Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 „Ich glaube bestimmt, denn soweit ich infor- miert bin, wollen die Italiener und die Bundes- deutschen den Plöcken finanzieren, es sind also Industriekreise am Werk. Ich darf darauf hinweisen, daß durch die Verkürzung um zirka 150 km zweifelsohne ein Alpentransit hergestellt wird, wo tatsächlich Güter mit Last- kraftwagen transportiert werden. Dieser Alpentransit dient nicht nur dem Ausflugsver- kehr. Der Ausbau des Plöckentunnels kann den Verkehr auf der Felbertauernstraße nur in den Mauteinnahmen verbessern." Wagner: „Sie meinen, daß der durchgehen- de Straßenzug mehr angenommen wird als bisher?" „Wird sicherlich angenommen, schon des- halb, weil die Strecke von Triest nach Süd- deutschland verkürzt wird. Es ist mir auch be- kannt, daß die Triester die Hafengebühren ermäßigen wollen, um diesen Hafen wirt- schaftlich zu erhalten, beziehungsweise aufzu- möbeln." Wagner: „Ja, und dazu braucht man ja die Schnellverbindung dahinunter." „Die braucht man!" Wandertip der Woche Jogger und Wanderer Als die Neuigkeiten bei uns noch nicht über Deutschland aus Amerika kamen, gab es Dauerläufer. Heute heißen die Läufer, obwohl sich beim Laufen nichts geändert hat, Jogger. In Amerika, wo alle Möglichkeiten unbe- grenzt sind, soll es 25 Millionen geben. Der Vorteil der Dauerläufer gegenüber anderen Sportausübungen liegt darin, daß sie keine be- sondere Ausrüstung brauchen - von Schu- hen abgesehen - und weder Geräte noch Trainingszeiten vorgeschrieben haben. Jeder Jogger weiß aus seiner Dauerläuferzeit, wo die besten Strecken sind. Auch jeder Nichtläufer weiß, daß man durch vernünftig dosierte Dauerläufe eine Grundkondition erreicht, die auch für andere Sportarten nutzbringend und ganz allgemein gesund ist. Wenn Ihnen in unserem diesmal empfohle- nen Wandergebiet Jogger begegnen, dann erleben Sie, daß das Dauerlaufen wieder Mo- de ist. Rücken Sie ein wenig zur Seite und lassen Sie alle vorbeilaufen, die es eilig haben. Jetzt ist die Wanderzeit im Bichlach. Ein spätes Frühjahr beschert uns eine verspätete Blüte und ein saftiges Grün. Diesem schaden wir nicht, weil im Bichlach genügend befestig- te Wanderwege bestehen, die so wenig Auto- verkehr aufweisen, daß man sie um diese Zeit als solche sehen kann. Wo man startet, wenn man das Bichlach durchwandert oder im Bichlach wandern will? Das ist Geschmacks- sache. Ins Bichlach kommt man vom Schwarz- see aus, von Münichau aus, vom Dorfzentrum in Reith aus, von Oberndorf aus oder von der Reischermühle in Going aus. Viele Wege sind markiert, auch sonst besteht zwar die Gefahr, daß man ein wenig den Überblick verliert, aber kaum noch kann man sich im Bichlach ver- Kitzbüheler Anzeiger irren. Wenn man aus dem Bichlach heraus- kommt, gibt es überall Gasthäuser und Ein- kehrmöglichkeiten, um sich von den Strapa- zen zu erholen, bevor man in den Alltag zu- rückkehrt. Die Hahnenkammbahn ist wieder in Be- trieb. Der Fahrplan wurde verdichtet, sodaß (ausgenommen die Mittagspause) man zuje- der halben Stunde auf- oder abfahren kann. Der Sessellift Gaisberg in Kirchberg er- öffnet an diesem Samstag. Betriebszeit von 8.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 17.30 Uhr. StBWtIJeIer £oka1ndjrhten Hahnenkammbahn ohne Wartezeiten Noch ist eine Fahrt zum Hahnenkamm auch für eingefleischte Wanderfreunde wenig ratsam, weil die Schneegrenze noch so liegt, daß man wenig Wandermöglichkeit vorfindet, aber trotzdem ist es interessant zu wissen, daß heuer eine interessante Neuerung eintritt. Der Fahrplan wurde wesentlich erweitert. Bisher konnte man zum Hahnenkamm nach dem Sommerfahrplanjeweils zur vollen Stunde von 8 bis 17 Uhr auffahren. Kam man zwischendurch, dann mußte man mit länge- ren Wartezeiten rechnen. Dies wird nach dem neuen Fahrplan anders sein: Es gibt fahrplan- mäßige Fahrten nicht nur zur vollen Stunde, sondern auch zur halben Stunde von 8 bis 17.30 Uhr (ausgenommen ist die Mittagspau- se von 12 bis 13 Uhr). Eine mit Erfolg eingesetzte Begünstigung bleibt auch in diesem Sommer aufrecht. Wer bei der Talfahrt am Hahnenkamm die Berg- fahrkarte vorweist und abgibt, hat freie Tal- fahrt. Durch die Neuerungen im Fahrplan soll der Hahnenkamm als Ausflugsziel der Einheimi- schen wie der Gäste neuerdings attraktiver werden. Wenn es auch für den Winter nicht verheißen werden kann: Im Sommer gibt es bei der Hahnenkammbahn keine Wartezei- ten, denn zusätzlich ffihrt jeweils eine Viertel- stunde nach der fahrplanmäßigen Fahrt eine Gondel, wenn mindestens vier Fahrgäste anwesend sind. Vortrag des Roten Kreuzes Die Bezirksstelle des Roten Kreuzes bittet alle freiwilligen Mitarbeiter um Kenntnisnah- me eines wichtigen Vortragstermins: Am Mitt- woch, 23. Mai 1979, 19 Uhr (Vorabend von Christi-Himmelfahrt), spricht Ing. Peskoller von der Berufsfeuerwehr Innsbruck im Ret- tungsheim St. Johann über „Strahlenschutz und Unfälle beim Transport von gefährlichen Gütern". Die Teilnahme aller aktiven Mitglie- der wird als Ehrenpflicht erachtet, da das The- ma von höchstem Interesse ist. Spenden für das Rote Kreuz Bei der Bezirkssteile des Roten Kreuzes in Kitzbühel sind folgende Ablösen für Kränze bzw. Blumen eingezahlt worden: Für Frau Ca- rola Nowak, Wien, leisten Hildegard und Samstag, 19. Mai 1979 Dipl.-Ing. Rembert Oberranzmeyer, Kitzbü- hel, eine Spende von 5500.—. Für Frau Anna Ruech geben Josef und Maria Aigner in Kirch- berg eine Spende von 5 200.—, ebenfalls für Frau Ruech leistet Frau Rosa Plattner in Kirch- berg eine Spende von 5 100.—. Das Rote Kreuz dankt den Spendern der Kranz- und Blumenablösen und wird die eingezahlten Summen in ihrem Sinne für Aufgaben des Ro- ten Kreuzes verwenden. Foto Tirol, Kitzbühel Oskar Laner, Kitzbühel, zum Gedenken Am 29. April 1979 starb unerwartet im Alter von 78 Jahren der Landesangestellte in Ruhe Oskar L a n e r. Oskar Laner wurde am 24. Juni 1900 in Tob- lach geboren. Er war zuerst im Hotelfach tätig. 1940 übersiedelte er mit seiner Familie nach Kitzbühel, wo ihm die Leitung des Ernährung- samtes übertragen wurde. Nach 1945 war La- ner bei der Gewerbeabteilung der Bezirks- hauptmannschaft Kitzbühel tätig. Der Ver- storbene war ein gewissenhafter Beamter, leutselig und arbeitsam. Sein Leben galt der Familie, der Gattin, den Kindern und den Enkelkindern. In Gesellschaft war Oskar La- ner ein aufgeschlossener und beliebt. Internationaler Wandertag 1979 in Kitzbühel, 26. und 27. Mai In Kitzbühel wurde vor 15 Jahren das Almwandern mit Führer eingeführt, weil der Fremdenverkehrsverband den aufkommen- den Gäste-Wünschen nach Bewegung und Gesundheit stets bestmöglich entgegen- kommen will. Inzwischen ist das Wandern zu einer Welle der Begeisterung geworden. Es konnte nicht ausbleiben, daß entsprechende sportliche Großveranstaltungen folgten. Dazu gehören an erster Stelle die Inter- nationalen Wandertage. Sie sind die Wegbe- reiter zum neuen Bewegungssport, der ein Volkssport werden soll. Ein Volkssport, der der Gesundheit des einzelnen dient und ein Volkssport, an dem der einzelne aktiv dabei sein kann. Etwas Schöneres gibt es wohl nicht.
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