Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Juli 1979 Herford, er war bereits im März schon einmal hier tätig, zum Dienst an den Gästen evangel. Konfession berufen. Pfarrer Hahn wohnt wie- derum in seinem eigenen Wohnwagen auf dem Campingplatz Schwarzsee, ist aber über das Pfarramt Kitzbühel zu erreichen. Evangelische Gottesdienste in den Bezirksorten KIRCHBERG: Evangelischer Gottesdienst am Samstag um 18 Uhr im Lesesaal des Pfarrhofs, gehalten von Pfarrer W. Eibich. Lichtbildervortrag - „Tirol erleben" wie- der am Montag um 20 Uhr im Lesesaal des Pfarrhofs. ST.JOHANN: Evangelischer Gottesdienst am Sonntag, 8. Juli um 9 Uhr in der hiesigen Volksschule (neben Gymnasium), gehalten von Pfarrer Eibich. FIEBERBRUNN: Evangelischer Gottesdienst am Sonntag, 8. Juli um 10.30 Uhr in der Hauptschule, gehal- ten von Pfarrer Eibich. Reit- und Springturnier; Tiroler Meisterschaft in Seefeld Der Reitclub Seefeld veranstaltet am 13., 14. und 15. Juli 1979 ein nationales Reit- und Springturnier, verbunden mit der Tiroler Mei- sterschaft. Freitag, 13. Juli: ab 9Uhr Dressurprüfungen in den Klassen A - L - L/M und M Samstag, 14. Juli: ab 9Uhr Springprüfungen Abends Reiterball in der „Kanne" Sonntag, 15. Juli: ab 9 Uhr Springen der Klassen A - M und Stafettenspringen ohne Übergang HOPFGARTEN Sommerfest in Hopfgarten In der Ziegelei als Festhalle veranstaltet die ländliche Reitergruppe Hopfgarten vom 6. bis 8. Juli 1979 unter dem Ehrenschutz von Bür- germeister Karl Huber und Landesobmann Josef Waldhart ein großes Sommerfest. Freitag: 19.30 Uhr Standkonzert am Markt- platz und Einzug in die Festhalle. 20 Uhr Bier- anstich durch Bürgermeister Karl Huber. Tanz und Stimmung mit den „Tiroler Nachtschwär- mern". Großes Mitternachtsprogramm. Samstag: 20 Uhr, Tanz und Unterhaltung mit dem „Tiroler Alpenquintett". Durch den Abend führt als Conferencier Sigi Praxmarer. Sonntag: 10 Uhr, Frühschoppen mit dem „Tiroler Alpenquintett". 1. Brixentaler Stein- heben mit dem 275 kg schweren Stein vom „Sattlerwirt". Auf Ihren Besuch freuen sich die ländliche Reitergruppe Hopfgarten und der „Club der Rodler" von Hopfgarten. Gasti Kathi gelang der Durchbruch Bei der österr. Jugendmeisterschaft in Wien übersprang GastlKathi 1,76 m. Damit schaffte sie das Limit für die Junioren-Europameister- schaft in Bydgoszcz in Polen, stellte eine österr. Jahresbestleistung in allen weibl. Klassen (Jug., Jun. und Frauen) auf und erhielt die Be- rufung in die österr. Nationalmannschaft der Junioren. Ebenfalls großartig hielt sich Widmann Karin: österr. Vizemeisterin in der 3 X 800 m- Staffel und damit Tiroler Rekord in der Ju- gend- und Juniorenklasse. (Ein ausführlicher Bericht folgt!) Schützenkompanie Hopfgarten Zur Wiedergründung vor 30 Jahren Aus Anlaß der Wiedergründung der Schüt- zenkompanie Hopfgarten vor 30 Jahren fand am Herz-Jesu-Sonntag, wie bereits berichtet, ein Jubiläumsgottesdienst statt, der vom Bataillonskuraten Dekan Paul Kojetinsky zelebriert wurde. Nach der Kranznieder- legung am Kriegerdenkmal fand im Gasthof Traube eine Festsitzung statt, bei welcher Schützenschnüre vergebenund Auszeichnun- gen verliehen wurden. Die höchste Auszeich- nung erhielt Schützenhauptmann Josef Pockenauer und zwar das Silberne Verdienst- zeichen des Bundes der Tiroler Schützen- kompanien als Dank und Anerkennung. Die Übergabe der Bundesauszeichnun- gen erfolgte durch Bundesmajor Adolf Nagil- 1er. Die bisherigen Schützenhauptleute der Kompanie Hopfgarten seit dem 1. Weltkrieg: 1922 Johann Sillaber, Malsenbauer 1932 Josef Schroll, Riesberger 1936 Sebastian Decker, Zimmermann 1949 Leonhard Simonini, Holzarbeiter; nun Lehrer in Rotholz - Obmann Jakob Fuchs 1951 Dr. Franz Pfeiler, Tierarzt 1955 Josef Schroll, Riesberger 1957 Leonhard Simonini, Holzarbeiter 1969 Josef Pockenauer, Gendarmeriebeamter Einer der bekanntesten Schützenhaupt- leute des vorigen Jahrhunderts war der Glas- herr Johann Friedrich. Er rüstete 1848 die Hopfgartner Kompanie auf eigene Kosten mit gläsernen Pulverhörnern aus seiner Glashütte aus. Erst um 1870 wurden diese überflüssig, als ei den Hinterladern das Blei- oder Stahl- mantelgeschoß mit der Pulverladung in Form einer Patrone fertig geliefert wurde (Egg/- Pfaunler: Das große Tiroler Schützenbuch 1978). Ein solches gläsernes Pulverhorn befin- det sich im Heimatmuseum Kitzbühel. J44e soll es nun weitergehen? Nach dem Antlaßritt soll es heuer nicht nur Tanz in einer Tiroler Gaststube gegeben ha- beii, auch beim Antlaßritt selbst soll sich eine jugendliche Reiterin in Tracht unter den Antlaßreitern eingeschlichen haben. Schon im Vorjahr mutmaßte man, daß sich unter denju- gendlichen Reitern in Tracht auch einige Rei- terinnen darunter waren. Unter dem Brauchtumspfleger Bartlmä Aufschniater (1933 nach dem Mandatsver- zicht des Abgeordneten Schermer neben Leonhard Huetz, Fieberbrunn, und Johann Obermoser, Waidring, für den Landtag vorge- schlagen) wäre eine solche Entartung undenk- bar gewesen. Wie soll es nun weitergehen? Darüber wer- der sich die Kulturreferenten und die Brauch- tumspfleger und Traditionsträger in den Ge- menden Kirchberg, Brixen im Thale und We- stendorf den Kopfzerbrechen müssen, ob der historische 1648 vom damaligen Stöcklbauem Kaspar Hetzenauer verlobte Antlaßritt nach „altem Brauch" abgehalten wird oder nicht. Auch über die kilometerlange Autoschlange hinter den Antlaßreitern wird man reden müs- sen. Anton Flecksberger Vor rechts: Schützenhauptmann Josef Pockenauer, Bundesmajor Adolf Nagiller und Sch ützenoberleutnant Peter Ruml
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