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Seite 6 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 14. Juli 1979 Bergwacht verabschiedete Bezirksleiter Harald Ritter Die Tiroler Bergwacht, Bezirkseinsatz- leitung Kitzbühel, veranstaltete im Hotel Christi Haas in St. Johann einen Ehrenabend für den aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen aus dem Amtgeschiedenen Bezirks- stellenleiter Harald Ritter. Dazu konnte der neue Bezirksstellenleiter Ing. 'Willi Haas auch Bezirkshauptmann Oberrat Dr. Hans Heinz Höfle, Landesleiter Dir. Erich Schartner und Gendarmeriepo stenkommandant Kontro II- inspektor Johann Kometer begrüßen. Die Ortseinsatzleiter waren mit ihren Gattinnen erschienen. Die Feier war in einem familiären Rahmen und zeigte auf, welcher Wert- schätzung sich Ritter innerhalb der Bergwacht erfreut. In Ansprachen wurden die Leistungen Harald Ritters für die Bergwacht, die hier be- reits aufgezeigt wurden, dargestellt. Bezirks- hauptmann Dr. Höfle verwies auf die Auf- bauarbeit in 25 Jahren, Landesleiter Dir. Schartner auch auf die konsequente Haltung gegenüber der Landesleitung, wenn es um die Interessen der Bezirke ging. Nicht unerwähnt blieb, daß Ritter sich nicht mit einer „Einsatz- leitung" begnügte, sondern möglichst immer selbstam Ort des Geschehens war, wenn es um Unfalleinsätze ging. Bei einem Einsatz im Jah- re 1963 wurden er und Lois Jöchl um 3 Uhr früh von einer Lawine verschüttet, konnten aber unverletzt geborgen werden. Der neue Bezirkseinsatzleiter Ing. Haas dankte seinem Vorgänger für die geleistete Arbeit und bat ihn, auch weiterhin in der Berg- wacht mitzuarbeiten. Die Einsatzstellen im Bezirk stellten sich mit einem prächtigen Ge- schenk ein, das die echte Dankbarkeit der Kameraden beweist, die Landesleitung stiftete einen großen Geschenkkorb. In einer Dankansprache verwies Harald Rit- ter auf die Unterstützung durch viele Kame- raden im Lauf der 25 Jahre und dankte ihnen für diese Mitarbeit, die Grundlage der Auf- wärtsentwicklung wurde. Wenn er auch aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen als Bezirkseinsatzleiter ausscheide, so werde er innerhalb der Ortsgruppe seine Arbeit als Bergwachtmann leisten. Diese Mitteilung wurde mitgroßer Freude aufgenommen, zeigt sie doch von der Haltung Harald Ritters, der nach 25 Jahren der gleiche Idealist ist, der er seit Jahrzehnten im Roten Kreuz und in der Bergwacht war. H. W. Ausstellung „Bergwandern leicht gemacht" bis 15. Juli Nur noch bis einschließlich Sonntag, 15. Ju- li ist die Ausstellung „Bergwandern leicht ge- macht" in der Bezirksstelle Kitzbühel der Ti- roler Handelskammer (Eingang Herold- straße) geöffnet. Die sehenswerte Ausstellung ist täglich von 9 bis 19 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Radclub Hagebank mit Kitzbühelern Bei der letzten Hauptversammlung be- schloß der Union-Radclub, seinen Vereins- namen auf „Radclub-Union-Hagebank" umzuändern. Die Handels- und Gewerbe- bank Tirol hat neben anderen Sponsortätig- keiten im Sport und im Sozialbereich nun- mehr auch die Förderung dieses Radclubs übernommen. Der Union Radclub Hagebank hat auch in Kitzbühel einige erfolgreiche Rennfahrer als aktive Mitglieder. So gehören die Altherrenfahrer Simon Waltl, Sebastian Stanger und Gerd Sevignani und der begabte Junior Sepp Seyr zur Mannschaft von Union RC Hagebank. Wir wünschen ihnen unter dem neuen Sponsor viel Erfolg. Spende für das Rote Kreuz Im Gedenken an Frau Elli Dürschmidt geb. Wolfrum, eine jahrzehntelang ehrenamtliche Mitarbeiterin des Roten Kreuzes in Bayern, spendete Fam. Walter Reisch anstelle eines Kranzes den Betrag von 500 Schilling zu- gunsten des Roten Kreuzes, B ezirksstelle Kitz- bühel. Das Rote Kreuz dankt dafür herzlich. Sehr gute Frequenz im Heimatmuseum Das Heimatmuseum Kitzbühel im „Troad- kasten" in der Hinterstadt wies in der Vorsai- son einen sehr guten Besuch durch Gäste auf, die durch die Gästekarte auch das Museum zu einem begünstigten Preis besuchen können. Es kamen Gäste auch aus Großbritannien, Dä- nemark, den Niederlanden, aus der BRD und aus Osterreich. An Schlechtwettertagen ist von 9 bis 12 Uhr im Museum durchwegs eine gute Auslastung zu verzeichnen. Die Gäste sind von der Vielfalt des Museums und von den Raritäten in der Bergbau- und Skiabteilung beeindruckt. In den letzten Schulwochen wurde das Hei- matmuseum von einer beachtlichen Zahl von Schülern aus dem Bezirk besucht. So kamen insgesamt rund 300 Schüler aus Fieberbrunn, St. Jakob, St. Ulrich, Hochfilzen, Waidring, Kirchdorf, St. Johann, Going, Oberndorf, Kirchberg und Brixen ins Museum. Bekannt- lich haben Schulklassen aus dem Bezirk Kitz- bühel freien Eintritt. Auch aus Kitzbühel, wo nach Unterrichtsablauf mehrmals im Jahr eine „Besucherwelle" anrollt, kamen einige Klas- sen zu einem Besuch in das Heimatmuseum. Einstimmig für Hans Brettauer Der Bezirksausschuß des Arbeiter- und Angestelltenbundes Kitzbühelbefaßtesichin einer erweiterten Sitzung mit der Nomi- nierung von Kandidaten für die Landtags- wahl. Auf Vorschlag des Bezirksvorstandes wurde der bisherige Abgeordnete Bürger- meister Hans Brettauer einstimmig zum Kan- didaten bestimmt. LA Brettauer hat seit 1970 das Landtagsmandat inne und hat sich in Inns- bruck durch seine konstruktive Arbeit durch- gesetzt. Über Vorschlag von LAßrettauerwurde der Bezirksobmann des AAB, Vizebürgermeister Fritz Astl aus Kössen einstimmig zum zweiten Bezirkskandidaten des Arbeiter- und Ange- stelltenbundes bestimmt, als weiterer Kandi- dat wurde Bürgermeister Karl Huber aus Hopfgarten im Brixental namhaft gemacht, auch seine Bestellung erfolgte einstimmig. Die Nominierten dankten für das Vertrauen und versprachen ihren vollen Einsatz in der Vertretung des Bezirks. Der AAB erhofft sich ein so gutes Abschneiden wie bei der Arbeiter- kammerwahl, damit trotz einer erschwerten Ausgangsposition, die sich durch die Kandi- datur des Bürgermeisters der Stadt Kufstein ergibt, die Volkspartei im Wahlkreis Nord den Regierungssitz sichert und damit eine best- mögliche Vertretung des Bezirkes Kitzbühel gegeben ist. Derzeit stellt die ÖVP aus dem Wahlkreis Nord (Bezirke KufsteinundKitzbü- hei) nicht nur den Landesrat Komm.-Rat Hu- ber, sondern fünf weitere Abgeordnete, davon zwei aus dem Bezirk Kitzbühel. AAB-Bezirk: 5,22 Prozent Zuwachs Der erweiterte Bezirksvorstand des Arbeiter. und Angestelltenbundes (AAB) befaßte sich in einer Sitzung in Kitzbühel mit dem Ergebnis der Arbeiterkammerwahl 1979. Wenn auch das im Land gesteckte Ziel hinsichtlich der Wahlbeteiligung und der Mandatszahl nicht erreicht werden konnte und damit eine auf ei- nige hundert Stimmen an die unumschränkt herrschende Mehrheit herankam, ohne den Umschwung herbeiführen zu können, so ist die Bezirksgruppe mit dem erreichten Ergeb- nis zufrieden. Der AAB verstärkte seine Po- sition im Bezirk Kitzbühel und erreichte einen Zuwachs von 5,22 Prozent der Stimmen. Be- sonders gut waren die Ergebnisse in den Wahl- sprengeln Kössen, Kirchberg und Hopfgarten sowie Waidring und Kitzbühel. Bezirksobmann Vizebürgermeister Fritz Astl dankten den vielen Funktionären, die durch zielbewußte und umsichtige Arbeit zu diesem Ergebnis beigetragen haben und den Wählerinnen und Wählern. Er beglück- wünschte Kammerrat Vizebürgermeister Se- bastian Foidl zur Wiederwahl, Foidl ist das drittemal in diese Funktion berufen worden. Kammerrat Foidl dankte auch seinerseits für den Einsatz und versprach, wie bisher die Interessen der Arbeitnehmer des Bezirkes Kitzbühel in der Kammer für Arbeiter und Angestellte zu vertreten. Der Bezirksausschuß dankte auch den Spit- zenkandidaten LA Ekkehard Abendstein und Vizepräsident Ernst Thöni und nahm zur Kenntnis, daß LA Abendstein Vizepräsident wird. Der Arbeiter- und Angestelltenbund in Tirol hat das zweitbeste AAB-Ergebnis ganz Osterreichs erzielt und freut sich über den neuerlichen Zuwachs an Stimmen und Man- daten, weil er gegen etablierte Apparate aufge- treten ist und die Zusammenarbeit der Sozial- partner praktizieren will und kann. Der Lan- desvorstand des AAB hat das gute Abschnei- den im Bezirk Kitzbühel gewürdigt und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Wählerinnen und Wählern den herzlichen Dank ausgesprochen. Der „opilio"-Stock des Martin Holzastner Eine Rarität im Kitzbüheler Heimatmuseum Die „Blätter für Heimatkunde", herausge- geben vom Historischen Verein für Steier- mark, 28. Jahrgang, Heft 1 und 2, Graz 1954, brachten eine interessante Abhandlung des Historikers Dr. Arthur Haberlandt mit der
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