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Arbeiterkammerwahl 10. und 11. Juni 1979 Zweigwahlkommission Kitzbühel Wahlsprengel Wahlbe- Stimmen Links- Wahlkörper rechtigte abgegebene ungültige gültige SPÖ ÖVP FPÖ Block Brixen im Thale Westendorf Arbeiter 407 189 Angestellte 157 110 Verkehr 101 60 Fieberbrunn Hochfilzen St. Jakob in Haus Arbeiter 395 209 Angestellte 332 229 Verkehr 70 38 189 68 110 10 109 39 66 4 59 16 41 2 206 114 90 228 76 145 38 21 17 Seite 26 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Juli 1979 inzwischen geschaffenen Kleinregionen Rück- sicht nimmt. Der Vorstand kann um Vertreter von Kleinregionen erweitert werden. Die Satzungsänderung, die Obmann Komm.-Rat Witzmann begründete, wurde von der Generalversammlung einhellig befür- wortet. Vor Übergabe des Vorsitzes dankte Komm.-Rat Witzmann seinen Mitarbeitern, namentlich Dr. Josef Ziepi und Hans Wirten- berger, die ihm viel Arbeit abgenommen hät- ten und immer einsatzbereit waren. Den Vorsitz bei derNeuwahl führte Landes- rat Komm.-Rat Huber. Es wurden über Vor- schlag von Stadtrat Jakob Lackner folgende Funktionäre einstimmig gewählt: Obmann Hofrat i.R Dr. Paul Kirchmeyr, Reith; Obmannstellvertreter Bürgermeister LA Hans Brettauer, Kitzbühel; Schriftführer Dr. Josef Ziepl, Kitzbühel-Westendorf; Stell- vertreter FVV-Obmann Alois Schipflinger, Jochberg; Kassier Dr. Otto Wendling, Kitz- bühel; Stellvertreter Dkfm. Rudolf Maier, Kirchberg; Pressereferent Bürgermeister Michael Nothegger, Kirchdorf; Kassenprüfer FVV-Obmann Georg Ager, Itter und FVV- Obmann Josef Seeber, St.Ulrich a.P. Nach der Abwicklung der Wahl dankte LR Huber seinen treuen Freunden im Schutzver- band, namentlich dem scheidenden Obmann Komm.-Rat Witzmann und dem scheidenden Obmannstellvertreter Bürgermeister Andreas Mariacher, St. Johann. Er vermerkte, daß Komm.-Rat Witzmann sich stets um das Mit- telmaß bemüht habe und ihm der gesamte Be- zirk für den Einsatz dankbar sein muß. Zum neuen Obmann merkte LR Huber an, er kenne Hofrat Dr. Kirchmeyr als obersten Ressortbeamten im Amt der Landesregierung und schätze ihn von dorther, er sei mit dem Be- zirk eng verbunden und dem Schutzverband sei „ein guter Griff" geglückt. Der Landesrat dankte auch den übrigen Mitarbeitern, vor allem den ausscheidenden Funktionären Her- bert Salzmann und Toni Kofler. Dr. Ziepi schloß sich dem Dank an die Scheidenden an und erinnerte daran, daß Obmann Hofrat Dr. Kirchmeyr in den vergan- genen Jahren dem Verein eine große Hilfe war. Alle hoffen, daß es nichts gibt, um den Kampf- verband zu aktivieren, aber man müsse aller- orts wissen, daß der Schutzverband gegen fremde Interessen aufsteht. Obmann Hofrat Dr. Kirchmeyr dankte für das Vertrauen und versprach seinen Einsatz. In seiner sachlichen Art ging er umgehend auf die in der Tagesordnung enthaltenen Sach- fragen ein. Zur Frage des Plöckentunnels kün- digte er eine Stellungnahme des Vorstandes nach ausführlicher Diskussion an. Inder Frage der Flugschneisen über dem Fremden- verkehrsgebiet wird man sich um ein Sachver- ständigengutachten bemühen. Zur Frage Spanpiattenwerk Egger führte der St. Johan- ner Fremdenverkehrsverbandsobmann Karl Rainer aus, daß man mit großen Rückgängen im Fremdenverkehr im Raum St. Johann rech- nen müsse. St. Johann hat in einem Fremden- verkehrsjahr 700.000 Übernachtungen und weist 700 Fremdenverkehrsbetriebe auf. Er kündigte an, man werde in St. Johann auf die Schließung des Werkes hinzielen und machte dem Land, der Bezirkshauptmannschaft und dem Schutzverband den Vorwurf, zu wenig unternommen zu haben. Hofrat Dr. Kirch- meyr, mit der Sachfrage aus seiner Aktivzeit bestens vertraut, skizzierte die Entwicklungs- geschichte des Werks und versprach, ohne eine sofortige Antwort zu geben, die Angele- genheit im Vorstand gründlich zu beraten. In seinem Schlußwort erinnerte Obmann Hofrat Dr. Kirchmeyr an die Bergbauge- schichte, die ernster war, als es viele glauben mochten. Die wirtschaftliche Entwicklung im allgemeinen und beim Kupfer im besonderen haben gezeigt, daß es richtig war, sich damals zu wehren. Die Bildung des Vereins war echte und direkte Demokratie. Für diese Tat dankte Hofrat Dr. Kirchmeyr den Gründern. Er nahm dann zu den schon von Komm.-Rat Witzmann aufgeworfenen Straßenfragen Stellung und begrüßte die von LA Bürgermeister Brettauer abgegebene Erklärung zur Frage Plöckentun- nel. Auf Anfrage bestätigte LR Huber den Standpunkt, daß der Plöckentunnel nicht als Basistunnel gebaut werden soll. Tirol hat auf den Bau keinen Einfluß als Anrainer, der Be- zirk Kitzbühel befürchtet aber ein Ansteigen des Schwerverkehrs und wird sich zur Wehr setzen. Man kann nicht früh genug darauf ver- weisen: Wenn der Plöckentunnel kommt, dann wird energisch gefordert, daß die Frem- denverkehrsorte umfahren werden, damit unser Fremdenverkehrsraum keinen Schaden leidet. Foto „Toni", Inhaber Rothbacher, Kitzbühel; Univ.-Doz. Dr. Anton Dyk Universitätsdozent Dr. Anton Dyk, Kitzbühel 50. Doktorjubiläum - 75 Lebensjahre - Vorstandsmitglied der Internationalen Paracelsus - Gesellschaft Univ.-Doz. Dr. Anton Dy 1; Kitzbühei, wurde vor 50 Jahren. am 5. Juli 1929, an der Unive,si- tät Wien zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. Zum Go1'deiien L'oktorjubiläun die besten GlQckl4 qnsche. Univ.-Doz. Dr. Dy.k der heuer am 2. Oktober sein 75. Lebersjahr vollendet, hielt beim Jub- läumskoi'greß 1976 dei' Internationalen Fa ra celsus-Gesellsehaft m Grale von Th.eophrast Bombast von HonenIie,m, genannt Parace1sus (1493 - 1541) in Salzburg im Anschluß ai deti Kongreß vielbeachtete Gedenkworte, die vr nachstehend veröffentlichen können: Zwiesprache mit dem Hohenheimer an seinem Grabe Anton Dyk. Kitzbühel Theophraste, lieber Freund und Kcllega! Nimm es nichi für vermessen, wenn ich, ein Mensch von Flesch und Blit, am Ende und Auslauf eines Lebens ärztlicher und wissen- schaftlicher Tätigk&t, Zwiesprache mit Dir halte hinab durch de Jahrhunderte, die uns Ärzte von heute von Dir trennen: um vielleicht eine Antwort zu finden auf die Frage, warum Du, Theo JhrastLs vcn Hohenheim, uns heute noch oder gerade weder Vorbild, Markstein und Wegweiser hist wie kaum eine Ge;laltJer Medizingeschichte, Lnc das Opus paraelsium in mehr als ein er Hinsicht wieder in den Blick- punkt geraten ist Wir kommen alle einen weiten Weg gegan- gen, nach Anlage, Herkunft und Erziehung,
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