fronfesre: Es wuie gefragt, was die Ge- meinde mit dem Haus plane. Bürgermeister 3rettauer gab die Erklärung, daß Gemeinde- vermögen umgeschic.htet wird, wenn das Haus verkauft wird und in zentrjmsnaher Lage ein Erhclungsgrundstück erworben wird. Es ist nur sehr selten ein Stadthaus zu erwerben. Der Preis ist dementsprechend ho±, auch weise das Areal etwa 40 rn Grund gegen den Gänsbach auf. Die freie Feilbietung sichert der Gemeinde freie Hand be der Ver- gabe. Er hoffe, daß ein Einheimischer das Haus erwLbt Über die Gestaltung bezie- hungsweise Änderung an der Fass ade wird mit dem Denkmalamt ausführlich ge srochen. Lehen bergt zrneL Bemängelt wurde der Baulärm zur Ti'ages- und Nachtzeit. Der Bür- germeister erinnerte an den Bauzeitplan, aber auch an oie bisher getroffenen Regelungen zur Schalldämmung AufGrund der wieder einge- brachten Beschwerde werde er eine weitere Lärmdämmung verlangen. Staudach: Die Weginteressenschaft be- dankte sich beim 3ürgermeister II: die bis- herigeUnterstützurig. Allerdingssir: der Weg von der Langau her und die Brücke in schlech- tem Zustand. Der Schwerlastverkehr ist über diese Brücke kaum mehr zu rechtfertigen. In Staudach und der nächsten Umgelung vom SchieEstand bs Gruglbichl stehen 51 Häuser. Bürgermeiste: Bre:tauer antwortete, daß die Interessentschaft den Schwerlastverkehr ver- bieten kann. 1 n den nächsten Jahren wird die Gemeinde eine neue Brücke errichten müssen. Gern nderat Capellari ergänzte, daß dieser Bau im Zuge der Achenverbauung kommen wird. An den Ufern sind sarke Ein- risse, die notwendigerweise Verbauungen erfordern. Die Weg interessenschaft wurde we- gen der laufenden Bauvorhaben nicht betrie- ben, nun ergibt sich ein gewisser Abschluß und damit die Zeit itr die Abwicklung. Die Bun- desstraße durch die Langau wird verbreitet und es entsteht ein Gehweg bis zum großen Kreuz. Eine Unterführung ist dort wegen der Grundwassersiauation äußerst schwierig. Es wird ein Zebrastreifen mit Ampel kommen, aber frühestens in diesem Herbst. Die Ver- legung der Zufahrt nach Staudacli ist mit den Grundbesitzern geklärt. Kurhaus: Bürgermeister Brettauer stellt ein- deutig fest, daß das Bauvorhaben nicht von der Gemeinde ausgehe. In Wahrung der Interessen der Aktionäre - sowohl der öffent- lichen Körperschaften wieder Privaten - muß die Bergbahn AG bemüht sein, preisgünstig zu bauen. Sie hat den Generalunter- nehmerauftrag einer eingearbeiteten Firma übergeben. Der Bürgermeister verwies dar. auf, daß bei der Vergabe die Bergbahn AG mitredet. Viele Millionen von den insgesamt rund 60 Millionen Schilling, die das Kurhaus kosten wird, werden an Firmen im engeren Be- reich ausgezahlt werden, weil sie den Zuschlag bekommen. Vizebürgermeister Horn eränzte, daß die Bergbahn AG einen knappen Bau- termin hat und bemüht ist, daß heimische Fir- men Aufträge erhalten, wenn dies nach den Anbotsummen und dem Leistungsvermögen der Firmen möglich im Sinne der Gesamt- konzeption ist. Nach zweieinhalbstündiger Wechselrede konnte Obmann Dir. Peter Brandstätter als Obmann des veranstaltenden Arbeiter- und Angestelltenbundes den „politischen Stamm- tisch", der sehr rege Diskussion gebracht hatte, aber durchgehend sachlich blieb und auf die Verunglimpfung Andersdenkender ver- zichtete, mit dem herzlichen Dank an den Bür- germeister, die weiteren Gemeindemandatare und die Zuhörer und Fragesteler aus allen Bevölkerungskreisen beschließe... Bezirksinnungsmeister Ing. Max Mant! zur Lage auf dem Bausektor Wenn man durch unser schönes Brixental fährt, so fällt einem auf, daß im Nahbereich der Stadt Kitzbühel eine rege Bautätigkeit einge- setzt hat, während im restlichen Tal noch kaum Anzeichen einer Belebung vorhanden sind, also im Baugeschehen unserer Bezirks- stadt alles „eitel Wonne" zu sein scheint! Dem ist aber nicht so. Die beiden Großbaustellen - Umfahrung Kitzbühel sowie Zu- und Umbau Hallenbad Kitzbühel - werden beide von Großbauunternehmen ausgeführt. Letzteres vonderVOEST(sprichverstaatlichterBetrieb) als Generalunternehmer! Die heimische Bauwirtschaft, die ihr großes Können bei zahlreichen Bauten wiederholt unter Beweis gestellt hat, ging hier wieder leer aus. Schuld an dieser Entwicklung ist die de- struktive Mittelstandspolitik des Wiener Zen- tralismus. Der Mittelstand, der Träger der Nahversorgung, soll nun auch im Baugewerbe von den Giganten an die Wand gedrückt wer- den. Beginnend bei der derzeitigen Kreditpolitik, die Untergang jeder Investition sein muß, bis zur Bildung von Eigenkapital, das, wenn über- haupt noch vorhanden, immer weniger wird, kann ein Unternehmen auf längere Sicht, ohne entsprechende Möglichkeit der Bildung von Eigenkapital, folglich der Investitionsfreu- digkeit und daher zwangsläufig der Konkur- renzfähigkeit, nicht reüsieren. Ein Versprechen der SPÖ-Regierung war, mehr Wohnungen zu bauen, wie viele ande- re auchwurde es nicht gehalten. Diese Wohn- bauten, die zusätzlich gebaut werden sollten, fehlen unseren heimischen Bauunterneh- mungen. Ohne die Eigeninitiative unserer
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