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Seite 22 Kitzbühejer Anzeiger 11 107( Das Fest findet beijeder Witterung statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auf Ihr Kom- men freuen sich die Kameraden der Freiwilli- gen Feuerwehr! BRIXEN IM THALE 3. ÖAAB-Bezirksfußballturnier Am Sonntag, 15. Juli 1979 fand auf dem Sportplatz in Brixen im Thale das 3. OAAB- Fußballturnier des Bezirkes Kitzbühel statt. An dieser Veranstaltung, welche von Haupt- schullehrer Franz Stöckl mustergültig organi- siert wurde, stellten sich die Mannschaften aus St. Johann, Kössen, Itter, Hopfgarten, Westendorf und Gastgeber Brixen. Die Eröff- nung durch Bezirksobmann AstI Fritz und Ortsobmann Anton Hirzinger untermauerte die Musikkapelle Brixen. Das Eröffnungsspiel wurde um 9.30 Uhr durch einen kräftigen Anstoß vom Brixner Bürgermeister Hans Weriberger eingeleitet. Am Vormittag wurden 3 Ausscheidungsspiele abgewickelt, wobei sich die Mannschaften aus Hopfgarten, Kös- sen und Brixen für die Hauptrunde qualifizier- ten. Nach einer harten, aber doch fairen Aus- einandersetzung zeitigte sich am späteren Nachmittag folgendes Ergebnis: 1. Platz - Kössen; 2. Platz - Brixen; 3. Platz - Hopfgar- ten. Die Siegerehrung fand anschließend auf dem Sportplatz statt, wobei die Pokale für die ersten drei Plätze, der Wanderpokal für die Sie- germannschaft sowie der Pokal für den Tor- schützenkönig überreicht wurden. Die OAAB-Ortsgruppe Brixen bedankt sich bei den Pokalspendern Landesrat Fridolin Zanon, Labg.-Bgm. Hans Brettauer, BO- Vzbgm. Fritz AstI, Bgm. Karl Huber, Bgm. Hans Werlberger sowie den Mitgliedern des Sportvereines Brixen im Thale für ihre tat- kräftige Mithilfe. HOPFGARTEN Leichtathletik in Hopfgarten Glänzender Erfolg bei den österr. Jugendmeisterschaften Obwohl Gastl Kathi knapp vor diesen Meisterschaften ein kleines Formtief zu ver- zeichnen hatte, galt sie als Favoritin im Hoch- sprung. Ihr Trainer Hermann Eberl pro- grammierte sie aber dennoch für eine Höhe um 1,70 m, denn diese würde aller Voraussicht nach für einen Sieg reichen. Schon beim Ein- springen wirkte Gastl sehr kraftvoll und tech- nisch recht gut. Bei 1,55, 1,60 und 1,63 springt sie noch etwas unkonzentriert, meistert aber diese Höhen schon beim 1. Versuch. Als die Konkurrenz bei 1,66 und 1,69 aussteigt, kommt Gastl Kathi erst richtig in Schwung. Sie springt immer perfekter und überspringt die Höhe von 1,72 schon im 1. Versuch. Ihr Trai- ner gibt nun den Auftrag, die Latte auf 1,76 m zulegen, denn diese Höhe würde die Aufnah- me in den Juniorenkader für die Europa- meisterschaft bedeuten. Im Südstadtstadion herrscht große Spannung, der 1. und 2. Ver- such scheitert, aber im 3. Versuch überquert Gastl die Höhe mit einem mächtigen Sprung und berührt dabei die Latte mit den Beinen. Atemlose Stille - doch plötzlich brüllt der Sprecher in das Mikrofon: „Die Latte bleibt!". Grenzenloser Jubel herschte bei der LCT- Mannschaft, der Applaus und die Gratulatio- nen brachen nicht ab: Kathi Gastl feierte einen überlegenen Sieg und wurde neue österr. Mei- sterin, wobei sie gleichzeitig Jahresbest- leistung für alle weiblichen Klassen aufstellte. Auch das Limit für die Europameisterschaft in Polen war geschafft, den österreichischen Ju- gendrekord verfehlte sie nur um 1 cm! Nach ihrem Erfolg startete sie auch noch im Weit- sprung und belegte mit 5,38 m den 6. Platz. Eine ganz ausgezeichnete Leistung bot aber auch Karin Widmann in der 3 X 800-m-Staffel des LCT als Startläuferin. Sie übernahm klar die Führung und übergab als erste, wobei ihre Zeit knapp unter 2,20 Minuten blieb. Leider waren aber die Gegner für die beiden folgenden Läuferinnen zu stark, sodaß der 1. Platz nicht gehalten werden konnte. Als Vi- zemeister verbesserte diese Staffel aber den Ti- roler Rekord um nicht weniger als 24 Sekun- den auf 7 Minuten und 7 Sekunden. Die 4 X 100-m-Staffel in der Besetzung Gastl Renate, Köhlbichler Petra, Kotschner Birgit und Gastl Kathi verbesserte sich eben- falls, verfehlte aber das Finale als 9. nur um ei- nen Platz. Aufgrund dieser hervorragenden Leistun- gen erhielten Gastl Kathi und Widmann Karin eine Einberufung zum ASVO-Vergleichs- kampf gegen Würtenberg in Saalfelden am 13. Juli. Gastl Kathi nimmt außerdem auch noch am Vergleichskampf der OLV-Junioren gegen Norddeutschland in Trossingen am 15. Juli 1979 teil. Mit diesen Leistungen wurden die Erwar- tungen der Vereinsführung sogar noch über- troffen und den Jugendlichen gelang damitder Durchbruch zur österreichischen LA-Spitze. Versehrtensport - Ruml Marianne schafft die Olympiaqualifikation Im Schatten der übrigen Sportarten setzen 2 Athleten aus Hopfgarten zu einem sport- lichen Höhenflug an: Ruml Marianne und Fel- 1er Hanspeter! Bei den österr. Versehrtenmeisterschaften am, 7. und 8. Juli 1979 in Graz waren zwar nur wenige Tiroler Athleten vertreten, weil vor allem 2 Sportler (Gasser und Langer) wegen Krankheit ausfielen, doch die beiden Hopf- gartner hielten sich ausgezeichnet. Im Fünfkampf der Oberschenkelamputier- ten kam es wieder zu einem spannenden Kampf zwischen Ruml und der Wienerin Margreiter. Trotz eines Totalversagers im Schwimmen - sie schaffte dort keinen einzigen Punkt, während ihre Konkurrentin 1200 für sich buchte - und etwas Pech beim Schießen war die Meisterschaft in Graz für Ruml Marianne ein voller Erfolg: 2. Platz im Fünfkampf (Kugel, Diskus, Standweitsprung, Luftdruckpistolenschießen, 100-m-Schwimmen) mit nur 196 Punkten Rückstand auf die Siegerin; jeweils österr. Meisterin im Kugel- und Dis- kusbewerb; Erreichung der Limits für die Olympischen Sommerspiele 1980 in Amheim (Holland) in den Bewerben Kugel, Diskus, Speer und im Fühlkampf, Aufnahme in den österreichischen Olym- piakader; fixe Teilnahme an der Versehrtenwelt- meisterschaft vom 28. August bis 3. Septem- ber 1979 in Stoke Mendeville (England). Damit zeigt sich wieder einmal deutlich, daß eine gezielte Vorbereitung, die noch dazu durch eine Trainingswoche in Schielleiten komplettiert wurde, auch die erwarteten Erfol- ge zeitigt. Die nächsten Monate bringen für Rumi Marianne aber auch weitere sportliche Arbeit. Sie muß vor allem neben der Konzen- tration auf die Wurfbewerbe versuchen, ihre Schwäche im Schwimmen abzubauen, will sie im Fünfkampf an der Spitze mitmischen. Im April 1980 wird dann noch ein zweiwöchiges Vorbereitungstraining für alle Olympiateil- nehmer in Rovinj (Jugoslawien) folgen. Dieses intensive Vorbereitungsprogramm bringt natürlich auch berufliche Probleme mit sich, denn der zeitliche Aufwand ist enorm. Doch die Marktgemeinde Hopfgarten, bei der Ruml Marianne tätig ist, zeigt sehr viel Ver- ständnis für ihre sportlichambitionierte Ange- stellte, sodaß auch dieses Problem positiv ge- löst werden kann. Ein anderer Versehrtensportler aus Hopf- garten macht ebenfalls von sich reden: Feller Hanspeter! Bei den österr. Meisterschaften in Graz belegte er in der Klasse der Unterschen- Ielamputierten einen 3. Platz im Diskuswurf und einen 2. Rang beim Hochsprung, wobei er mit 1,40 m das Olympalimit nur um 5 cm ver- fehlte. Dafür aber konzentriert er sich derzeit auf die Olympischen Winterspiele im Versehr- lenschilauf, die im Februar 1980 in Norwegen abgehalten werden. Um aber noch weiteren Tiroler Versehrtensportlern Gelegenheit für eine Olympiaqualifikation, die bis 1. Oktober 1979 abgeschlossen sein muß, zugeben, findet Mitte September voraussichtlich in Hopfgar- ten noch ein Wettkampf statt. Die Hopfgartner Leichtathleten gratulieren beiden Athleten und wünschen ihnen eine erfolgreiche sportliche Zukunft. Tiroler Jugendrekord und Meistertitel für Widmann Karin und Schrof Lisi Bei der Tiroler Leichtathletikmeisterschaft der allgemeinen Klassen wurden trotz vieler persönlicher Bestleistungen einige der erhoff- ten Titel nur äußerst knapp verfehlt. Beson- ders aber gefiel diesmal Widmann Karin, die mit ihrem 2. Platz im Diskus den Werferspe- zalistmnnen den Kampf ansagte. In ihren eige- nen Spezialdisziplinen über 1500 m, über 800 mund über 400 m belegte sie die Plätze 3, 2, 3 und wurde mit einer 4 X 100 m Staffel noch 5. Stöckl Barbara konnte zwar die österr. Meisterin Weilharter nicht fordern, bewies aber mit einer stark verbesserten Zeit unter 5 Minuten über 1500 m und einem 2. Platz, daß sie als Cross-Spezialistin auch auf der Bahn immer stärker wird. Auch Gastl Kathi, die der- zeit die österr. Jahresbestleistung im Hoch- sprung hält, war in ausgezeichneter Verfassung, zum Sieg fehlte aber doch das biß-
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