Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Juni 1979 Erholungsgroßraum. Wir sind bereit, neuer- dings den Kampf um die Existenzsicherung unserer Volkswirtschaft aufzunehmen, wenn man uns diesen aufzwingt, wie es jetzt so scheint und wir werden uns zu rüsten wissen! Wenn jedoch das wirtschaftliche Interesse unserer großen Nachbarn an diesem Projekt von entscheidender Bedeutung ist und ver- mutlich auch schon Zusagen unserer Verant- wortlichen im Land und Bund erfolgt sein soll- ten, dies natürlich ohne Information der da- von Betroffenen, dann sehen wir nur eine Möglichkeit, die diesem Projekt dienlich sein könnte und die uns all die zusätzlichen Be- lastungen aus Straßenbau, Verkehrslärm und Luftverschmutzung ersparen würde. Alle verantwortlichen Herren in Bayern, Wien und Innsbruck, aber auch in Triest und Venedig wären gut beraten, wenn man sich zeitgerecht auf die einzige Möglichkeit einer geeigneten Straßenplanung einstellen würde, die die Schonung der Gemeinden des Erholungs- großraumes erreichen würde. Diese Möglichkeit bietet das vor Jahren vom inzwischen verstorbenen Prinz Croy vor- geschlagene Windautalprojekt. Eindeutig ist dies der kürzeste Weg einer Nord-Süd-Trasse, ferner würde kaum jemand durch das Bauge- schehen in Mitleidenschaft gezogen. Die Grundstücke kosten in diesem Gebiet sicherlich einen Bruchteil dessen, was hiefür in den Erholungsorten aufzuwenden wäre. Ein großer Teil der Grundstücke gehört dem Staat (Bundesforste). Das anfallende Material dient dem Straßenbau. Ein bekannter Innsbrucker Straßenbau-Fachmann hat seinerzeit eine Vorstudie im Hallenbad Kitzbühel ausgestellt. Wenn diese Straße gebaut wird und Dimensio- nen aufweist, die dem Felbertauern- und Plöckentunnel entsprechen, dann sind die meisten wesentlichen Straßenprobleme im Bezirk Kitzbühel gelöst. Es wäre dann weder die Umfahrung Oberndorf oder der Tunnel unter dem Kitzbüheler Horn aber auch Umfahrung von Aurach oder Jochberg not- wendig, weil ja die direkte Nordsüdtrasse ab Wörgl Ost den Durchzugsverkehr aufnehmen würde. Außerdem kommt die Zusammenle- gung der Nordsüdtrasse mit der Ostwest- trasse, meines Erachtens eine Wahnsinnsidee eines Straßenbauplaners, in Wegfall, die im Raume Wörgl - St.Johann gedacht war. Man sollte hier nicht unerwähnt lassen, daß der sei- nerzeitige Chef des Baubezirksamtes Kuf- stein, Hofrat Graf Enzenberg, nach seinem Ausscheiden aus dem Dienst dem Windautal- projekt den Vorzug gegeben hat. Nun kurz zu Hopfgarten und Westendorf, denn hier ergeben sich Berührungspunkte durch das Windauprojekt, wohl weniger in Westendorf. Für Hopfgarten sind die nötigen Voraussetzungen zu erfüllen, die Lärm- und Geruchsbelästigung möglichst auszu- schließen. Sonst aber eröffnen sich für Hopf- garten und Westendorf verschiedene frem- denverkehrsmäßig interessante Aussichten, sowohl im Winter wie auch im Sommer, wo der durch lange Zeit die Autobahn benützende Autofahrer einmal froh ist, da herauszu- kommen und in einem sehr wohlklingenden Ort wie Hopfgarten, eine Übernachtung oder auch nur eine Mahlzeit einzunehmen. Solche Gelegenheitskontakte veranlassen zufriedengestellte Gäste zum Wiederkom- men. Dies gilt in gleicher Weise für Westen- dorf. Der Winter allerdings würde beiden Orten Gelegenheit bieten, ein beachtliches Schigebiet zu erschließen und haben beide Gemeinden und Liftgesellschaften die Möglichkeit beachtlicher Ausweitung in einem mit Rücksicht auf den Autobahnan- schluß Wörgl-Ost verkehrsgünstig zu Bayern gelegenen Standort. Alles in allem darf man sagen, daß für beide Gemeinden etwas drinnen ist, wenn man dies richtig nützt. Auch der im Bau befindliche Lebenberg- tunnel bekommt in diesem Konzept eine zu- sätzliche Aufgabe, wenn die Brixentaler Bun- desstraße im Raum Kirchberg und Brixenje- Wandertip der Woche Startplatz Bichlalm Die Bichlalmbahn führt uns langsam aus dem Tal in eine Höhe von 1600 m, der Blick öffnet sich für den Genießer und Wanderer. Von der Bergstation auswandernwir die „mitt- lere" Tour - gemessen an der Länge über Brunner Köpfl, Gaisberg, Tratteggalm, Bran- deralm zum Auracher Wildpark. Der Wildpark istjetzt täglich von bis 17 Uhr geöffnet. Wenn wir zur Wildfütterung zurecht kommen wollen, müssen wir um 14.30 Uhr anwesend sein. Der Weg geht zwar relativ lang bergab, ist aber doch so weit, daß wir schon zeitig am Vor- mittag aufbrechen müssen, um das Ziel zu erreichen. Für den Rückweg bietet sich die Straße und, soweit es möglich ist, die Strecke abseits der Fahrstraße, bis Unteraurach an. Von dort fahren wir mit dem Postbus zurück nach Kitzbühel. Wenn eine Familie nicht aus lauter Gehern besteht, dann gibt es Variationsmöglichkeiten, denn die schwachen Geher können mit dem Auto bis zum Wildpark anfahren und auf dem Retourweg die Wanderer mitnehmen, denen dann ein gewaltiges Stück Asphaltweg erspart bleibt. Von der Bichlalm aus hat man allerdings auch zahlreiche andere Möglichkeiten. Wir verweisen heute nur auf die Ausflugsroute von der Bergstation über Thalern, Oberaigen, Stang-Abzweigung nach Kitzbühel über Ober- brunn, Großer Ahorn, Ebner Kapelle, Metz- gerleiten zum Golfplatz. Hier sind wir an keine Verkehrszeiten gebunden und können ohne Terminnot wandern. Voraussetzung ist, daß man den geistigen Terminkalender daheim läßt, der beim Wandern mehr hindert als ein schwerer Rucksack. Die Bichlalmbahn verkehrt ab Samstag, 9. Junij eweils von 8.15 bis 12.15 Uhr und 13.15 bis 17.15 Uhr. Es besteht Direktanschluß vom Bus her. Der Bichlaimbus fährt ab Stadtmitte zur vollen Stunde von 8 bis l7 Uhr und zusätz- lich um 9.30 und 10.30 Uhr sowie 13.30 und 14.30 Uhr. Ab Talstation fährt der Bus eine Viertelstunde vor der vollen Stunde von 7.45 bis 17.45 Uhr und um 9.15 und 10.15 Uhr so- wie 13.15 und 14.15 Uhr. weils den Ortskern umfahren und im unteren Windautal in die neue Nordsüdtrasse einge- bunden wird, dann haben Kitzbühel und alle Brixentaler Gemeinden direkten Anschluß an die Inntalautobahn über Wörgl-Ost. Es ist an der Zeit, die Gemeinden und Frem- denverkehrsverbände, aber auch die gesamte Bevölkerung auf ein gemeinsames Ziel auszu- richten, denn nur dann, wenn alle geschlossen, ohne jede parteipolitische Einflußnahme, auf ein gemeinsames Ziel zur Existenzsicherung unserer Heimat zusammenstehen, wird hoffentlich eine brauchbare Lösung gefunden werden, für die wir uns mit aller Kraft ein- setzen werden müssen. Bichlalmbahn und Bichlalmbus in Betrieb Am Samstag, 9. Juni nehmen die Bichlalm- Iahn und damit auch der Bichlalmbus den Sommerbetrieb auf. Die Bichlalmbahn ver- kehrt täglich von 8.15 bis 12.15 Uhr und nach der Mittagspause von 13.15 bis 17.15 Uhr. Planfahrten sind stündlich, Zwischenfahrten bei Anwesenheit von zwei Personen. Der Bichlalmbus verkehrt täglich. Ab Stadt- mitte fährt der Bus stündlich von 8 bis 17 Uhr. Weitere Fahrten sind um 9.30 Uhr, 10.30 Uhr, 13.30 Uhr und 14.30 Uhr. Haltestellen im Stadtgebiet: Stadtmitte, Wegscheidgasse. Auf der Fahrt zur Bichlalm fährt der Bus die Halte- stelle Feuerwehrplatz-Jägerwirt nicht an, wer in Richtung Bichlalm von dortaus fahren will, muß die Fahrt durch die Stadt mitmachen. Weitere Haltestellen sind: Auffahrt Badhaus- siedlung-Eisenbad, Badhaussiedlung. Auf der Strecke Talstation Bichlalmbahn- Stadt, fährt der Bus stündlich von 7.45 Uhr bis 17.45 Uhr, weiters um 9.15 und 10.15 Uhr so- wie um 13.15 und 14.15 Uhr. Hilfe für die Wirtschaft zur Hochsaison Erfahrungsgemäß benötigt die Wirtschaft unseres Bezirks gerade in den Sommermo- naten kurzfristig zusätzliches Personal. Beim Arbeitsamt Kitzbühel besteht daher schon jetzt eine Vermittlungsstelle für Ferialarbeit. Es ist dies eine Einrichtung, mit deren Hilfe ei- nerseits der Wirtschaft die notwendigen Urlaubs- und Saisonaushilfskräfte vermittelt werden sollen und anderseits ist es eine Mög- lichkeit für einzelne Studenten, einen finan- zillen Rückhalt für die nächste Studienzeit zu schaffen. Zur beruflichen Vorbildung haben verschie- dene Ferialkräfte bereits Einführungskurse (Servierkurse) absolviert, sofern sie nicht überhaupt schon durch vorhergehende Ferial- praxis Kenntnisse erworben haben. - Die Betriebsinhaber werden um möglichst baldige Bekanntgabe von freien Ferial- Arbeitsstellen gebeten. Rufen Sie bitte: 05356/2422 (Arbeitsamt Kitzbühel).
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