Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 6. Jänner 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Zur 29. ordentlichen Generalversammlung der Bezirksstelle des Roten Kreuzes Kitzbühel konnte Bezirksstellenleiter Kolonnen- kommandant Jakob Lackner neben den zahl- reich erschienenen Mitgliedern im Saal des Gasthofs Mesnerwirt in Westendorf auch den Vizepräsidenten des Landesverbandes, Alt- Landeshauptmannstellvertreter Dr. Karl Kunst (in Vertretung des Präsidenten Komm.- Rat Daniel Swarovski) begrüßen, von der Landesleitung war auch Frau Direktor Paula Hohenauer gekommen, mit ihr der Landes- rettungskommandant Ing. Karl Pobitzer und der Landesausbildungsreferent Adolf Pfleger sowie Landessekretär Dr. Werner Thienel. Mit besonderer Herzlichkeit begrüßte die Generalversammlung den Vertreter des Bezirkshauptmanns, Rat Dr. Andreas Braun, die Bürgermeister Karl Huber (Hopfgarten), Hans Fuchs (Itter), Johann Werlberger (Brixen) und Josef Schönacher (Westendorf) sowie Ehrenobmann Mag. pharm. Oswald Vogi und Ehrenmitglied Adam Pichler. Die Feuerwehren vertrat Abschnittskommandant Josef Kurz, die Gendarmerie Postenkomman- dant Strobl. Für das Krankenhaus der Stadt Kitzbühel war Verwalter Georg Vötter bei der Generalversammlung, die Ärzte Dr. Hubert Weitlaner und Oberarzt Dr. Franz Mitteregger gehören ebenso wie LA BM Hans Brettauer, der herzlich begrüßt wurde, dem erweiterten Bezirksausschuß an. Die Generalversammlung gedachte der im vergangenen Jahr aus dem Leben gerissenen Mitglieder Thea Kofler und Horst Miedler in einer Gedenkminute. Bezirksstellenleiter Kol. Kdt. Jakob Lackner erklärte zu Beginn des Tätigkeitsberichts, daß man den vielen Spendern und Förderern und der öffentlichen Hand Rechenschaft schuldig sei, damit man sich ein Bild machen könne, wie die anvertrauten Mittel eingesetzt werden und wie es im allgemeinen um das Rettungs- wesen im Bezirk Kitzbühel bestellt sei. Der derzeitige Stand der Bezirksstelle Kitz- bühel ist in bezug auf Rettungsheime (Haupt- einsatzstellen) im Vergleich zu anderen öster- reichischen Bezirken als durchschnittlich zu bezeichnen. Es werden noch große Anstren- gungen notwendig sein, um auch an Punkten des Bezirks, die von einer Haupteinsatzstelle relativ weit entfernt sind, bis zum Eintreffen einer Sanitätseinsatzmannschaft rasch und wirksam helfen zu können. Die in den letzten Jahren wieder steigenden Zahlen im 'Winter bestimmen die Schwerpunkte: Waidring (Paß Strub und Steinplatte), Hochfilzen, Jochberg (Felbertauernstraße und Skigroßraum), Hopf- garten und Itter. Bei den letztgenannten Gemeinden kann man sich eine Entschärfung durch eine Haupteinsatzstelle in Westendorf erwarten. Die Ausrüstung der Mannschaften und der Gerätestand kann als überdurchschnittlich gut bezeichnet werden. Die Nachschaffungen an Geräten werden nach den finanziellen Möglichkeiten vorgenommen. Bei der Beur- teilung der Einsatzfahrzeuge stellte der Bezirksstellenleiter fest, daß der Stand dabei als „vorzüglich" zu bezeichnen ist. Bereits mehr als die Hälfte der Fahrzeuge sind modernste, im Betrieb sparsame und in der Ausrüstung neueste Fahrzeuge, was die medizinisch-technische Apparatur betrifft. Nicht umsonst werden die für die Bezirksstelle Kitzbühel angefertigten und ausgestatteten Einsatzfahrzeuge in verschiedenen Ländern als Vorführfahrzeuge durch die Erzeugerfirma verwendet. Dadurch erwächst der große Vor- teil, daß die Fahrzeuge zu einem stark ermäßigten Preis übernommen werden können. Noch heuer treffen neue Fahrzeuge für die Ortsstellen Westendorf und Kitzbühel ein. Dafür werden abgefahrene Autos aus- geschieden. Die Ausbildung der freiwilligen und haupt- amtlichen Mitarbeiter bezeichnete Kol. Kdt. Lackner als vorzüglich. Dies ist das Verdienst der regen und umsichtigen Arbeit des Bezirks- referenten Ernst Gamper, der die Abteilung „Schulung" bestens betreut und über den Landesverband hinaus Nachahmung findet. Erst kürzlich konnte Landesschulungsarzt Dr. Leiner dies bei der erstmals im Bezirk abgehaltenen Sanitätshelferprüfung bestäti- gen. Es konnten 31 bestens ausgebildete Sani- tätshelfer übernommen werden. Dabei ist zu bedenken, daß bei rund der Hälfte der Prüf- linge das Ergebnis als „ausgezeichnet" bewer- tet werden konnte. Die finanzielle Lage der Bezirksstelle sei beruhigend. Ein gewisser Abbau des großen Abganges, der durch die wesentlich gestiege- nen Transportkosten-Aufwendungen ent- stehen muß, konnte registriert werden. Während 1976 bei 2,5 Millionen Schilling Transporterlösen ein Aufwand für die Transporte von 4 Millionen Schilling zu ver- zeichnen war, konnte im Jahr 1977 bei gleichen Aufwendungen der Abgang um 200.000 Schilling auf 1,3 Millionen Schilling gesenkt werden. Wenn diese Tendenz anhält, werden weitere Investitionen nach Erforder- nis möglich sein. Dabei gab Lackner der Erwartung Ausdruck, daß die bisherige gute Unterstützung durch die Gemeinden, das Bezirksstelle des Roten Kreuzes legt Rechenschaft 29. Hauptversammlung in Westendorf Zahl der Mitarbeiter erhöht Ausbildungsstand sehr gut - 3,210.000 km zurückgelegt Bürgermeisteramtsrechnungen aus dem alten Kitzbühel Ausgaben in Gulden und Kreuzer (1 Gulden = 60 Kreuzer) 1848149 Dem Josef G o i n g e r für Anstreichen der Archivtüre 42 Kreuzer Dem Christian M a n z 1 für Böllerschießen zur Verkündigung des Regierungs Antrittes Sr. Majestät Franz Josef 4.28 Gulden Mehr dem Christian Manzl für Schießen am Fronleichnam und am Kaiserfest 23.4 Gulden Für die Musik zum Empfang Feierlichkeit des H. Bezirkshauptmann 3.26 Gulden Für eine Reise des Verwalters wegen Erhe- bung von Drucksorten, dann Instruierung zur Bequartierung der Palat Husaren wegen Kür- ze der Zeit 2.24 Gulden Aufmunterungsfeld für arme Loosungs- pflichtige 9 Gulden Dem AloisH i mb e r g e r anBothenlohn wegen Vorspannbestellung 1. 12 Gulden H. R u e d o r f e r für die Wienreise we- gen Beibehaltung des polit. undjust. Gerichts- sitzes 189 Gulden Demselben an Remuneration 25 Gulden H. Bürgermeister Ludwig S t a i n e r we- gen Auslagen und Quartierzins beim Haus- kauf der Frau a g n u s 50 Gulden 1949/50 H Po r t e n s c h 1 a g für abgegebene Fe- dern 1.20 Gulden für eine erkaufte Reißfeder 18 Kreuzer für Bleistift 12 Kreuzer Der Gfellerschen Handlung für Federn 1.40 Gulden Heimatschein für Christian G u r g i s - s e r 7 Kreuzer Dem PeterE g g e r für Stadttrommelrepa- ratur 3.30 Gulden Für das Portrait d. H. Traunsteiner 1.24 Gul- den 1850/51 Platzgeld vom Vieh beim am Herbstmarkt Einnahmen 25 Gulden Für Sprizentrunk zu Floriani 7 Gulden H. Johann R u c h für Beistellung der Spri- zenpferde beim Brand zu Seebichl und Unter- holz 2.24 Gulden Dem H. Bräuer Christof F a 1 k e n s t e i - n e r für detto 2.24 Gulden Für 12 Stück hanfene Wasserkübel 21.57 Gul- den Dem Sailer L i nd a c h e r für Spagat für die Geometer 1 Gulden Dem Herrn Ho r n g a c h e r für eine Reise nach Jochberg wegen Bischof (kein Be- trag) Dem Meßner für das Läuten bei dessen Ankunft, Anwesenheit und Abreise 1.30 Gul- den H. H o 1 z e r für die Tafelmusik 4.48 Gul- den H. Gemeinderath W a i d für Auslagen bei gleicher Gelegenheit 47.32 Gulden Dem Christian M a n z 1 für Böller- schießen bei gleicher Gelegenheit 55.53 Gul- den Dem gleichen für Fronleichnam und Kaiser- fest 58.14 Gulden Dem Hochw. Vikar G o g 1 für die Abge- brannten in Wörgl 6 Gulden
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