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Samstag, 21. Juli 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Messebesucher unterwegs. Das Wetter war veränderlich, überwiegend aber sonnig, wenn auch hin und wieder frische Nebel um die Kapelle strichen. Die hl. Messe wurde von Stadtpfarrer Geistl. -Rat Johann Danninger ge- feiert und vom Männergesangverein Kitz- bühel unter Chorleiter Franz Kaiser mit der Deutschen Messe und dem Schlußlied „Großer Gott wir loben Dich" verschönt. In seiner Bergpredigt gedachte Stadtpfarrer Dan- ninger aller Personen, die sich um den Neu- bau der Kapelle bemühten, insbesondere der beiden verstorbenen Bauersleute zu „Weis- 1er" in Oberndorf, Simon und Christine Thaler, die als Kapellenerhalter fungierten und deren Stelle seit dem Tode des Vaters vor zwei Jahren Simon Thaler jun. einnimmt. Bergpredigt und Männerchor waren er- greifend und ohne Lautsprecher gut vernehm- lich im weiten Umkreis. Besonders dankte Stadtpfarrer Danninger dem Männergesang- verein unter Obmann Dir. Sepp Egger. Seit 20 Jahren führt dieser Chor ununterbrochen hier eine Singmesse auf und erfreut damit die Messebesucher. Im vergangenen Jahr 1978 wurde die Kirche in Weitau in ihrem Äußeren gründlich saniert und renoviert. Die Re- novierungskosten betrugen zirka 1 Million Schilling. Durch die Spendefreudigkeit der Bevölkerung, vor allem der Bevölkerung in der nä- heren Umgebung der Kirche (zirka 300.000 Schilling) so- wie durch finanzielle Beiträ- ge der Marktgemeinde St. Jo- hann in Tirol, des Landes Tirol und der Erzdiözese Salzburg ist es gelungen, die Kosten für die Außenre- novierung der Kirche fast zur Gänze zu bezahlen. Ich möchte auf diesem We- ge allen Spendern noch ein- mal ein herzliches „Vergelt's Gott" sagen. Sie alle haben dazu beigetragen, daß das äußere Aussehen der Kirche in Weitau in neuem Glanz erstrahlt. Und nun geht es darum, auch die Innenrenovierung der Kirche in Weitau durch- zuführen. Da seit der Umwandlung der ehemals go- tischen Kirche in eine schöne barocke Kirche mit den herrlichen Fresken des Kitzbüheler Barockmalers S. B. Faistenberger - in der Mit- te des 18. Jahrhunderts - nie eine sachge- mäße Innenrenovierung der Kirche stattge- funden hat, ist eine solche nach fast250 Jahren bestimmt kein Luxus. Das Gewölbe hat an vie- len Stellen tiefe Risse, durch Wassereinbruch ist an manchen Stellen der Stuck zerfallen und Am Kirchweihsonntag 1968 wurde die neue Hornkapelle, die nach den Plänen von Ing. Norbert Cufer errichtet wurde, einge- weiht. Als Bauherr zeichnete damals der Ka- pellenbauverein Kitzbühel. Die Kapelle muß- te heuer innen und außen neu geweißt werden und in diesen Tagenwerden auch die Holzteile neu gestrichen. Dies besorgte in seiner Freizeit der „Hornbahn-Maler" Andreas Krimbacher, dem wir auch hier, wie auch den übrigen Be- diensteten der Hornbahnen, die jahraus, jahrein pflegerische Tätigkeiten verrichten, um Gottes Lohn; dazu gehört auch die Ab- zäunung der Kapellenparzelle und das Ein- säen von Hängen, herzlich danken. Unverges- sen bleibt auch die Mithilfe der Familie Walter Reisch, einerseits durch die Stiftung des Bau- grundes und andererseits durch eine hoch- herzige Bauspende. Die ältesten Frauen, welche die Hommesse mitfeierten, waren heuer Frau Martina Daxerer, die im 92. Lebensjahr steht,und Frau Barbara Exenberger, welche heuer das 88. Le- bensjahr vollendete. Glasfenster in deic Nikolauskirche zu Spital in der Waitau, 14. Jahrhundert, das einzige go- tische Glasfenster Tirols. Fresken haben Schaden erlitten, die Wände und Pilaster wurden zum Teil unsachgemäß übermalt. Nun soll einem schönen äußeren Aussehen der Kirche auch das Innere der Kirche ent- sprechen. Daher wurde mit Einverständnis des Denkmalamtes für das Land Tirol und des Amtes für Kunst- und Denkmalpflege bzw. der Finanzkammer der Erzdiözese Salzburg Ende Juni mit der Innenrenovierung der Kir- che in Weitau begonnen und soll noch im wesentlichen in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Kosten der Innenrenovierung werden zirka 1.200.000 Schilling betragen. Die Fi- nanzkammer der Erzdiözese Salzburg wird ungefähr die Hälfte der Renovierungskosten übernehmen. Auch die Landesregierung Tirols hat sich bereiterklärt, einen Beitrag zur Erhaltung der Kirche zu leisten. Außerdem hoffe ich, auch von der Marktgemeinde St. Johann in Tirol trotz ihrer großen finanziellen Belastungen ei- nen Renovierungsbeitrag zu erhalten. Es wird aber trotzdem noch ein großer Be- trag an Renovierungskosten übrig bleiben. Daher richte ich an alle Gemeindebewohner St. Johanns die Bitte, mit einer Spende die Innenrenovierung der Kirche in Weitau zu unterstützen. Spenden können bei jedem Geldinstitut in St. Johann eingezahlt werden. Entsprechende Zahlscheine liegen dort auf. Jeder Spender erhält ein kleines Dankschrei- ben. Ich weiß, daß viele Gemeindebewohner die kleine Kirche in Weitau schätzen und gar man- che sie als Trauungskirche oder auch für die Taufe ihrer Kinder wählen. Möge die Vollendung der Renovierung dies Kirche zu ihrer weiteren Wertschätzung beitragen. Prof. Johann Strasser Rektor der Kirche in Weitau Die ersten Spender: 400.— Baumeister Ing. Andreas Müller; Kranzablöse für Josef Stolz 400.— Baumeister Andreas Müller, Kranzab- löse für Toni Niedrist. 500.— Kranzablöse für Alois Steiner von Egon und Anna Bucher Iktrftnadjridjicn ST.JO HANN Die Belegschaft des Kindergartens St. Johann in Tirol dankt! Am Freitag, 6. Juli 1979 fand in der Deka- natskirche St. Johann eine Abschlußfeier für die zukünftigen Schüler statt. Für die nette Mithilfe bei der Gestaltung danken wir herz- lich dem Kooperator Gustav Leitner. Die Kinder und Tanten danken den Firmen Wieshofer, Mariacher und Madreiter für die gute Abschlußjause. Ein Dank ergeht auch an den Facharzt Dr. Rainer Haindl, Optiker Heimo Heininger und Polizeiinspektor Anton Pletzer, die durch Unterrichtsbesuche unseren Sprößlingen ei- nen Einblick in ihre Berufswelt vermittelten. Nicht zu vergessen sei die Druckerei Staffner, die uns dasganze Jahr hindurch mitPapierver- sorgte. Die Kindergartenleitung Renovierung der Nikolauskirche zu Spital in der Weitau
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