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Samstag. 30. Juni 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Die Demonstration fand vor einer großen Zuschauerkulisse statt. Die Kitzbüheler ver- traten würdig die österreichische Skischule und fanden viel Beifall. Sie waren von den Leistungen ihrer Kollegen aus dem Flachland positiv überrascht. Bei der feierlichen Überreichung der Ehren- mitgliedsurkunde wurde Jan Boon ent- sprechend in den Blickpunkt gerückt. Boon war der erste und der letzte Beneluxländer, der vor dem Krieg das österreichische Skilehrer- patent nach der entsprechenden Prüfung erwarb. Er förderte seither den Skilauf auf breitester Basis, nämlich als Skilehrer, als Initiator der 1935 erstmals in Kitzbühel ausge- tragenen niederländischen Skimeisterschaf- ten, als Rennläufer, dessen größter Erfolg ein 12. Kombinationsrang im Hahnenkammren- nen 1949 war, als 14facher niederländischer Skimeister und durch Vorträge und Filme. Jan Boon vertrat den Journalistenberuf mehrmals bei internationalen Journalistenskimeister- schaften. Er führte in den Dünen den Skilauf auf Helmgras ein und begeisterte dort viele für 'den Skilauf in den Alpen. Seine Dünen-Lehr- methode hat sich durchgesetzt. Jan Boon führ- te die niederländischen Jugendskimeister- schaften ein, die zuerst mehrmals in Kitzbühel abgewickelt wurden. Der Nachwuchs der nie- derländischen Rennelite wurde lange von ihm persönlich trainiert. Für seine Verdienste um den Jugendrennlauf und um den Skilauf in den Niederlanden überhaupt wurde Jan Boon von dem über 50.000 Mitglieder zählenden niederländischen Skiverband zum vierten Ehrenmitglied ernannt. Beim niederländischen Skilehrerverein ist Jan Boon das erste Ehrenmitglied. Die Über- gabe der Urkunde erfolgte unter großem Bei- fall der niederländischen Skilehrer, die in Boon vielfach auch den persönlichen Lehr- meister sehen. Bei seiner Tischrede bezeich- nete Skischulleiter Toni Hofer Jan Boon als ein Bindeglied zwischen den Niederlanden und Kitzbühel. Die niederländischen Skilehrer und die Kitzbüheler können in Jan Boon einen der Ihren sehen. H. W. Verlängerung der Mühlausiedlung Richtung Stöcklbauerfeld in Betracht ziehen. Warum es zu keinem Baustopp des Raiffeisenbaues kam, beantwortet Brantner aus der Tatsache heraus, daß der Gemeinderat entgegen der Annahme nie einen derartigen Beschluß gefaßt habe. Ei- ne Aussendung der Gemeinde betreffend Leuchtreklamen veranlaßte ihn zur Fest- stellung, daß alle Werbeschriften und -träger genehmigungspflichtig sind und eine ent- sprechende Anmeldung bei der Gemeinde stattzufinden hat. Abschließend glaubt Brant- ner es für richtig zu halten, im Hinblick auf die bevorstehenden Gemeinderatswahlen im Frühjahr 1980, die Bevölkerung verstärkt bei der Kandidatenauswahl miteinzubeziehen. FVV-Obmann Heinz Kienpointner stellte fest, daß die Nächtigungen der Wintersaison um 1,5 % rückläufig waren und es daher größ- ter Anstrengungen bedarf, das Sommerergeb- nis positiv zu halten. Er erläuterte das Werbe- konzept des Verbandes, welches ja schon bei der kürzlich abgehaltenen Vollversammlung des FVV breiten Raum eingenommen hatte. Es wird immer schwieriger, die steigende Zahl von Privatzimmern für alle Vermieterbefriedi- gend zu belegen und die daraus entstehende Kritik an der Arbeit des Büros müsse deshalb scharf zurückgewiesen werden. Als zielfüh- rend gelte der Rat des Verbandes, den Anteil an Stammgästen zu vergrößern, der eine weit- gehende Kapazitätsauslastung, besonders in den entlegeneren Fraktionen, zu garantieren vermag. Die Fertigstellung des Schwimm- bades verzögerte sich aus zwei zwingenden Gründen. Einmal stand die Zuwendung der Gemeinde, sie machte den Umbau überhaupt Erstmals fanden kürzlich Bezirksmeister- schaften im Geräteturnen für die Pflichtschu- len des Bezirkes Kitzbühel statt. Die Meister- schaften wurden mit bedeutender Unter- stützung durch die Tiroler Raiffeisenkassen abgewickelt, die sich seit Jahren um die sport- erst möglich, erst im Frühjahr zur Verfügung und zum anderen stellte der neuerliche Win- tereinbruch Mitte April die Arbeitskräfte der öffentlichen Hand vor schier unüberwindbare Schwierigkeiten. OAAB-Obmann Hugo Grander berichtete über die AK-Wahlen und bezeichnete das Waidringer Ergebnis mit einem 2 /3-Anteil an ÖVP-OAAB-Stimmen als hervorragend. Er dankte dem OWB für seine Unterstützung und bedauerte, daß man die Wahlbeteiligung zu heben wieder nicht imstande war und so das große Ziel des OAAB, den AK-Präsidenten zu stellen, nur knapp verfehlt wurde. Heftig gegen die Praxis des FVV-Obersten im Landhaus, Dr. Ruditsch, sprach sich Markus Schreder aus. Es gehe nicht an, die Pflichtbeiträge der Gewerbebetriebe gleich für 2 Jahre gemeinsam einzuziehen und dies noch dazu im darauffolgenden Jänner unter Andro- hung eines Gerichtsvollzuges. Schließlich sei das Landhaus und ganz speziell die Abteilung ja Diener und nicht Beherrscher der Fremden- verkehrswirtschaft. Ein Gespräch mit Landes- rat Komm.-Rat Christian Huber sollte hier Klärung schaffen. Gegen 23 Uhr wurde der Stammtisch offi- ziell beschlossen, was aber die kritische Aus- einandersetzung der Teilnehmer mit Land und Gemeinde nicht zu bremsen vermag. Je- denfalls wird man im Juli auch einen Stamm- tisch abhalten, bei dem sicher wieder interes- sante Programmpunkte zur Sprache gebracht werden. Alle Waidringer, Privatzimmerver- mieter und Wirtschaftstreibende sind dazu recht herzlich eingeladen. Geräteturnmeisterschaft der Pflichtschulen des Bezirks Kitzbühel in Kitzbühel. Die Klassensie- ger (von links): Helga Maier, Maria Hauser, Su- sanne Adeisberger und Elisabeth Faistenauer, Hubert Pletzer, Peter Reicht und Georg Ritter. Bild: Werner Nessizius. Gerätetummeisterschaften der Pflichtschulen Vom Wirtschaftsstammtisch in Waidring Am Dienstag, 12. Juni 1979 veranstaltete die OWB-Ortsgruppe Waidring ihren Wirt- schaftsstammtisch im CafSchneidermann, der bekanntlich jeden ersten Dienstag im Monat stattfindet. Nicht weniger als 20 inter- essierte Zuhörer, vorwiegend Gewerbetrei- bende, aber auch Unselbständige erfuhren da- bei Aktuelles aus Gemeinde und Fremdenver- kehrsverband. GRAndrä Brantner berichtete an Stelle von Bürgermeister Michael Grander, der leider nicht anwesend sein konnte, über das Gesche- hen in der Gemeinde. Im Endstadium der Ausarbeitung befinde sich der Flächenwid- mungsplan und seine Auflage zur Beratung in der breiten Öffentlichkeit könne in zirka zwei Monaten erwartet werden. Für einigen Ge- sprächsstoff hätte das Projekt Siedlungsgebiet ja ohnehin schon gesorgt. Als Alternative zum Uhrmacherfeld in der Schäferau, scharf kritisiert wegen seiner schat- tigen Lage, werde man nun, so Brantner, eine
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