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Seite 10 Kitzbüheler Anzeigr Samstag, 6. Jänner 1979 Land und die Bezirkshauptmannschaft nicht nur erhalten, sondern noch verbessert wird. Die Bezirkseinsatzleitung liegt an den Wochentagen bei Bezirkssekretär Rettungs- kommandant Josef Czappek, die Einführung eines Einsatzdienstes für die Bezirkseinsatz- leitung an den Sonn- und Feiertagen hat sich bewährt. Vier Haupteinsatzstellenundweitere fünf Ortsstellen mit Erste-Hilfe-Unfallstatio- nen sind unverändert gegenüber dem Vorjahr. Sie stehen auch für die Haus- und Straßen- sammlung des Roten Kreuzes, für die Alt- papiersammlung und selbstverständlich für die Ambulanzdienste bei Sportveranstaltun- gen und anderen Großveranstaltungen sowie für die Organisation des Blutspendedienstes und die Betreuung von Sozialhilfefällen zur Verfügung. Der Einsatzfahrzeugpark besteht aus 17 Fahrzeugen, davon 14 Sanitätskraftfahr- zeugen, weiters stehen ein Katastrophen-Last- kraftwagen, ein Anhänger für Katastrophen- fälle und ein Fahrzeug für das Altpapier zur Verfügung. Die Bezirksstelle kann eine besonders erfreuliche Bilanz in der Mitgliederbewegung bei den aktiven Helferinnen und Helfern auf- weisen. Gegenüber dem Vorjahr (186 Mit- glieder) hat sich die Zahl um 24 Anwärter erhöht. Unverändert ist die Zahl der haupt- amtlich Angestellten mit 15 und der unterstüt- zenden Mitglieder mit zirka 800 Personen im Bezirk. Im Jahresdurchschnitt stehen 6 bis 7 Zivildiener im Einsatz. Sie bedeuten eine wesentliche Hilfe für die Bezirksstelle. Ihr Mit- wirken ermöglicht die an sich immer vor- gesehene Doppelbesetzung bei Ausfahrten zur Tag- und Nachtzeit. Bei den neuen Mit- gliedern ist besonders erwähnenswert, daß sich darunter viele junge Menschen befinden. Diejüngsten dieser neuen Mitglieder gehören einer Jugendgruppe an und leisten nachkurzer Ausbildung wertvolle Hilfe. Hervorgegangen sind diese Initiativen aus dem Schulungs- bereich des Jugendrotkreuzes und der Erste- Hilfe-Kurse. Der besondere „Nährboden" sind die Polytechnischen Lehrgänge. Vielleicht konnte damit die bisher schmerz- liche Lücke zwischen Schulentlassung und frühestmöglichem Eintritt geschlossen werden. Von den freiwilligen Mitgliedern wurden im Dienst 40.672 Stunden, das sind um zirka 25 Prozent mehr als im Vorjahr, unentgeltlich geleistet, davon rund 1300 Stunden im Ambulanzdienst. Für diese Leistungen, wenn man sie überhaupt umlegen könnte, müßten 18 hauptamtliche Kräfte angestellt werden, was Lackner mit Kosten von annähernd 3 Millionen Schilling pro Jahr bezifferte. Dazu müßte etwa die Gemeinde Kitzbühel 616.000 Schilling als „Kopfquote" zusätz- lich aufbringen, eine Gemeinde mit 3000 Ein- wohnern noch 231.000 Schilling zusätzlich pro Jahr. Die Zahl der Gesamteinsätze blieb mit 10.780 fast gleich wie im Vorjahr. Im Tages- durchschnitt waren 30 Ausfahrten, an Spitzen- tagen aber 106. Erfreulicherweise gehen die Einsätze trotz der erhöhten Frequenz der Bergbahnanlagen und des erhöhten Verkehrs- aufkommens auf den Straßen zurück. Der ein- geschlagene Weg der bestmöglichen Präparie- rung der Skipisten und des immer besseren Materials bei der Sportausrüstung und die maximale Verkehrsüberwachung scheint Früchte zu bringen. Beim Tätigkeitsbericht des vergangenen Jahres wurde für eine gleichbleibende Einsatz- zahl das Wort „Stagnation" verwendet, was in einem Leserbrief als Angst vor einem „Geschäftsrückgang" ausgelegt wurde. Beim Roten Kreuz ist aber eine „Umsatzerhöhung" (mehr Ausfahrten) keineswegs eine „Gewinn- erhöhung", sondern nur eine Steigerung des Abgangs. Das Rote Kreuz hofft daher nicht auf viele Ausfahrten. Dies muß einer Organisa- tion, die dem Nächsten dienen will, grundsätz- liche Überlegung sein. Der Wert einer Organi- sation in der Öffentlichkeit steigt hoffentlich nicht mit einer erhöhten Einsatzziffer. Die Kilometerleistung des Roten Kreuzes im Bezirk Kitzbühel kann sich doch sehen lassen. Die Einsatzfahrzeuge legten in einem Jahr eine Strecke zurück, die mit 321.000km ziem- lich genau achtmal die Strecke um die Erde wäre. Glücklicherweise bemühte sich das Rote Kreuz nicht um Erdumrundungen, sondern um Einsätze in raschester Zeit im Bezirk. Das Referat Schulung konnte die Aus- bildungserfolge noch steigern. Unter dem Referenten Ernst Gamper und mit vielen bestens ausgebildeten Mitarbeitern hielt Gamper insgesamt 32 Kurse, bei denen rund 1100 Personen im Bezirk in Erster Hilfe unter- wiesen wurden. Lackner bekannte sich zur Aufgabe der Ausbildung der Bevölkerung und dankte dem Referenten und allen Helferinnen und Helfern. Das Referat „Sozialkaritative Tätigkeit" steht seit Jahren unter der Leitung von Käthe Nagiller, die auch in anderen Organisationen tätig ist. Zu ihren schon bewährten Hel- ferinnen gehören Frau Thea Rottenspacher in Kössen, Frau Renate Sieberer in Westendorf, Frau Antonia Rogenhofer in St. Johann und Frau Heidi Niss in Fieberbrunn. Neben den wichtigen finanziellen und materiellen Sofort- hilfen erscheinen die persönlichen Kontakte und Hilfeleistungen bei älteren, alleinstehen- den Menschen als die wertvollste Hilfe. Bezirksstellenleiter Lackner dankte für die geleistete Arbeit. Für die laufende Berichterstattung, die der Information der Bevölkerung über die Auf- gaben und Sorgen des Roten Kreuzes dient, 1851/52 Bürgermeister Sebastian R ue d o r f e r Dem Schulgehilfen Franz M u h r 10 Gulden Chorregent H ö 1 z 1 (kein Betrag) DemChristianFalkensteiner für die Sprizenbespannung beim Brande zu Bremsen und Nodlingen 4.48 Gulden H. Bräu R u c h für Kanalbau 272.42 Gul- den Achenregulierung 160 Gulden DemBartlmeStanggaßner fürden Gensbach 50 Gulden Dem selben für Gensbachausleitung 80.22 und 49.24 Gulden Buchbinder D o b 1 a n d e r für Druck- schwärze samt Blechbüchse 24 Kreuzer An Aufmunterungsgeld für die loosungs- pflichtigen Rendl, Rettenwan - der, Lindebner, Emberger, Wall ne r 18 Gulden Dem Franz E m b e r g e r für Haus Nu- merierung 6 Gulden Dem Johann Flatscher fürAuf- und Abladen der Ostermünchnerschen Pagage 40 Kreuzer Johann R u c h für Bodenabnutzung 3.18 Gulden Der Magd H u b e r für Beköstigung der Orgelmacher 4.48 Gulden An Densdarm Rechnungsvorschuß 410.15 Gulden 1852/53 An Johann R u c h für Straßen, Brücken, Re- paraturen 169:32 Gulden Josef P i r c h 1 für Thurmurreparatur 48 Kreuzer Kapellmeister H o 1 z e r für Trauermusik zur Leiche des H. Bezirksrichters 1.12 Gulden AnVerlustwegenvonFranzE m p e r g e r eingenommenen falschen Banknoten 12 Gul- den Aufmunterungsgeld 36 Gulden Handelskammersteuer 40 Kreuzer Dem Bauingenieur S t e i n b e r g e r an Reisekosten 15.47 Gulden und 8.39 Gulden An Verlust bei den 6 Kreuzer Buden 2 Gul- den Dem Trigonometer Hilfsarbeitern bezahlt 23.48 Gulden Gensdarm Kostenvorschuß 104.55 Gulden Geometer Kostenvorschuß 102.47 Gulden Für Kirchen Reparationsauslagen 322.5 8 Gul- den 1853/54 Andrä Markt Einnahmen 19.48 Fastmarkt 18.10 Frühlingsmarkt 6.27 Herbstmarkt 6.49 Gulden Dem Gerichtsdiener G r a s n i g g für Steuereinnahmen 2.18 Gulden Beitrag zur Schießstandverschönerung 14.33 Gulden Zur Wagnerischen Buchhandlung für 9 Stück Brandwehrordnung, samt Bothenlohn 1 Gul- den Armenfondsnachzahlung und Kirchendach- kosten 891.19 Gulden H. W a i d für Pocherrinnwerk Demolie- rung 85.30 Gulden Fronleichnamsaltar 40.48 Gulden Bubenaufmunterungsgeld 40.48 Gulden H. Dr. G r e d 1 e r Honorar wegen Paß Thur- ner Straße 120 Gulden Bürgermeister Sebastian R u e d o r f - fer, Räthe Josef Hechenberger, Matthias E g g e r und Michi 5 i t z
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