Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Die mehrfachen österreichischen Nationalspie- Die Diskussionsrunde von SSWlnnsbruck die 1er Werner Kries und JosefHickersbeiger zu den sich in St. Johann den FuJ3ballanhängern stell- Fragestellern: „Gruppenbildung in der Mann- te. Foto: WZoller schaft gibt es nicht. Samstag, 19. Mai 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Eindeutiges Ja für den Profifußball in Tirol Ein Weg hiezu ist die Direktvermarktung. Ei- ne Servicestelle für die bäuerliche Selbstver- marktung sollte, ähnlich wie beim Maschinen- ring, Angebot und Nachfrage zusammenbrin- gen. Werbeaktionen für die Selbstvermark- tung, Einführung von fixen Verkaufszeiten am Hof, allenfalls die gemeinsame Beschaffung von Verpackungsmaterial, müßten dem Aus- bau dieser Vermarktungsart dienen. Eine weitere Maßnahme ist die Weiterverar- beitung beziehungsweise Veredelung der einzel- nen Produkte am Bauernhof. Angefangen von der Qualitäts-Speckerzeugung bis zurAlmbut- ter, die unter einem eigenen Qualitätsnamen verkauft werden müßte, vom Produkt aus bio- logischem Anbau bis zum Gesundheitsurlaub am Bauernhof mit Verabreichung von Voll- wertkost, könnte manches getan werden, um bäuerliche Produkte aufzuwerten, sie damit günstiger zu verkaufen und dadurch auch bäuerliche Arbeitsplätze zu sichern. Dir. Dipl.-Ing. Ludwig Partl Der Bauer wird zur Vermehrung und Siche- rung seines Einkommens den Einbau jener Spezialbetriebszweige überlegen, die er mit ökonomischem Erfolg führen kann. Zu den flä- chengebundenen Produktionsrichtungen der Rinderhaltung sind vor allem die Formen der Schweinehaltung (Ferkelproduktion - Schweinemast - Herdbuchzucht) sowie die Bereiche der Hühner-, Pferde- und Schafhal- tung zu überlegen. Als Wettbewerbsmaß die- ser Produktionssparten gilt der ermittelte Deckungsbeitrag (Einkommensbeitrag) aus der Rechnung: Rohertrag minus veränderli- che Spezialkosten. Die Wege zur Einkommenserhöhung gehen dabei über die Steigerung des Rohertra- ges (Menge mal Preis), über die Kostensen- kung und in der Folge über die Vergrößerung des Abstandes zwischen Rohertrag und den Kosten. Dabei ist vor allem über den Dek- kungsbeitrag in Schillingje Arbeitskraftstunde die Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Pro- duktionsverfahren zu beurteilen. Der ökologische Landbau kann neben den anderen Spezialbetriebszweigen dann einen wertvollen Beitrag zur Einkommenssicherung leisten, wenn die Entwicklung des Deckungs- beitrages positiv verläuft. Dazu muß eine ge- ringere Ertragsmenge über einen höheren Preis ausgeglichen werden, der auch auf der Kostenseite den meist steigenden Arbeitsauf- wand berücksichtigt (abdeckt). Es kann dafür kein allgemeines Rezept mit Sicherheit des Erfolges angeboten \\'rcicn, jeder einzelne Bauer muß die Ertrags- und Kostenentwick- lung für seinen Betrieb abschätzen, kontrol- lieren und beurteilen. Die Landwirtschaft will Nahrungsmittel ei- ner großen Menge, hoher Qualität und von gu- ter gesundheitlichen Kraft liefern. Der Bauer muß aber für diesen Arbeits- und Kapitalein- satz ein steigendes Einkommen für sich und seine Familie erreichen können. Nur dann sind ihm diese Wege der „Alternativen in der Landwirtschaft" zu raten. Nach den Referenten war Raum für eine breite Diskussion. Eine Lehrfahrt zu diesem Thema soll noch im Mai 1979 das Gehörte und Diskutierte veranschaulichen. Podiumsdiskussion in St. Johann Veranstalter Junge ÖVP Ein eindeutiges Ja für den Profifußball in Tirol - freilich unter der Einschränkung, so- lange ein solcher Profibetrieb wirtschaftlich aufrecht zu erhalten ist und daß das Fußball- profitum österreichischer Prägung nicht mit deutschem, englischem oder holländischem Muster vergleichbar ist - war das prinzipielle Ergebnis einer kürzlich abgehaltenen interessanten Podiumsdiskussion in St.Jo- hann. An der Veranstaltung, die von der Jun- gen 0W durchgeführt wurde, nahmen unter anderem teil: FC Wacker Innsbruck-Präsident Erwin Steinlechner, SSW-Innsbruck-Präsi- dent Oberst Rudolf Sams, Trainer Lajos Baroti, Ligavorsitzender Erich Mitterer, Präsi- diumsmitglied Fritz Schwab, die Nationalspie- ler Josef Hickersberger und Werner Kries. Die Diskussion war gekennzeichnet von sachlichen und nie aus dem Rahmen fallenden Fragen der Fußballanhänger, sodaß Diskussionsleiter Manfred Gabrielli keine Mühe hatte, die Diskussion souverän zu Ende zu führen. Sämtliche Meinungen, Aussagen und Fra- gen der zweieinhalbstündigen Veranstaltung zusammenzufassen, würde natürlich diesen Rahmen sprengen. Hier die interessantesten Statements: Der
< Page 13 | Page 15 >
< Page 13 | Page 15 >