Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. Juli 1979 zeitschrift des JRK „Jungösterreich", be- grüßen. Zum erstenmal waren neben den Ver- tretern der allgemeinbildenden Pflichtschulen (Volks-, Haupt- und Sonderschulen) auch Ver- treter der weiterführenden Schulen anwesend. Der besondere Gruß galt Dir. Dr. Lechner von der Fremdenverkehrsfachschule St. Johann, Josef Winkler von der Kaufmännischen Be- rufsschule Kitzbühel und dem Schulvertreter der Handelsschule und Handelsakademie Kitzbühel, Bruno Kogler. In seinem Bericht führte der seit Jahrzehn- ten tätige Bezirksleiter aus, daß die Schwer- punkte der Jugendrotkreuzarbeit in erzieh- lichen Schwerpunkten bestehen. Zur Erzie- hungshilfe werden Filme, Wandplakate, Folien und die Jugendrotkreuzzeitungen angeboten, das Kurswesen wurde ständig erweitert und beinhaltet auch die freiwillige Radfahrprüfung. Der „Opfergroschen" ist ein finanzieller Beitrag der Jugend zur Arbeit des JRK. In den 30 Jahren des Bestehens des Ju- gendrotkreuzes wurden im Bezirk Kitzbühel rund 2 Millionen Schilling gespendet und rund 900.000 Schilling an Unterstützungshilfen ausbezahlt. Eine Aufgabe des Jugendrot- kreuzes ist die Betreuung behinderter Kinder. Zuletzt wurden auch lernschwache Kinder einbezogen, die in einer „Sommerschule" in Salurn unterrichtet werden. Eine wesentliche Aufgabe des Jugendrotkreuzes ist die Unter- stützung des Roten Kreuzes. Dies geschieht am augenfälligsten bei denjährlichen Straßen- sammlungen. Sie erbrachten bisher zusam- men den Betrag von fast 2 Millionen Schilling. Durch die Bildung von Jugendgruppen außer- halb der Schule kann die Rotkreuzarbeit prak- tisch gefördert werden. Eine derartige Gruppe besteht seit dem Vorjahr in Kirchberg und Kitzbühel mit Einsatzort Kitzbühel. Das Österreichische Jugendrotkreuz hat im Jahre 1975 die Bezirksleitertagung in Kitzbü- hel abgehalten. Dies war eine Auszeichnung für die Bezirksleitung. Abschließend dankte Bezirksleiter Dir. Alfons Plattner für das gute Arbeitsklima zwischen dem Roten Kreuz und dem Jugend- rotkreuz im Bezirk Kitzbühel, das nicht über- all im Lande vorherrscht. Der Bezirksleiter dankte seinen Mitarbeitern im Bezirk und den vielen Schülerinnen und Schülern, die im Lau- fe der Jahre im Jugendrotkreuz fleißig mitgear- beitet haben. Kursreferent Josef Moser berichtete über seine ein Jahrzehnt dauernde Mitarbeit. Das Kurswesen wurde langsam aufgebaut, aber stetig erweitert. 1972 wurde erstmals ein be- zirkseigener Lehrscheinkurs veranstaltet, wei- tere Fortbildungsveranstaltungen wurden ge- meinsam mit der Wasserrettung gemacht. Der Bezirk Kitzbühel verfügt zwar über die meisten Schwimmbäder und Hallenbäder im Land, leider halten die Schwimmerprüfungen damit nicht Schritt. Die 15 Lehrscheininhaber haben 1977 insgesamt 33 Kurse gehalten. In der Erste-Hilfe-Ausbildung verfügt der Bezirk über 19 Lehrscheininhaber. Durch diese und die Unterstützung der Ausbildner des Roten Kreuzes ist es möglich, in jedem Jahr an den Hauptschulen und Polytechnischen Lehrgän- gen des Bezirkes Grundkurse zu veranstalten. Bei der Landesmeisterschaft 1976 belegte der Bezirk den 4. Platz. 1977 wurde der zehnjähri- ge Bestand der Polytechnischen Lehrgänge durch einen Landeswettkampf in Erster Hilfe in Kitzbühel gefeiert. Mit Unterstützung an- derer Rettungsorganisationen wurde es eine großartige Demonstration. Für die Hauskran- kenpflegekurse stehen im Bezirk 6 ausgebilde- te Pflegerinnen und Lehrerinnen zur Verfü- gung. Das Kurswesen konnte nicht die Brei- tenwirkung wie beim Rettungsschwimmen und in der Ersten Hilfe erreichen. Der neue Landesleiter des Jugendrot- kreuzes, Landesschulinspektor Dr. Wilhelm Margreiter, legte seine grundsätzliche Ein- stellung zu den Aufgaben des Jugendrot- kreuzes dar. Die Arbeit muß von Idealismus getragen sein. Er würdigte die Leistungen im Bezirk Kitzbühel und dankte vor allem dem Bezirksleiter und dem Kursreferenten für den Einsatz. Als Landesschulinspektor dankte er der Lehrerschaft für die freiwillige Mitarbeit und den Mitarbeitern für die wertvolle Erzie- hungsarbeit. Er dankte auch Bezirksschulin- spektor Dr. Walter Bodner für die wertvolle Unterstützung der Jugendrotkreuzarbeit. Anläßlich der Bezirkstagung wurden die besten Schulen beim Opfergroschenaufkom- men der letzten fünf Jahre durch ein Dekret geehrt, das Landesschulinspektor Dr. Marg- reiter im Auftrag des Landesschuireferenten LHStv. Dr. Prior übergab. Ausgezeichnetwur- den: Dir. Peter Gwirl und Oberlehrer Johanna Schipflinger, Kirchberg, Dir. Christine Leith- ner, Schwendt, Dir. Anton Mitterer, Reith, Dir. Hermann Bmnner in Kössen und Haupt- schullehrer Günther Kaiser, HS 1 Kitzbühel. Für führende Arbeit im Kurswesen wurden ausgezeichnet: Dir. Hermann Anton Herovitsch, Prof. Gerda Salcher und Michael Zaß (Rettungsschwimmen), Oberlehrer Alois Brugger, Dir. Josef Sieberer, Mag. Leo Weber, Lehrer Franz Stöckl, Lehrer Franz Wieser -(Erste Hilfe). Dir. Josef Moser erhielt für seine zehnjähri- ge Tätigkeit als Kursreferent für Erste Hilfe und Rettungsschwimmen und die über den Bezirk hinausreichenden Initiativen die Sil- berne Verdienstmedaille des Roten Kreuzes. Bezirkstagung des Jugendrotkreuzes beim Hirzingerhof in Kitzbühel, von links: Bezirks- schulinspektor Dr. Bodner, Landesschulin- spektor und Landesleiter Dr. Margreiter, Be- zirksleiter Dir. Plattner, Rettungsrat Lackner und Kursreferent Dir. Moser. Bild Werner Nessizius. Bezirksstellenleiter Rettungsrat Jakob Lackner informierte die Mitarbeiter des JRK über die Aufgaben des Roten Kreuzes im Sani- täts- und Krankentransportdienst und in der Sozialhilfe. Neben 180 ehrenamtlichen Mitar- beitern hat die Bezirksstelle 14 Angestellte und kann fast das ganze Jahr über 7 bis 10 Zivildie- ner beschäftigen. Die Zahl der freiwilligen Helfer reicht nicht aus, um die anfallende Arbeit zu bewältigen. Glücklicherweise kom- men über das Jugendrotkreuz immer wieder Nachwuchskräfte zum Roten Kreuz. Die Bil- dung einer außerschulischen Jugendgruppe in Kirchberg und Kitzbühel ist eine wertvolle Unterstützung. Rettungsrat Lackner sprach über die Spezialaufgaben und die Hauskran- kenpflege und würdigte die gute Zusammen- arbeit mit dem Bezirksleiter des Jugendrot- kreuzes, der seit langem Mitglied des Bezirks- ausschusses ist. Schließlich informierte er über die Notwendigkeit der Anschaffung von Ge- räten für die Einsatzfahrzeugeund erbat bei den Sammlungen die weitere Hilfe der Jugend. Bezirksschulinspektor Dr. Bodner über- brachte Gruß und Dänk des an der Teilnahme verhinderten Bezirkshauptmanns Dr. Höfle, der jede Arbeit der Lehrerschaft über das Unterrichten hinaus schätzt. Als Bezirksschul- inspektor dankte Dr. Bodner für die Mitarbeit von Schülern und Lehrern. Die Konstituierung der Bezirksleitung ver- lief sehr rasch. Die Wahl fieljeweils einstimmig auf folgende Mitarbeiter: Bezirksleiter Dir. Alfons Plattner, Bezirks- leiterstellvertreter BSI Dr. Walter Bodner, Kursreferent für Erste Hilfe: Josef Moser, Kursreferent für Rettungsschwimmen: Jo- hann Krimbacher, Referentin für Sozialfra- gen: Cornelia Bernardi, Schriftführer: Prof.
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