Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. Juli 1979 Felizian Steinacher ein 70er werk. Der Vater war Zeugschmiedmeistr bei der Hütte Fieberbrunn und wohn:e im Tau- schenhäusl, das heute nicht mehr testeh:. Im kommenden Jahr feiert die Moosbachschmie- de Steinacher-Pfeiler (Schwiegersohn) das hundertjährige Bestehen. Felizian Steinacher machte sich in den vie- len Jahrzehnten seiner Tätigkeit als Werk- zeugschmied, Haken- und Zeugschmied, aber auch als Hufschmied, einen Namen. Als Be- schlagschmied machte er heute noch die Eisen und weitum reißen sich die Pferdebestzr um diese. Heute ist der Betrieb Steina±er-Pfei- 1er auch auf Landmaschinen eingerichtet, als Kraftfahrzeugwerkstätte sowie im Renault- Service und Verkauf und in der Bacschlosse- rei. Unser Jubilar stellte auch im öffentlicien Leben seinen Mann. Vom 26. Jänne 1946 bis 27. April 1962 und vom 27. Juni 1965 bis zum 19. April 1968 war er Bürgermeister seiner Ge- meinde. Unter ihm wurde das Gemeinde- und Schulhaus gebaut, das Feuerwehrzeughaus und die Trinkwasserleitung. Für diese wurden drei Quellen gefaßt: die Gerstbergquelle, die Eiblbergquelle und die Wassergraberquelle. Unter Steinacher wurde auch die Hautsiraße staubfrei gemacht und erfolgte die Krchenre- novierung. Er setzte auch den Grundstein für den Sportplatz. Unter ihm wurde ein Teil des heutigen Sportfeldes angekauft und als Spiel- platz für die Schuljugend eingerichtel. Steinacher war aber auch bei der Freiwilli- gen Feuerwehr und bei der Musikkapelle tätig. Sein Feuerwehrausweis ist vom 6. März 1927 datiert und trägt die Unterschrift des damali- gen Kommandanten Josef Aschaber. Rieger- wirt, und des Lehrers Anton Kaufmann, Schriftführer. Kraft seiner handwerklichen Fähigkeit wurde er als Obermaschinist ver- wendet. Steinacher war auch 1932 bei der Gründung der Bundesmusikkapelle dahe. Er spielte das Euphonium unter KapeLmeister Michael Bendler und war in der Folge eibstei- nige Jahre Kapellmeister, bis er sich 1938 die Ungunst der neuen Herren zuzog und zwar dadurch, daß er es ablehnen mußte, bei einer offiziellen Feier das Horst-Wessel-Lied zu intonieren. Es waren nämlich keine Noten da! Das Land Tirol ehrte Altbürgermeister Steinacher 1969 mit der Verdienstmedaille des Landes, die Gemeinde St. Jakob ernannte ihn 1961 zum Ehrenbürger und verlieh ihm 1978 den Goldenen Ehrenring und auch die Schmiedeinnung machte ihn lt. Urkunde vom 30. November 1974 nach 42jähriger Mitglied- schaft zum Ehrenmitglied. Bürgermeister Schwaiger übergab ihm bei der Geburtstagsfeier am 1. Juli 1979 bei der „Post" als Geschenk der Gemeinde ein Schnitzwerk, darstellend das Wappen der Ge- meinde St. Jakob, geschnitzt von Josef Kapel- 1er. In seiner kargen Freizeit huldigt Felizian Steinacher der Jagd und dem Schießsport und mit einigen Freundenjeden Samstagnachmit- tag beim Postwirt dem Tarockspiel. Seine lieb- ste Beschäftigung istjedoch bei Hammer und Esse in der Schmiede, denn ohne Arbeit hätte für ihn das Leben keinen Sinn. Wir wünschen Meister Steinacher noch Jahrzehnte dieser vorbildlichen Gesinnung. ST.ULRICH Seefest in St. Ulrich am Samstag, 21. und Sonntag, 22. Juli Samstag 20 Uhr Tanz mit dem Pillersee Sextett, Seebeleuchtung. Sonntag 10 Uhr Frühschoppen mit dem Pillersee Sextett, 16 Uhr Dämmerschoppen mit dem Spielberg Trio, 20 Uhr Konzert der Bundesmusikkapelle St. Ulrich und fröhlicher Ausklang mit dem Spielberg Trio. Auf zahlreichen Besuch freut sich die Landjugend St.Ulrich Ranggeln in St. Ulrich am Pillersee Wegen schlechtem Wetter Mattenranggeln im Kulturhaus Hochfilzen Die Organisatoren des Rangglertreffens in St. Ulrich hatten Pech: Sie konnten den sehr schön hergerichteten Rangglerplatz wegen des Schlechtwetters nicht benützen und waren der Gemeinde Hochfilzen für die Überlassung des Saales im Kulturhaus Hochfilzen als Aus- weichplatz sehr dankbar. Eine Matte war bald besorgt und mit einiger Verspätung konnten die 97 aus Südtirol, Bayern, Salzburg, Ost-und Nordtirol erschienenen Ranggler ihre Kampfe beginnen. Wegen der beschränkten Matten- größe konnte jeweils nur ein Paar ranggeln, loch das Kampfgericht, bestehend aus Ing. Speckbacher, Koller Toni und Singer Fritz, Drachte die Veranstaltung zügig über die Matte. Die Zuschauer, unter denen sich die beiden Bürgermeister von St. Ulrich und Hochfilzen befanden, spendeten den Rangg- lern stürmischen Beifall. Auch das Fernsehen des ORF machte von dieser Veranstaltung. Aufnahmen. Herr Bürgermeister Schlechter von St. Ulrich konnte nachfolgenden Siegern die wertvollen Ehren- und Geldpreise über- reichen: JUGENDKLASSE: bis 10 Jahre: 1. Holzer Anton, Kals, 2. Rainer Martin, Huben, 3. Gsot- ter Anton, Bayern. 10 bis 12 Jahre: 1. Lintner Josef, Alpbach, 2. Holzer Josef, Kals, 3. Pfister Josef, Ebbs. 12 bis 14 Jahre: 1. Schranz Wolf- gang, Mittersill, 2. Gruber Hans, Mittersill, 3. Mitteregger Martin, Saalfelden. 14 bis 16 Jahre: 1. Kompan Roland, Niedernsill, 2. Bichler Gottfried, Südtirol, 3. Bichler Michael, Südtirol. 16 bis 18 Jahre: 1. Langrei- ter Hans, Rauris, 2. Reidelsberger Gabriel, Rauris, 3. Eberl Georg, Leogang. ALLGEMEINE KLASSE: Klasse IV: 1. Streif Stefan, Going, 2. Maier Georg, Nie- derndorf, 3. Hauser Johann, Fieberbrunn. Klasse III: 1. Feiersinger Anton, Brixen im Thale, 2. Hütter Thomas, Bayern, 3. Siestl Franz, Gerlosberg, 4. Weinfurter Dieter, Kuf- stein. Klasse II: 1. Jastrinsky Hans, Rauris, 2. Huber Markus, Hart, 3. Ottl Oswald, Süd- tircl. Klasse 1: 1. Berger Jakob, Matrei / 0, 2. Berger Franz, Matrei /0, 3. Rupitsch Gott- hard, Goldegg. Den interessantesten und spannendsten Kampf der ganzen Veranstaltung um die Steinbergtrophäe bestritten Rubitsch Gott- hard und Berger Franz, aus dem Rupitsch Gotthard als Sieger hervorging. OBERNDORF Tennisclub Oberndorf Mit einem 9 : 0-Sieg gegen Kirchdorf been- dete der TCO die Meisterschaft. Die Obern- dorf-.r konnten sich auf den zweiten Rang der Tabelle plazieren, wobei der entscheidende Punkt zum Gruppensieg gegen Walchsee ver- spielt wurde. Während der Head-Cup-Woche bietet sich die Oberndorfer Anlage für die Tennisfreunde als Ausweichanlage an. Trainerstunden erteilt Rudi Hinterholzer. Konzert am 27. Juli 1979 um 20 Uhr in der Kirche von Oberndorf in Tirol Programm: G. F. Händel - Sonate a-Moll für Flöte und Ghirre J. S. Bach - Präludium E-Dur für Gitarre G. Ph. Telemann - Fantasie fis-Moll für Quer- flöte ohne Baß B. Britten - Passacaglia und Air von J. Dow- land aus Nocturnal für Gitarre Pergolesi - Siciliano für Flöte und Gitarre A. Stamitz - 3 Capricen für Flöte Villa-Lobos - Chorus Nr. 1 für Gitarre C. Debussy - Syrinx für Flöte Brauer - Elogio de la Danza für Gitarre P. Hindemith - Drei Stücke für Flöte Solo Giuliani - Duo in A-Dur für Flöte und Gitarre Ausführende: Walter Briem: Gitarre; Stu- dent des Konservatoriums Innsbruck. Caroli- ne Voggenreiter: Querflöte; Studentin der Musikhochschule München.
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