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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. Juni 1979 von Kindern zugunsten behinderter Kinder verkauft werden. Die Aktion „Kinder helfen Kindern" wird im Sinne eines Projektunterrichts an den Schulen vorbereitet und auf breiteste Basis ge- stellt. Zuerst wurden Plakate entworfen, die für den Basar werben sollen. Diese Plakate werden in einer Ausstellung in Kitzbühel ge- zeigt, die öffentlich zugänglich ist. Die Plakat- ausstellung wird am Samstag, 30. Juni, vonße- zirkshauptrnann Oberrat Dr. Hans Heinz 1-löfle eröffnet. Im Sinne des Projektunterrichts hat Bezirks- schulinspektor Dr. Walter Bodner die Schulen aufgefordert, sich umfassend mit dem Pro- blem der behinderten Kinder zu befassen. Die Jugend soll nicht auf den Weg der finanziellen Hilfe abgedrängt werden, der es vielen in einer Zeit des materiellen Wohlstandes leicht ge- macht hat, materielle Hilfe zu geben, das Pro- blem der Eingliederung behinderter Mit- menschen aber gar nicht zu beachten. In den Schulen des Bezirkes Kitzbühel wird man bis in den Spätherbst das Problem behin- derter Mitmenschen behandeln und auch be- raten, wie behinderte Kinder in unserem be- stehenden Schulwesen eingebaut werden kön- nen. Die bisherige Mitarbeit der Lehrerschaft und der Schuljugend lassen einen echten Erfolg der Aktion „Kinder helfen Kindern" erwarten. Die Öffentlichkeit wird aufgefor- dert, sich ebenfalls mit dem umfassenden Problem zu befassen. AURACH Sommerstockschießen Der SEC Aurach beabsichtigt am Samstag, 23. Juni 1979 auf den Asphaltbahnen ein Som- merstockschießen in Verbindung mit einer Grill-Party durchzuführen. Dazu werden zwei Mannschaften (rot und grün) ausgelost. Die Anzahl der Kehren werden an Ort und Stelle festgelegt. Auf einer Bahn wird gekämpft und auf der anderen wird gegrillt bzw. das Faßbier ausgeschenkt. Beginn des Schießens 19 Uhr. Der SEC Aurach würde sich freuen, möglichst viele Schützen zu sehen. Mitmachen können alle, ohne Rücksicht auf eine Mitgliedschaft, die schon einmal mit einem Sommerstock ge- schossen haben. Leihstöcke sind vorhanden. Die zwei Damenmannschaften des SECA werden gleichmäßig unter den Herrenmann- schaften verlost. Allen Schützen, die es noch nicht wissen, wird mitgeteilt, daß die Bahnen nicht mehr wie früher 42 m, sondern nur mehr 30 m lang sind. Um den Organisator Ernst Neumayr die Durchführung der Grill-Party etwas zu erleichtern, werden die Teilnehmer ersucht, spätestens bis Freitag, 22. Juni 1979 im Caf die Nennung verläßlich abzugeben. Sollte uns der Wettergott nicht gut gesinnt sein, wird das Schießen auf Sonntag, 24. Juni 1979 verscho- ben. Auf eine starke Beteiligung hofft der Obmann Stock Heil! Hotel Schloß Lebenberg eröffnet „Schönheitscenter" Am 11. Juni eröffnete Hotel Schloß Leben- berg in Kitzbühel ein „Charles of the Riz" Schönheitscenter. Die Schönheitspflege wird von Dipl.-Kosmeterin Rosemarie Ceesare- Tscholl, die internationale Erfahrung hat, durchgeführt. Es wird ein Schönheitspaket, bestehend aus Kosmetikbehandlungen, Saunabesuchen, Schwimmen, Vollmassagen, Spezialbädern, Haarpflege, Solarium und Gymnastik angebo- ten. Die Kurabteilung des Hotels steht unter der medizinischen Leitung von Frau Med. -Rat E. Einsiedl; die sportliche Betreuung wird von Hans Czappek, dem ehemaligen Masseur der Österreichischen Ski-Nationalmannschaft, durchgeführt. Der Friseursalon wird von Friseurmeisterin Margit Ribitsch geleitet. Eine Gymnastiklehrerin und ein Gym- nastikraum stehen den Gästen zur Verfü- gung. Ein Gesundheitsmenü und ein leichtes, be- kömmliches Essen runden das Angebot ab. Küchenchef Hans Senekowitsch verwendet nur frische Zutaten und keine Mehlsaucen Bei einem Cocktail, der von vielen hüb- schen Kitzbühelerinnen und Hotelgästen be- sucht wurde, zeigte „Charles of the Riz" einen Dia-Film über die Entstehungsgeschichte die- ses Weltunternehmens. Das Schönheitscenter am Lebenberg steht nicht nur Hotelgästen offen, es können die Kurabteilung, der Friseursalon oder der Kos- metiksalon „Charles of the Riz" auch indivi- duell gebucht werden. Wandertip der Woche Startplatz Gaisberg ii Unser Ziel ist diesmal die. Harlaßanger- kapelle am Kirchberger Gaisberg. Wir er- reichen sie am einfachsten von der Bergstation des Gaisberglifts aus, die schon auf 1289 Meter liegt. Es verbleiben uns noch etwas weniger als 250 Höhenmeter für den Aufstieg auf gutem Weg. Die Kapelle Maria Heimsuchung stammt ausderZeitum 1715. Seinerzeithatmanjahre- lang um den Bau der Kirche gekämpft und das Ordinariat sah ein, daß die „hilzerne Capelle" eifrig besucht werde und nur ein Zehntel der Besucher fassen könne. Die Baubewilligung erfolgte mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß ja nicht „unter dem Vorwand der Andacht unanständige Zusammenkünfte eingeführt, sondern die Ehre Gottes und seiner Heiligen befördert werden". Den Bau förderten die Kreuztracht Kirchberg und die Kirche Brixen, zu der die Kapelle heute noch gehört. Mitte des vergangenen Jahrhunderts kam noch am Maria-Heimsuchungstag (2. Juli) ein Bittgang von Kirchberg und Westendorf auf die einsa- me Höhe. Vor einem Jahrhundert malte Michael Lackner die neubarocken Fresken, der Altar stammt noch aus der Entstehungs- zeit der Kapelle. Der prominenteste Besucher war Fürsterzbischof Friedrich Fürst Schwarzenberg von Salzburg (später Kardinal von Prag) bei einer Visitation im Jahre 1841. Das Votivbild ist noch erhalten. Wenn wir auch in die Kapelle selbst nicht kommen, weil sie - wie viele andere - aus Sicherheitsgründen gesperrt bleiben muß, so ist schon der Besuch der Obsten (Vorhalle) ei- ne Begegnung mit der Gnadenstätte und ihren volkskundlichen Schätzen. Von der Harlaßangerkapelle haben wir ver- schiedene Wandermöglichkeiten. Am ein- fachsten ist der Rückweg zur Liftbergstation und die Talfahrt. Man kann aber auch zum Brechhomhaus oder zur Wiegenalm weiterge- hen, ein Abstieg führt zum Reiserer. Die Wege sind bezeichnet. Fahrplan: Mit dem eigenen PKWbis zum Gaisberglift. Der Lift führt von 8.30 bis 12 Uhr und nach der Mittagspause von 13 bis 17.30 Uhr. Mit dem Postauto ab Kitzbühel (Bahnhof) um 8 Uhr (nur an Werktagen) oder um 9.25 Uhr. Im Bus den Postautofahrplan mitneh- men, der alle Rückfahrmöglichkeiten enthält. IL tiouqeitt 2001860d02 Kitzbüheler Sieg im Vielseitigkeitskampf der Turnerjugend Kürzlich wurde in Graz der 6. Vielseitig- keitskampf der Turnerjugend des Allgemei- nen Turnvereins Graz und des Turnvereins Kitzbühel abgeschlossen. Im Winter waren in Kitzbühel die Bewerbe Geräteturnen und Ski- fahren abgewickelt worden, dabei konnten die Kitzbüheler einen Vorsprung herausholen und fuhren mit berechtigten Erwartungen nach Graz. Freilich bestand in der Vorberei- tung ein Handicap, denn die lange Schlecht- wetterperiode hatte das Freilufttraining behin- dert und zudem stand für das Schwimmen kein Hallenbad zur Verfügung, weil bekannt- lich das Kurhaus umgebaut wird. 30 Jugendli- che und sieben erwachsene Betreuer fuhren per Bahn nach Graz. Die Fahrtkosten wurden von allen Teilnehmern selbst getragen. Die Ju- gendlichen wurden in Graz bei Gasteltern untergebracht, der größere Teil der Betreuer wohnte im ATG-Heim. Nach der freundlichen Begrüßung am späten Abend wurden die Quartiere aufgesucht. Am ersten Tag standen dann Stadtbesichtigung und Einkaufsbummel und der Leichtathletikwettkampf auf dem Pro- gramm. Die guten und sehr guten Leistungen der Grazer, vor allem in der älteren Wett- kampfgruppe, ließen bald bei den Kitzbühe- ler Bedenken aufkommen, ob der Vorsprung tatsächlich zu halten sei. Beim Schwimmen verstärkten sich diese Sorgen, weil die Grazer sehr beachtliche Durchschnittsleistungen erbrachten. Mit „gemischten" Gefühlen war- teten alle auf die Siegerehrung, die nach einem
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