Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 5. Mai 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Atomicteam Kitzbühel im Welt- und Europacup bewährt Das Atomic-Freestyle-Team Kitzbühel war auch in diesem Winter sehr erfolgreich. Das Skiakrobatenteam konnte sich bei Wett- kämpfen international durchsetzen und hat sich als beständig erwiesen. Dies ist angesi±ts der steigenden internationalen Konkurrenz von ernstzunehmenden und hart trainieren- den Freestylefahrern nur möglich, wenn zum Talent die ausreichende Trainingszeit kommt. Diese ist auch bei den Skiakrobaten über das Jahr verteilt. Die vielen Sprünge auf der Wasserschanze, das Training auf dem Gletscher und die harte Trainingsarbeit auch noch im Winter haben Früchte getragen. War das Atomicteam im Vorjahr noch praktisch allein in Tirol, so haben sich nun die Kitz- büheler mit anderen Akrobaten zum interna- tionalen Skiakrobatenclub Tirol zusammen- gefunden. Die Zusammenarbeit ist optimal schon in den Anfängen, die Tiroler Frees:yle- fahrer sind österreichische Spitzenklasse und können sich international sehen lassen. Das Atomic-Freestyleteam Kitzbühel gehört zu den besten Show- und Wettkampfteams. Das hat dazu geführt, daß die auf dem Team lasten- den Schulden - die Folge von notwendigen Investitionen - abgebaut werden konnten. Der schneearme Winter hat auch den Show- gruppen zugesetzt, die selten einmal die Voraussetzungen ifir einen Abend vorfanden. Das wird aber das Team nicht abhalten, bald wieder zu trainieren und sich intensiv auf die nächste Saison vorzubereiten. Im vergangenen Winter haben sich die Ta- lente des Atomic-Freestyleteams Kitzbühel deutlich bewiesen. Zum Saisonschluß sollen die besten Ergebnisse der einzelnen Team- mitglieder genannt werden und aufzeigen, daß das Atomicteam international mithalten kann. Das erfolgreichste Mitglied des Teams war Thomas Überall, ein ausgesprochener Sprung- spezialist. Thomas Überall wurde im Europa- cup eingesetzt. Er erreichte am Obertauern ei- nen 8. Rang, in Gstaad einen 6. Platz, inAbeto- ne einen 3. Rang, in Courchevel den 4. Rang und in der Gesamtwertung den ausgezeich- neten 2. Rang. Im Weltcup war es schwieriger, sich zu behaupten, immerhin erreichte Tho- mas gute Plazierungen: Saalbach 16., Laax 24. und Oberjoch 17. Rang.Thomas Überall ist unter den 20 besten Springern auf der Welt, wenn es um einen Wettkampf geht. Thomas wurde internationaler Meister von Tirol. Lei- der mußte die österreichische Meisterschaft, bei der er Favorit gewesen war, gleich zwcimal abgesagt werden. Das brachte ihn um eine Medaille und vermutlich um den Sieg. Hannes Bonatti ist der Kombinatons- spezialist des Teams. Er wurde in Courchevel 9. auf der Buckelpiste und 3. in der Kombi- nation, in Gstaad 9. im Springen und 5. in der Kombination. Hannes Bonatti steht vor der Matura, er vermochte durch eisernen Willen in diesem Winter das ernste Studium mit dem Kampfsport zu vereinen. Hugo Bonatti ist ein gigantisches Allround- talent. Auch er war im Europacup im Einsatz. In Gstaad war er am 22. Platz im Ballett und am 5. Rang im Springen. Der 3. Kombi- nationsplatz ist eine ungewöhnliche Best- leistung. Am Obertauern fuhr Hugo Bonatti im Buckelpistenbewerb auf den 15. Rang und im Springen war er als 22. klassiert, was einen 8. Kombinationsplatz ergab. Durch einen Unfall zurückgeworfen, kann Hugo bald wie- der voll mit dem Training einsetzen und wird den Rückstand aufholen. Die „Gipszeit" ermöglichte ihm ein intensives Studium im Jahr der Vormatura. Roman Bonatti sollte als der Jüngste des Teams noch nicht zu stark im Wettkampf ein- gesetzt werden, war aber mit Einsatz und Eifer dabei und gilt nach wie vor als Publikumslieb- ling. Bei den Tiroler Meisterschaften wurde Roman im Springen Fünfter. Thomas Überall, Atomicteam Kitzbühel, Tiroler Meiste,; Europacup- und Weltcuptei1nehmei Er gilt als einer der besten Freeslylespringer der Welt. Bild: WernerNessizius. Binja Pietzer machte fast alle Europacup- und Weltcupveranstaltungen mit. In Ober- tauern wurde die Ballettspezialistin Neunte, in Gstaad Achte und in Abetone ebenfalls Achte. Die Weltcupplazierungen: Oberjoch 10. Rang, Tigne 11. Rang und Biancavallo 7. Rang. ErikaAufschnaiteristeinMroundtalent. Sie steht in diesem Jahr erstmals im Lehrberuf und mußte sich mit besonderer Intensität in die Berufsarbeit vertiefen. Sie beteiligte sich nur am Europacup in Gstaad und wurde Fünfte im Springen. Bei den Tiroler Meister- schaften sicherte sie sich den Titel einer Tiroler Meisterin. Erika Aufschnaiter hätte auch bei den österreichischen Meisterschaften gut abgeschnitten, doch wurden diese wegen der ungünstigen Schneelage zweimal abgesagt. Teamchef Heinz Müller erreichte zwar die Qualifikation für internationale Bewerbe, be- stritt aber nur die Tiroler Meisterschaft. Er schloß seine Wettkampfkarriere mit einem 3. Rang im Ballett ab. Müller war beider Skischu- le Kitzbühel als Trickskilehrer im Einsatz und will diese Tätigkeit fortsetzen. Im Sommer be- treibt er eine Windsurfingschule am Pillersee. Das Team wird das Sommertraining auf der Wasserschanze am Schwarzsee und das Trampolintraining in der Halle nach der Schnee- und Trainingspause fortsetzen. Das Sommertraining auf Schnee kann wieder auf dem Kitzsteinhorn abgewickelt werden. Mit der Unterstützung durch die Firmen Atomic, Kitzsport Schlechter, Colmar, Salomon, Dynafit ist das Kitzbüheler Team sehr zufrie- den. Bedauerlich ist, daß durch den Schnee- mangel die Chance von Showauftritten stark gemindert war. In Zell am See wurde eine Show abgezogen. Zum Showprogramm der Gruppe gehören der Vierfachsalto Hand in Hand, drei Doppelsalto und der Salto ge- streckt rückwärts. Das Ziel des Atomicteams Kitzbühel ist es, sich bei Wettkämpfen durch- zusetzen. Der große Wunsch ist es, die für heuer vorbereiteten Shows im nächsten Win- ter in Kitzbühel zeigen zu können, um sich vor dem heimischen Publikum zu produzieren. Heuer war nur die schlechte Schneelage im Talbereich schuldtragend daran, daß eine praktisch fixierte Show abgesagt werden muß- te. Durch hartes Training will das Team um Heinz Müller und seinen organisatorischen Vize- und „Finanzminister" Thomas Überall sich gründlich auf die nächste Wettkampf- und Showsaison vorbereiten. H. W. Head Cup Kitzbühel, Grand Prix, erstmals mit heimischem Weltklassemann Peter Feigl hat sich in Weltspitzenklasse etabliert Weltklasse muß am Start sein - das ist immer die Forderung Nr. 1 des Publikums, wenn es zum Head Cup Kitzbühel Grand Prix nach Kitzbühel kommt! Damit konnte der Veranstalter in Kitzbühel auch immer aufwar- ten. Ein Osterreicher sollte halt einmal mitreden können im Weltklassefeld. Dieser Wunsch der österreichischen Tennisfans ging bisher in Kitzbühel leider nie in Erfüllung. Meist schon in der ersten Runde war Endstation für Kary und Co. Doch für den Head Cup Kitzbühel Grand Prix 1979 - vom 22. bis 29. Juli in Kitzbühel - zeichnet sich Erfreuliches ab. Auch heuer wieder wird ein Teil der Welt- elite im Tennisstadion Kitzbühel um hohe Geldpreise, einen Mitsubishi Colt aus dem Hause Denzel, Grand Prix und Computer- punkte kämpfen. Doch auch ein Osterreicher hat heuer gute Chancen, imGrand-Prix-FeldbeimHeadCup rnitzureden: Peter Feigl, kürzlich in Kairo wie- der Gewinner eines Grand Prix. Durch konstant gute Leistungen hat sich Feigl binnen eines Jahres in die Weltelite hineingespielt - rangiert er unter den ersten 32 in der Computerrangliste. Sicher ein völlig neues Gefühl für Osterreichs Tennisfans, wenn sie in Kitzbühel einem Osterreicher nicht nur in der 1. Runde die Daumen drücken können. Leicht wird es Feigl allerdings nicht
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