Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 21. Juni 1979 Kitzbüheler Anzeiger Seite 25 er sich doch ganz als Wiener. Ewig verliebt in diese Stadt, ist er zu ihrem Sänger geworden. Er gehört aber nicht dem Volk der Raunzer und Nörgler, sondern dem Volk der Tänzer und der Geiger an: Das macht ihn so beliebt und sympathisch. (Oscar Deleglise). Und zu den Philharmonia Schrammeln: „Besseres kann ich Ihnen nicht bieten", schrieb der berühmte Dirigent Hans Richterin einem Brief an die Wiener Philharmoniker und lud anläßlich seines 100. Konzertes das Orchester zu einer Darbietung der Brüder Schrammel ein. Johann und Josef Schrammel waren vir- tuose Schüler des Konzertmeisters Helmes- berger. Sie schufen aus schlichten Volksmelo- dien und eigenen Einfällen eine neue Musik- gattung in origineller Besetzung (2 Geigen, Kontragitarre und hohe G-Klarinette, die spä- ter von der Knopfharmonika abgelöst wurde), die sie zum Teil improvisierend in kammer- musikalischer Spielweise zu Gehör brachten. Sie musizierten in Buschenschänken, eigenen Konzerten und bei Einladungen in höchsten Adelskreisen und entzückten stets alle ihre Zu- hörer. Bei zahlreichen Gastspielreisen wurden sie so berühmt, daß man das Quartett im Jahre 1893 zur Weltausstellung nach Chikago ein- lud. Immer wieder haben seither Mitglieder der Wiener Philharmoniker Ensembles nach dem Vorbild der Brüder Schrammel gebildet, um ihre Melodien und das überaus reizvolle Klangbild dieser Quartettbesetzung zu erhal- ten und damit auch anspruchsvolle Liebhaber für die Musik zu gewinnen. Das „Philharmonia-Schrammel-Quartett" besteht, soweit es sich um Spieler von ge- bräuchlichen Orchesterinstrumenten handelt, aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker bzw. der Wiener Staatsoper: 1. Geige - Alfons Egger; 2. Geige - Eber- hard Götz; Kontragitarre - Viktor Hink; G- Klarinette (picksüßes Hölzl) - Willi Krause; Knopifiarmonika - Franz Nezval. Das Ensemble existiert schon über 20 Jahre und hatte Konzerte und Mitwirkungen bei den Wiener Festwochen, beim Carinthischen Sommer, in Frankfurt, Düsseldorf, Amster- dam, Genf und in den österrreichischen Bun- desländern. Ort und Zeit: Festsaal der Handelskammer Kitzbühel, 20 Uhr, Eintritt 80 Schilling (Er- mäßigte Jugendkarten 20 Schilling). Der Verein Kitzbüheler Musikfreunde weist auch nochmals auf die Möglichkeit des Abonnements-Bezugs für alle 5 Veranstaltun- gen hin. Gesamtpreis 230 Schilling. Kartenvorverkauf Geschäftsstelle des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel, Hin- terstadt, Tel. 2272. Head-Cup-Kitzbühel Grand-Prix Internationale Tennismeisterschaften von Osterreich 1979 - Kitzbühel, 20. bis 29. Juli 10 Tage steht Kitzbühel im Zeichen des „weißen Sports" - diesmal wie alljährlich im Sommer, im Zeichen des Tennissports. Im Tennisstadion an der Kapser Brücke gehen die Internationalen Tennismeisterschaften von Osterreich um den Head Cup Kitzbühel Grand Prix über die Bühne. Diese größte österreichische Tennisveranstaltung zählt auch heuer wieder zum Colgate Grand Prix,je- ner weltweiten Serie, der die größten Tennisturniere angehören, wobei ähnlich wie beim „World Cup" im Skisport der Sieger ermittelt wird. Spitzenspielerinnen und Spieler aus 29 Na- tionen gehen in Kitzbühel an den Start, darun- ter absolute Weltelite wie die Amerikaner Vitas, Gerulaitis und Arthur Ashe, der Pole Wojtek Fibak, der CSSR-Jungstarlvan Lendl, Titelverteidiger Chris Lewis (Neuseeland) oder Osterreichs Weltklassemann Peter Feigl. Am Centre Court im Tennisstadion Kitzbü- hel stehen rund 3500 Sitzplätze zur Verfü- gung, Karten,die für die gedeckte Tribüne ge- kauft werden, gelten auch in der Halle, wenn aus Witterungsgründen Spiele dorthin verlegt werden müssen. Für Reisebüros, Busunternehmer, Vereine und Reisegruppen sehr interessant: für Grup- pen ab 15 Personen gibt es einen Spezialtarif. Nähere Einzelheiten und Kartenbestellungen sowie der Kartenvorverkauf laufen bis Tur- nierbeginn im Sekretariat des Tennis Clubs Kitzbühel, ab Turnierbeginn an der Hauptkas- se am Stadioneingang Süd. Telefonische Aus- künfte sind über Tel. Nr. (05356 Kitzbühel) 4320 möglich. Programm: Freitag, 20. Juli, 12 Uhr: Beginn der Qualifi- kation; Samstag, 21. Juli, 9 Uhr: Fortsetzung Qualifika: Sonntag, 22. Juli, 13 Uhr: Endspiele Qualifika: Montag, 23. Juli - Donnerstag 26. Juli täglich ab 13 Uhr Hauptrunden, Vormittag Nebenbewerbe; Freitag, 27. Juli, ab 13 Uhr: Viertelfinale; Samstag, 28. Juli, ab 13 Uhr: Halbfinale; Sonntag, 29. Juli, ab 13 Uhr: Fina- le. Harter Qualifikationsbewerb für Head Cup Kitzbühel Grand Prix zu erwarten Auftakt des Head Cup Kitzbühel ist auch heuer das Qualifikationsturnier, weiches vom Freitag 20. bis Sonntag 22. Juli im Kitzbüheler Tennisstadion stattfindet. Dabei werden so- wohl bei den Herren wie auch bei den Damen jeweils die letzten 4 Startplätze vergeben. Das Interesse an dieser Qualifikation ist äußerst rege und nach der momentan vorlie- genden Teilnehmerzahl zu schließen, wird man bei den Herren um eine Vorqualifikation nicht herumkommen. Favoriten für die Qualifikation zu nennen ist äußerst schwer, der Papierform und der Com- puterrangliste nach dürften es jedoch Leute wie die Franzosen Deblicker, Fritz, Jauffret, Toulon, die Schweden Svensson, Andersson, Palm, die Engländer Feaver und Drysdale, der Ägypter El Shafei oder einer der zahlreichen CSSR-Spieler sein, die sich zur Qualifikation gemeldet haben. Die CSSR stellt auch heuer wieder das stärk- ste Kontingent der ausländischen Teams - wenn auch diesmal „nur" 4 Herren und 5 Da- men direkt ins Hauptfeld kamen: insgesamt kommen jedoch rund 30 Damen und Herren aus der CSSR nach Kitzbühel, um die Chance zu suchen. Bereits an den ersten 3 Tagen wird es also harte Kampfe in Kitzbühel geben, und Österreichs Spieler werden es sowohl bei den Damen als auch bei den Herren schwer haben, über die Qualifikation ins Hauptfeld zu kom- men. Vergabe der „wild-cards" amDienstagl7. Juli Über 5 „wild-cards" für die Hauptbewerbe wird das Turnierkomitee in der Sitzung vom 17. Juli zu entscheiden haben: drei bei den Herren, zwei beiden Damen. Sicher ist derzeit nur, daß der Osterreicher Reininger bei den Herren und Uschi Ulrich bei den Damen diese begehrte Startzusage bekommen werden. Weitere Anwärter bei den Herren sind in erster Linie Bernhard Pils, bei den Damen wird die Entscheidung zwischen Wimmer und Pesak fallen. Wem die dritte Karte bei den Herren zu- gesprochen werden wird, ist derzeit völlig offen: Anträge liegen aus Spanien, Frankreich und Südafrika vor. Ricardo Cano (Argentinien) statt Andrew Jarrett Eine äußerst interessante Änderung im Mit- telfeld des Herrenbewerbes ist zu vermelden: ATP hat die Meldung von Andrew Jarrett (England) zurückgezogen und für ihn den Argentinier Ricardo Cano nachgemeldet. „Ein interessanter Tausch" war der Kommentar von Turnierleiter Küchenmeister. Der Argen- tinier, der 1978 in Brüssel beim Grand Prix im Finale stand, holte heuer beim Nation-Cup in Düsseldorf für Argentinien im Spiel gegen den späteren Sieger Australien den einzigen Punkt, als er Kirn Warwick klar besiegen konnte. Also eine interessante Ergänzung des Feldes für den Head Cup Kitzbühel Grand Prix 1979. Von der Generalversammlung des Kitzbüheler Skiklubs Fortsetzung von Nr.28 Das einstimmige Ergebnis: VORSTAND: Präsident: Dir. Willi Eder, Vizepräsidenten: Dr. Christian Poley, Dr. Her- wig Grosch; Hauptkassier: Dir. Willy Kind!; Schriftführer: Rudolf Bodenseer; Rechtsrefe- rent: Dr. Andreas Braun; Referent für Inter- nationale Beziehungen: Toni Sailer; Sport- wart: Pepi Salvenmoser. AUSSCHUSS: Jugendwarte: Alpin: Peter Eile; Nordisch: Franz Pfurtscheller, Langlauf: Hans Waliner, Sprunglauf: Pepi Graswander, Dkfm. Erwin Steidl; Referenten für Renn- strecken: Fritz Osanna, Ernst Krimbacher, Peter Feyersinger, Rudi Höfinger, Hans Mol- terer; Referent für Technik: Herbert Hasel- wanter, Werner Pischl; Referent für Quartiere: Fritz Tschurtschenthaler; Referent für Presse: Dipl.-Vw. Michael Horn; Ubersetzer im OK- HKR: Hermann J. Gruber, Referent für Kampfrichter: Christian Achhorner, Referent für bes. Aufgaben: Josef Zavratsky, Kassen- prüfer: Toni Kofler, Dr. Vitus Grünwald. Präsident Willi Eder sprach dem Rech- nungsprüfer Martin Krismer für seine vieljäh- rige und saubere Arbeit den Dank des Klubs aus. (Bericht wird fortgesetzt!)
< Page 25 | Page 27 >
< Page 25 | Page 27 >