Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Juli 1979 Michele Wrann, ausgebildete Chemikerin mit abgeschlossenem Universitätsstudium, später Chefsekretärin in Innsbruck. Schrift- stellerin (Hörspiele, Lyrik, Erzählungen) Mit dem Odon-von-Horvath-Preis und dem Preis der Stadt Innsbruck ausgezeichnet. Wandertip der Woche Startplatz Resterhöhe Westlich des Paß Thurns baut sich die Resterhöhe auf, die nach Nordwesten einen sanft gerundeten Kamm entsendet, der seinen Endpunkt im Roßgruber hat. Der Besuch von Resterhöhe (1894 m), Latschinger Kogel (1989 m) und des Zweitausenders (2005 m) ist eine geeignete Eingehtour für alle, die nicht „Berufsberggilhier" sind. Von der Bergstation der Doppelsesselbahn gelangt man mühelos auf die effektive Resterhöhe, die rund 150 m über der Station liegt. Man braucht dazu von der Bergstation aus 20 Minuten, braucht aber den Weg nicht zu bereuen, weil man eine gute Aussicht in den Pinzgau und auf die Tauern hat. Außerdem sind wir vom breiten Fahrweg für einige Zeit weg. Dann durchwandern wir den großen Bogen der Liftkette bis zum Zwei- tausender. Bis hierher ist es eine Tour für je- den. Wer von da zurückkehrt, hat einen netten Ausflug. Vor allem für Familien oder Senioren ist dieser Weg zu empfehlen, wenn man zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Will man den Roßgruberkogel besteigen, muß man voniZweitausender zum Kamm zu- rückgehen und weiterhin ohne Markierung von Süden her etwas steil zum Gipfelaufbau und dann luftiger über den Ostgrat zum Gipfel des Roßgrubers (2156 m) aufsteigen. Der AV- Führer gibt die Gehzeit vom Zweitausender mit einer Stunde an. Für den Abstieg kann man dem Kamm bis zum Tanztörl (1901 m) folgen und steigt dann pfadlos, bald aber auf Almwegen zur Hartkaseralm und weiter in den Trattenbachgraben ab. Vom Zweitausender kann man in den Trat- tenbachgraben absteigen und kommt vom Gasthaus entweder durch den Graben bis Jochbergwald oder steigt über das Gauxjoch auf und geht durch den schönen Gauxer Gra- ben, bis man nach Jochberg kommt. Hier ist die Aussicht auf den Ort und auf das gesamte Tal verlockend. Für sehr ausdauernde Geher führt der Weg von der Trattenbachalm aufwärts zur „Blauen Lacke" und über die Talsenhöhe nach Wag- stätt und hinunter nach Jochberg. Fahrplan: Doppelsesselbahn Resterhöhe: täglich von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr. Zwischen- fahrten bei Anwesenheit von 2 Personen. Postauto ab Kitzbühel (Bahnhof): 8.30 Uhr, 11 Uhr, 12.10 Uhr (nur an Werktagen), 13.10 Uhr. Rückfahrt ab Talstation um 13.20 Uhr und 17 Uhr. Rückfahrt ab Jochbergwald um 13.37 Uhr, 17.07 Uhr und 18.30 Uhr, ab Joch- berg um 13.35 Uhr, 14.31 Uhr, 15.40 Uhr, 17.15 Uhr, 17.31 Uhr, 18.40 Uhr. Nach einem ungewöhnlichen Studiengang schloß kürzlich die Kitzbühelerin Annelies Brandstätter an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien die Studien ab. Sie erwarb das staatliche Lehrbefähigungszeugnis für rhythmisch-musikalische Erziehung und ist befähigt, Rhythmikunterricht und rhyth- misch-musikalische Erziehung zu geben. Vor- aussetzung war die Ausbildung in den Fä- chern Rhythmik, Körperbildung und Bewe- gungslehre, zur Prüfung gehörten Lehrproben mit Erwachsenen und Kindern und öffentli- ches Dirigieren. Annelies Brandstätter hat ne- ben dieser Ausbildung, die für die Arbeit an Musikschulen, an Kindergärtnerinnenausbil- dungsanstalten oder in der Sonderpädagogik dient, die Instrumental- und Gesangslehrer- ausbildung abgeschlossen. Diese Ausbildung dient der Heranbildungvon Instmmental-und Gesangspädagogen für Konservatorien, Mu- sikschulen und den freien Beruf. Darüber hi- naus können sich Absolventen dieser Ausbil- dungsrichtung auch um einen Posten an Mitt- leren und Höheren Lehranstalten mit obliga- tem Instrumentalunterricht bewerben. Anne- lies Brandstätter absolvierte an der Hochschu- le für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Prof. Christine Anders auch das Studium der Konzertharfe. Bei der öffentlichen Di- plomprüfung im Konzertsaal der Hochschule spielte Annelies Brandstätter Werke von L. v. Beethoven, M. Glinka, M. Tournier, L. Spohr, J. S. Bach - Grarjany und M. Grandjany. Se erhielt das Diplom der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien nach Ab- schluß der lehrplanmäßigen Studien, den vor- gesehenen Übungen und der angeführten Di- pl3mprüfüng in der Studienrichtung Harfe. Der erste öffentliche Auftritt von Annelies Brandstätter nach der abgeschlossenen Aus- bildung ist ein Konzert in ihrer Heimatstadt am Mittwoch, 11. Juli, im Kolpingsaal (20 Uhr). Sie spielt dabei auch einige Werke von der Diplomprüfung. Den Weg zur künstlerischen Ausbildung in Musik hat sich Annelies Brandstätter nicht leicht gemacht. Geboren in der Familie von Volksschuldirektor Peter Brandstätter in Kitz- bühel, wuchs sie in der musikbegeisterten Fa- milie auf; die als „Brandstätter Hausmusig" zahlreiche Auftritte absolvierte und ein Mu- sterbeispiel für die Hausmusikpflege wurde, weshalb auch Radioaufnahmen und ein Fern- sehauftritt die Gruppe würdigten. Nach Ab- schluß der Volks- und Hauptschule endete be- rufsbedingt auch die Grundausbildung in der städtischen Musikschule Kitzbühel, wo Anne- lies Brandstätter bereits bei Simon Gasteiger die Tiroler Volksharfe spielte. Annelies Brand- stätter entschloß sich, Kindergärtnerin zu wer- den. Sie beendete 1974 die Ausbildung an der Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen und erwarb das Befähigungszeugnis. Da ihr mehr- malige Besuche der Sommerkurse für Harfe in Riedenburg (Bayern) bei derKonzertharfeni- sin Ragnhild Kopp aus München möglich ge- wesen waren und sich auch die ungewöhnliche tendorf und Kaiswirt. Rückfahrt ab 18.30 Uhr; berg, Schwarzer Adler und Hütte, Hechen- letzter Bus 1.30 Uhr. moos, Auwirt, Eisenbad und Feuerwehrplatz. Linie Jochberg, Abfahrts- und Rückfahr- Ortsverkehr Kitzbühel ständig ab 18 Uhr, ab zeiten wie oben. Zusteigmöglichkeiten Joch- Hotel Reischhof - Schwarzsee und zurück. Annelies Brandstätter schloß umfassende Musikausbildung ab
< Page 1 | Page 3 >
< Page 1 | Page 3 >