Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 16. Juni 1979 Kitzbülizeler Anzeiger Seite 11 henden Kühe mit einer durchschnittlichen Ta- gesleistung von 22,3 kg Milch (Kühe der Preis- klasse 1124,6 kg Milch), eilnen bisher noch nie erreichten Spitzenwert, erzielten. 2 Fleckviehkühe, hievon eine aus der Anpaarung mit Roten Friesen, wiesen mit ei- ner Tagesleistung von 31,1 bzw. 20,3 kg Milch, die Spitzenwerte auf. Dank der sehr zufriedenstellenden Gesamt- qualität verbesserte sich der Durchschnitts- preis der Kühe gegenüber der letzten Verstei- gerung um 345 Schilling, obwohl 81 % der in Milch stehenden Kühe und Kalbinnen „ohne Kalb" angeboten wurden. Die Käufer verhielten sich sehr qualitätsbe- wußt, wobei die leistungsstarken Tiere ein- deutig bevorzugt wurden. Kössener Klassentreffen Text: Karl Schuster; Foto: Siegfried Wein- gartner. 16 Jahr' sind iatz vagonga vo da Schui nu kam dafonga send ma iatza 30 Jahr und hom scho graue Haa! Alle send ma heit beinond send kerna rnitn bestn Gwond. Und wias ins gonga is in da Schui des verzeu ench etz mit an Gfui. An Ufong hom ma d'Freilein Otti ghobt hot ins vui glernt - is net vazagt spata is da Lehra Brunna kemma a guata Lehra - und a Schena hot ins rnonchrnoi saftig gschlogn dös hom ma frühra ois vatrogn mit da Mengenlehr hom ma ins net verdrossn da hot unser Lehra liaba de Blumen gossn die zwoa Brunna hom ma gonz gearn rnögn drum horns a heit insan Segn! Auf die drei letztn Johr do hot ins graust do obn hotja da Guggnbichla ghaust war dann hoib so schlimm und glearnt hom ma vui ös war wirklich a scheni Schui, bei de Aufsetz hots ins c'ft verzgg fünfmal hom mas gschriebn und nu net war a zfrien, mia send a froi, daß er streng is gwen dös war a guat fürs gonz- --ebm PillerseerJägerschießen Die Bezirksstelle Kizhühel des Tiroler Lan- desjagdschutzvereins 175 mit Obmann Dr. Christian P3ley, Bez irksjägermeister Fred Greiderer und Norbert Hofer als Schießleiter veranstaltet, wie bereits berich:et, zusammen mii dem Tiroler Jägerverband, am 16. und 17. Juni 1979 auf dem Truppenübungsplatz Hochfilzen das 8. Pillerseer Jägerschießen. Die Durchführung wurde dem Heeressport- verein Hochfilzen übertragen. dem D:rektor desrialb herzlich Dank bleio lang gsuni und bleib auch schlank. Dem gorizn Lerköra mecht ma dankn toa na trink' bis wir wankn und weriz wir wieda einmal schrein toats oi kemma - und net zu Hause bleihm an Weirigartna Sigi sei Donk für d'Schreibarei sei naxts mci wieca so guat - Du host dawei Schießzei:en: Samstag, 9 bis 18 Uhr uni Sonntag, bis 15 Uhr. Scheibengattungen: Gamsbock, Rehbock, Fuchs und Wurftauben. Segerehrjng am Sonntag, 17. Juni, 20 Uhr, im GaszhofLärrhenhof in Erpfendorf. lichen Opfer das Messer ins Herz. Das hervor- quellende Blut wurde in einer Opferscfr ge- sammelt und der Gottheit dargebrachi. Die Leiche selbst verbrannte man chei- terhaufen. Eine solche Menschen ie glaubte man bei Altenburg in der iafle des Kälterer Sees und zwar bei der uralten Peterskirche entdeckt zu haLn. Diese angeblich älteste Kirche Tirols soll vorn hl. Bischof Virgil um 400 n. Chr. herum gegründet worden sein. Vir- gil wurde in dieser Gegend von erzürnten heidnischen Bauern erschlagen, als er ein von ihnen hoch verehrtes Saiumusbild zerstörte. Bei dieser Peterskirche vermutete man also schon immer ein altes „Heidenheiligtum". Wer diese unheimliche, 2,20 rn lange, 70 cm breite, 50 cm tiefe und mit einem steinernen Kopfpolster versehene sargähnliche Stätte, in der Blutrinnen zu einem in der Mitte ange- brachten Blutsammelbecken zusammen- laufen, gesehen hat, der zweifelt kaum an ihrem seinerzeitigen Verwendungszweck. Die Opferszenen - später Tieropfer - fan- den auf Berggipfeln, in der Nähe abgelegener Gewässer, an heiligen Quellen oder in der Stille von Wäldern statt. Ein solches Quelihei- ligtum der Almbauern und Hirten mit rätischer Inschrift aus der Zeitenwende wurde vor gut 20 Jahren auf einer Alm über dem Achensee entdeckt. Hier ist, wenn die Deutung stimmt, aufgezeichnet, daß die Frauen Etuni. Ritali und Mnesi sowie der Gefangene Usipe dem Kastor geopfert haben,, Elvas Wasser geschöpft und Estas ein Votiv- bild ges:iftet hat. In oder an den heiligen Städten standen meist kleine Tempel oder kapellenartige Bai- werke, zumindest auch Vorrichtungen, an denen man häufig Weih -,gaben und Spenden hinterlegte. Die höchsten regelmäßig wiederkehrenden Kuittage im Jahr waren die streng eingehalte- nenJahreszeitenfeste. Am 1. November - die Christen verleg:en später das Allerheiligenfest auf diesen Termin - feierten unsere alten keltisch-illyrischen Räter oder Noriker das Ende der Weidesaisori und gleichzeitig den Beginn des neuen Jahre. Aus der selben Bauern- und Hirtentradition gingeiz die Feierli±keiten am 1. Mai hervor. Wenn an diesem Tag die Herden, festlichje- schmückt von schön angetanen, singenden und musizierenden Bauern und Hirten in ei- ner Prozessicn an brennenden Holzstößen vorbeigeffihrt und damit dem Glauben nacri seuchenfrei gemacht wurden, war damit zu- gleich der Mitte des Jahres gedacht Der 1. Feber, der das Semester halbierte und in etwa mit dem Beginn der Säugezeit der Schafe zusammenfiel, wurde als Fruchtbar- k--it.-tag begaiigeri. Am 1. August, zur Halbzeit des zwei-.en Semesters, versuchte man die Götter durch Festlichkeiten bei der Einbringung der Ernte günsti.2 zu stirnnzen. Dieseje nach Landscha etwas abgewandelten Feste der lii vorchris:- licher Zeit lebenden Bauern und Hirten ähnel- ten - es wurden ajh, gleich den heutigen Fahnen, die 13 ilder der gerade für den Festakt eins chligien Gottheiten vorangetragen - geradezu bestechend unseren Fronleichnams- prozessionen bzw. den heute nocn üblichen Almabfahrtsbräuchen. Im Alpenraum warja, begünstigt durch das
< Page 11 | Page 13 >
< Page 11 | Page 13 >