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Seite 16 Ktzüheler Arize.ger Samstag, 14. Juli 1979 Jugend 1 männl. (2 Längen): 1. Tristan Bacher, 2. Franz-Josef Schwaiger, 3. Jürgen Hetzen- auer. Jugend 1 weib!. (2 Längen): 1. Weihrer Marti- na, 2. Helene Kurz, 3. Gertraud Dagn. Gästeklasse: 1. Torsten Robe. Fremdenverkehrs- verband Kössen errichtete im Pfarrhofpark Nepomukbrunnen Zu einer besonders würdevollen Feier gestaltete sich die Segnung des neu errichteten Nepomukbrunnens im Pfarrhofpark durch den Erzbischof von Salzburg, Dr. Karl Berg, anläßlich der Firmung am Sonntag, 24. Juni 1979. Bei prachtvollem Wetter hatte sich im An- schluß an den Firmungsgottesdienst eine statt- liche Anzahl Einheimischer und Gäste ver- sammelt und der Feierlichkeit den ent- sprechenden Rahmen gegeben. Der Obmann des Fremdenverkehrsverban- des Kössen, Ing. Sigmund Hanser, begrüßte seine Exzellenz, Dr. Karl Berg, Erzbischof von Salzburg, den Dekan Alois Dialer aus St. Jo- hann in Tirol sowie Prof. Trauner aus Salz- burg besonders herzlich. Weiters konnte er den Bürgermeister von Kössen, OK-Rat Stefan Reitstätter, mit seinen Gemeinderats- mitgliedern, Hochwürden Pfarrer Wagner mit den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates, den Ausschuß des Fremdenverkehrsverbandes Kössen sowie alle anwesenden Kössener, vor allen die Firmlinge mit ihren Paten sowie die Gäste aus nah und fern herzlich willkommen heißen. In einem besonderen Gruß wurde allen Spendern, die in erhebjichem Maße zur Errichtung des Brunnens beigetragen haben, gedacht. Im Zuge seiner Begrüßung erklärt Ing. Han- ser den anwesenden Gästen, daß der östliche Teil Tirols, unter anderem auch Kössen, der Erzdiözese Salzburg angehört und daher auch alle kirchlichen Beklnge von dort aus gelenkt werden. Bevor der Erzbischof die Segnung vor- nimmt, erinnert er in einer kurzen Ansprache an das Martyrium des Johannes von Nepo- muk, der 1729 heiliggesprochen wurde. Auf Geheiß von König Wenzel IV. wurde er gefol- tert und in die Moldau gestürzt. Nepomuk ist nicht nur der bekannte Brückenheilige, son- dern vor allem der tapfere Priester, der für die Rechte der Kirche eintrat und deshalb in den Tod ging. Geschichte und Legende ergaben reichen Stoff für die vielfältigen Darstellungen dieses beliebten Heiligen. Der Erzbischof verweist auf das Heilig- sprechungsjubiläum 250 Jahre hl. Johannes von Nepomuk und die zu diesem Anlaß im Dommuseum zu Salzburg eröffnete Aus- stellung. Unter den feierlichen Klängen von „Großer Gott wir loben dich" gespielt von der Bundes- mLsikkapelle Kössen, segnet der Erzbisctof den Brunnen mt der Bitte, der heilige Nepo- muk möge immer schiLzend die Hand über das Dorf Lal:en. Im Anschluß an die Segnung trägt die Schü- lerin Margit Dornauer in gek3nnter und gut verständlicher Aussprache das von Dir. Alois Fahringer eigens für diesen Anlaß verilaßte Neomukgeiicit, vor: Heiliger Johannes Nepomuk beschütz uns Wasser i --id Bruck, daß es immer rein uns sauber leibe und niemand dadurch Schaden leide. Da3 die Wasser iicht über die Ufer treten, zu Dir wir ste:s in Andacht beten. Da-3 Bruck und Weg verschonet bleibt und 'sWa;ser keinen Urug treibt, daß wir's Criedicia können nützen, heiliger NepomLk - tu's inns beschützen! Zur EristehLngsges:hichte des Brunnens erklärt Eng. Hanser, daß es durch de Initiative seines Vorgtrgers. Hansjörg Dagn. im Jahre 1971 gelungen ist, mit unserem Pfarrer Josef Wagner eine Vereinbarung zu treffen, aus dem Pfarrfeld liesen schmucken Erholungsraum anzulegen. Scho--i damals dachte man an die Errichtung eines Dorfbrunnens und bereitete die nötigen Ansrhlüsse vor. Bereits damals wurde ein Spennlena-frjf erlassen, der en günstiges Ergelnis von über 8000 Schi ling erbrachte. Im derzeitigen Fremdenverkehr;verbarids - a.isschuß wurde bei verschiedenen Sitzungen die Erneuerung des Parkes sowie die Er- stellung eines Brunnens beschlossen. Auf Initiative von Pfarrer Josef Wagner und der Einw-Eigune durch den Bürgermes:er OK-Rat Stefan Reitstätte-- sollte dieser Brun- nen mi: der Nepomukfigur geschmünkt wer- den Sicherlich wird die einfache Art der Au;- fulirung nicnit überall uneingeschränkte Zu- stinimung finden. Hcfrat Dr. Meniardi 'cm Bundesdenkmalamt in Innsbruck und das Kuratorium„ S chuineres Tirol" haben aberdie- se Art emlf)Llen. Die S±lichtheit und 3n- faciiheit des Brunnens ergeben einen tieferen Der Nepomukbrunnen in Kössen Sinn und entsprechen der Mentalität der Be- wohner am besten. Der Neomukbrunnen soll Mahner und gleichzeitig Beschützer vcr den Unbillen der Naturgewal: „Wasser' sein. Er soll aber auch einladen zu einer besinr.- lichen Rast in dieser so herrlich von Gott be- vcrzugten Landschaft. Mögen die Dorfbe- wohner und im besonderen die Gäste hier Erholung und Ruhe finden, das stetige Plä:- scniern unter den Augen des Heiligen an die Girö3e und Unendlichkeit von Gottes Natur erinnern. Zum Abschluß der Feierlichkeiten gibt der Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Wissen, Ing. Sigmund Hanser, eine Kosten- übersicht und erwähnt namentlich die Spen- deiwelche dazu beigetragen haben, daß durch die Errichtung des Brunnens dem Fremden- ve rk eiirsverband Kössen keine Kosten erwachsen. Spender: Weiter Karin, Prof. Alfred Bos- kovsky, Friedrich Wackler. Ludwig Bauer, ftto Holz, Paul Johannes, Erich Reinke, Josef Zeiler, Willi Sanner, Hans Seitz, Karl Kaindl, Ltndwig Kessier, Hermann Böhm, Dr. Hein- rirh Gerum, Ing. S. Hanser. Ing. Hanser dankt weiter; der Gemeinde für die Bereitstellung des Wassers und der Resau- rierung des Nepomuks, Pi'arrer Wagner für die Initiativen undBeratungen. Pe:erWindbichler für die Restaurierung, Kurt Siorpaes für die Spenglerarbeiten, Rudi Lerchster für die Installationen, Sebastian Exenberger für die Erstellung des Brunnens, Manfred Radler fär die bereitgestellten Farben. Heribert Rottens- pacherArch. für die architektorische Beratung und schließlich Hansjörg Dagn für seine Initia- tive zr Erstellung des Parks. Er dankt nochmals allen Anwesenden mit einem „Vergelt's Gott" für die Teinahme. Be- sonders seiner Exzellenz, dem Erzbischof für die Segnung, allen Spendern und Helfern so- wie. der Bundesmusikkaelle Küssen unter Leitung von Alois Fahringer fir die mLsika- lische Umrahmung.
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