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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger - Samstag, 30. Juni 1979 ehemaligen Schülern, die Zuschrift vom entferntesten Ausland kam aus Holland. Der Erfolg unserer Schülerzeitung drückte sich auch darin aus, daß nicht weniger als 18 Artikel im „KitzbühelerAnzeiger" abgedruckt wurden, darunter auch der Nachruf für den verstorbenen Vater einer Mitschülerin und für Josef Hain, Volksschuldirektor von Brixen im Thale. Leider fand die Zeitung einjähes Ende, weil wir den Kellerraum wieder abtreten mußten. Eine andere Sache, die sich ebenfalls im Herbst 1970 ergab, war die Schaffung eines Fotolabors. Ein Fotolabor ist für eine Zeitung fast unerläßlich und es entspricht auch derFor- derung des Lehrplanes „Hinweise zur sinnvol- len Freizeitgestaltung zu geben" und in der Tat haben sich auch einige Schüler auf Grund des Fotokurses in der Schule zu Hause ein Fotola- bor eingerichtet. Anfangs geschah dies durch meinen frei- willigen und unbezahlten Einsatz. Ich wußteja nicht, wie es sich entwickeln wird. Seit einigen Jahren geschieht dies im Rahmen einer unver- bindlichen Übung. Daß diese Fotorunde bei den Schülern ankommt, beweisen die ständig steigenden Teilnehmerzahlen, trotzdem die Stunden am Freitag nachmittags stattfinden. Einige ausgestellte Fotos (in der Aus- stellung von Schülerarbeiten) zeigten, was ge- macht wird. Leider haben wir unter Staubein- wirkung zu leiden, denn das Fotolabor ist gleichzeitig Materiallager für den Werkunter- richt. Im Frühjahr 1971 wurde von Schülern des Polytechnischen Lehrganges mit Unterstüt- zung des Tierschutzvereins Kitzbühel unter dem leider schon verstorbenen Obmann Dr. Oskar Ganster und Frau Plörer ein Schul- terrarium errichtet, das die Liebe zum Tier durch direkte Beobachtung fördern soll. Es ist, so viel mir bekannt ist, das einzige Schul- terrarium des Bezirkes. Die Tiere wurden auch von den Schülern fotografiert und seit 1976 auch gefilmt, nach- dem der Tierschutzverein Kitzbühel zu die- sem Zweck eine Filmkamera zur Verfügung stellte. Kürzlich erschien in der Tiroler Tageszeitung ein Artikel über eine neue Erfindung einer Schule, die in den Wald ging, um Lehrreiches über den Wald zu erfahren und dabei 1000 Bäumchen setzte. Den ersten Forsttag unter Leitung von Oberförster Hosp und Oberforst- wart Gröderer mit Filmvorführung, Lehrtätig- keit im Wald und Setzen von Buschen hatten wir bereits im Frühjahr 1970. Heuer haben unsere 30 Buben zirka 1500 Bäumchen ge- setzt; insgesamt werden es schon an die 10.000 sein! Im Frühjahr 1976 gab es den ersten Feuer- wehrtag. Dabei hören die Schüler Wissens- wertes aus erfahrenem Mund über Brandver- hütung, Brandmeldung, Brandbekämpfung und natürlich dürfen die Schüler die Einrich- tungen der Freiwilligen Feuerwehr besichti- gen und auch kräftig spritzen. Seit 1977 gibt es den 1.-Hilfe-Kurs, der von Männern des Roten Kreuzes Kitzbühel durch- geführt wird. Dabei gibt es einen wertvollen Nebeneffekt: Es melden sichjedes Jahr Schü- ler zur freiwilligen Mithilfe beim Roten Kreuz. Viel gäbe es noch zu berichten, denn so klein unsere Schule auch ist, so reich ist ihr Innenleben. Bevor ich zu meinen Schlußworten komme, möchte ich unserer verstorbenen Schüler ge- denken: Josef Ehrensberger, Karl-Heinz Bacher, Jakob Heim, Ewald Hörl und Johann Hagsteiner. Zum Schluß danke ich den Lehrern, die bis- her am Gedeihen des Polytechnischen Lehr- ganges Kirchberg mitgewirkt haben. Insbe- sonderejenen, die sich heuer die Mühe für die Schülerausstellung gemacht haben. Es sind dies: Frau Wolf, Frau Wuritsch und meine Frau. Den Politikern, welche den Polytech- nischen Lehrgang im allgemeinen und unsere Schule im Besonderen unterstützt haben, den Schülern, die durch Fleiß die Arbeit der Lehr- kräfte erleichtert haben und allen anderen Per- sonen, die durch finanzielle Unterstützung oder dadurch, daß sie uns ihre Betriebe gezeigt haben, oder einfach nur durch ihre positive Einstellung zum PoIytechnishen Lehrgang unser Mühen, denn ein solches ist es biswei- len, gewürdigt haben, den Schulwarts, die sich bemühen, das Schulhaus für uns sauber zu halten und auch sonst immer hilfreich zur Sei- te sind und „last not least" der Gemeinde Kirchberg für die Errichtung dieses Schul- hauses, dessen zehnjährigen Bestand wir heute feiern. Wenn alle diese positiven Kräfte auch wei- terhin zusammenwirken, werden wir auch in Zukunft gute Leistungen erzielen können. Freilich ein „Nürnberger Trichter" ist auch das 9. Schuljahr nicht und so wird es immer Unzu- friedene aber - Gott sei Dank - auch Zufrie- dene geben. (Bericht zur Hauptschule und zur Musik- sch e erscheint in den nächsten Ausgaben). Berichtigungen zur Ausgabe vom 23. Juni 1979 Zehn Jahre Hauptschule Kirchberg Schulreferent Dir. Peter Gwirl: „. . . Mein Gruß und mein Dank gilt dem Direktor der Hauptschule Matthias Gartner; weiters dem Leiter des Polytechnischen Lehrganges Her- bert Soj er.. ." (Durch das Versetzen einer Zeile wurde irrtümlich H. Sojer zum Direktor der Hauptschule gemacht). Anton Haas ein 60er Sein Bruder, Josef Haas, ist Bauer zu Vor- dererb (Elternhof) und nicht zu Vordergrub. Hallo Jungmädel und Jungmannen Am Sonntag, 1. Juli 1979 gehen wir auf die Eilmauer Halt im Wilden Kaiser. Treffpunkt ist beim Parkplatz Unterm Rain um 7 Uhr. Und am Mittwoch, 4. Juli 1979 machen wir einen Fitneßlauf. Ebenfalls Treffpunkt beim Parkplatz Unterm Rain um 19 Uhr. Auf zahl- reiches Erscheinen freut sich schon heute Eure Annemarie Evangel. Gottesdienst am Samstag, 30. Juni um 18 Uhr im Lesesaal des Pfarrhofs, gehalten von Pfarrer Hahn, Herford. Lichtbildervortrag „Tirol erleben" am Montag, 2. Juli um 20 Uhr im Lesesaal des Pfarhofs. BRIXEN i.Th. Feuerwehrfestzelt in Brixen vom 29. Juni bis 1. Juli 1979 Freitag, 29. Juni: 20 Uhr Eröffnung mit Faßanstich durch Bürgermeister Hans Werl- berger. Es spielt das Almrausch-Quintett aus der Steiermark. SEmstag, 30. Juni, 20 Uhr: Es spielen die Lobminger Vagabunden aus der Steiermark. Sonntag, 1. Juli: 10 Uhr Frühschoppen, 15 Uhr spielt das Tiroler Alpenquintett, 20 Uhr Festausklang mit dem Georg-Bleyer-Sextett. Großer Vergnügungspark. Festzelt. Bei jeder Witterung. Auf Ihren Besuch freut sich die Freiwillige Feuerwehr von Brixen im Thale. WESTENDORF Raiffeisenkasse Westendorf erstmals über 100-Millionen-Einlagen - Errichtung einer Filiale Bei der im Saale des Sporthotels Jakobwirt stattgefundenen Generalversammlung für das Geschäftsjahr 1978, konnte Obmann Peter Pirchl 156 Mitglieder und als Vertreter der Raiffeisen-Zentralkasse Tirol Herrn Prok. Bie- ringer begrüßen. Der Obmann gab einen Bericht über das abgelaufene Jahr und freute sich besonders mitteilen zu können, daß 1978 erstmals die 100-Millionen-Einlagegrenze überschritten wurde. An Ausleihungen wurden per Jahresende 71 Milionen Schilling verzeichnet; die Bilanz- summe stieg gegenüber dem Vorjahr um 10,2 Millionen auf 120 Millionen Schilling. Der Umsatz erhöhte sich auf 1,4 Milliarden Schil- ling, was einer Steigerung von 14,2 % ent- spricht. Prokurist Bieringer von der Raiffeisen-Zen- tralkasse Tirol berichtete über die im Herbst 1978 stattgefundene Revision, die in allen Be- langen sehr zufriedenstellend war. Auch die Jahresrechnung wurde von Prok. Bieringer vorgetragen und gab im Anschluß auch einen kurzen Bericht über die derzeitige Situation in der Geld- und Kreditwirtschaft in Osterreich. Prokurist Bieringer dankte im Namen der Raiffeisen-Zentralkasse Tirol dem Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Geschäftsführung der Raiffeisenkasse Westendorf und gratulier- te zu diesem erfolgreichen Geschäftsjahr. Die Raiffeisenkasse Westendorf war auch ifir vrschiedene öffentliche Einrichtungen stets großzügig. So wurden zum Beispiel für den Ankauf eines Lusters für die Aula der Hauptschule Westendorf 40.000 Schilling zur Verfügung gestellt. Für die Gestaltung des KirchTilatzes wurden 20.000 Schilling zur
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