Kitzbüheler Anzeiger

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Ein Teil der Reisegruppe; lfr.ks Toni S'rhweini'ster, Ktrbnhel;zwe;,e von rechts sehie Gattin. Reisebericht zur Südspanien-Marokko - Rundreise des OAMTC unter Bezirksobmann Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Mai 1979 Roman Sieberer Am 10. Mai 1979, 0.30 Uhr, begann die Rei- se mit dem Bustransfer von Kitzbühel über Innsbruck - Garmisch nach Stuttgart. Aus Kitzbühel fuhren acht Teilneimer mit; etwa 40 Personen stiegen in Innsbruck zu. Von Stuttgart flogen wir dann mit einer Condor Boeing 727 nach Malaga. Wunderbare Fern- sicht über die Schweiz, Südfrankreich und entlang der spanischen Ostküste. Während des zweieinhalbs:Lhdigen FLiges sahen wir Barcelona, die no:h immer schnee- bedeckten Berge der Sierra Nevada und sagar Schiffe waren zu erkennen. In Malaga ging die Abfertigung problemlos vor sich und eine Rei- seleiterin erwartete uns schon. Mit einem Bus wurden wir dann im Badeor: Torremolinos in ein Zweisternehotel geführt Alle Sonnen- hungrigen kamen sofort auf lire Rechnung, denn es herrschten schon scmmerliche Tem- peraturen und der Himmel war woll.:enlos. Am hoteleigenen Swimmingpool wurden die ersten Drinks eingenommen, gebadet und die ersten Kontakte mit anderen Reiseteil- nehmern geknüpft. Wer wollte, konnte dann amNachmi:tag an einem außerplanmäßigen Ausflug in das andalusische Bergdorf Mijas teilnehmen. Die Vegetation war für uns faszinierend und wir erfreuten uns an den (Fummibäumen, riesig blühenden Kakteen, Orangen- und Zitronen- plantagen, Pinien und Olivinhainen und an intensiv gefärbten, f arbenfrohen Blumen. Etwa 800 m über dem Meeresspiegel lagen die weißgekalkten, eng beisammenstehnien Häuser von Mijas und dem wunderschönen Blick auf das Meer. Wir besich:igten eine aus dem Fels heraus gebaute Kapelle und bummelten durch die Geschäfte. Am nächsten Morgen verließen wir Torremolinos und fuhren per Bus, von einem netten sanischen Reiseführer begl:iiet, durch Badeorte wie Marbella nach Algeciras, von wo wir mt einem Fährschiff nach Ceuta übersetz- ten. Die Abfahr: erfolgte verspätet, weil, wie es später hieß, der Kapitän noch persönliche Din- ge zu erledigen hatte. Wir nahmen das weiter nicht tragisch. Unsere Reiseleiterin erzählte uns in derWartezeii einiges über Gbraltar, das man vom Hafen aus sehen konnte. Gibraltar bezielr: das Wasser nicht von Spariie aus, son- dern aus Marokk.j mittels Tankerschffen Nach zweieinhalbstündiger Schiffsreise erreichten wir Jann die spanische Enklave Ceuta. Mit dem Überschreiten der marokka- nischen Grenze waren wir plötzlic± in einer ganz aiideren, für Europäer fremden Welt. Die Frauen waren verschleiert, hatten ihre Kinder auf den Rt cken geDuriden oder trugen schwe- re Lasten während ihre Männer einige Schrit- :e davor auf Esel ritten. Unser erstes Ziel in Marokko war die Sadt Tetcuan, eine, wie uns unser marokkanischer Führer sagte, Stadt des Kunsthandwerks. Wir besichtigten die einzige Schule ffirKarsthand- werk, wo junge Marokkaner die Kunst des TepicliknLipfens. der Bearbeitung von Kup'er und Messing, das Schnitzen von Zedernhclz und Mosaiklegen lernen konn- ten. Anschließend wurden wir durch die Altstadt gefuhrt. Die Gäßchen warenvoll mii winzigen Läden, Stindchen auf den Straßen und Menschen. Es war wie ein Labyrinth, in das man sich ohne Freunde nicht allein hinein- tra.ie.n kann, weil, wenn man sich 'erläuft, man nicht mehr herausfindet. Wir wurden von Stral3enniirdlern und bettelnden Kindern h eglei:e:. In Marokko gibt es keine fe 5: en Prei- se, uni alles muß gehandelt werden. Zunächst ungewohnt, wurden wir bald damit vertraut. Es wjrde gehandelt, was das Zeug hielt. Am billigsten war es cann am Bus vor der Abfahrt, weilj eder Händler noch etwas loswerden woll- te. Es fehlte bei der Besichtigung auch nicht die obligate Schlangenbeschwörung und ein Ka- melritt (Bild). Am späten Nachmittag verließen wir Tetouan und fuhren nach Tanger. Abends gin- gen einige zu einer Bauchtanzveranstaltung, andere bummelten in Gruppen durch die Stadt und verkosteten das marokkanische Nationalgericht, den Cous-Cous. Am nächsten Tag stand eine Stadtrundfahrt und ein Bummel durch die Altstadt, den soge- nannten Caspar, auf dem Programm. Dann fuhren wir zu einem Aussichtspunkt, an dem man das Mittelmeer und den Atlantik zugleich sehen konnte. Zum Abschluß rasteten wir in einem marokkanischen Teehaus, wo wir frischen Pfefferminztee kosteten. Untermalt wurde das Ganze von orientalischer Musik, die unseren Ohren fremd und eintönig erschien. Dann zurück nach Spanien. In Torremolinos übernachteten wir wieder im gleichen Hotel. Am Abend wurde noch ein letzter Bummel durch den Ort gemacht und die letzten Eindrücke vom Nachtleben der Costa del Sol gewonnen. Am nächsten Morgen ging es per Bus nach Malaga und von dort auf einer anderen Flug- route über das Landesinnere über Madrid, die schneebedeckten Pyrenäen, über Zyon, den Genfer See, die Schweizer Alpen nach Stutt- gart. Dieser Alpenflug war einmalig wegen des klaren Wetters und ein wunderschöner Ab- schluß unserer interessanten, sehr gut organi- sierten und gelungenen Reise. Wir danken dem Veranstalter. Der nächste Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten wird am 8. Juni 1979 in der Zeit von 8 bis 12 Uhr bei der Amtsstelle Kitzbühel der Arbei- terkammer für Tirol abgehalten werden. Italienisches Nationalinstitut Pensionsversicherungsanstalt der Angestellten (Arbeiter) INPS Zwischenstaatlicher Sprechtag am 3l. Mai 1979, 8 bis 12 Uhr in Innsbruck, KaiserJosef- straße 13. Telefonische Anmeldung (Tel. 28151), erwünscht. Jehovas Zeugen in der Grenzlandhalle Kössen Obwohl Jehovas Zeugen in Kössen nicht so stark vertreten sind, wird für die Zeit vom 26. bis 27. Mai 1979 eine Tagung organisiert, die in der Grenzlandhalle stattfindet. Dazu werden über 700 Delegierte aus dem Tiroler Unterland erwartet. Generationskonflikte, die in der heutigen Zeit große Probleme verursachen, stehen unter anderem zur Sprache. Es wird auch ge- zeigt, was Jugendlichen hilft, das Leben richtig zu gestalten und wie zu den Eltern ein vertrau- tes Verhältnis hergestellt werden kann. Höhepunkt dieser Tagung ist der Hauptvor- trag am Sonntag, 27. Mai um 14 Uhr mit dem Thema: „Beweise als Christ Deine Lojalität". Eintritt frei.
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